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Onno & Ontje (Bd. 3): Der größte Freund auf der Welt


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Onno & Ontje (Bd. 3): Der größte Freund auf der Welt Das ungleiche Gespann aus dem brummeligen alten Fischer Onno und dem kleinen Otter Ontje geht in die dritte Runde. Die ersten beiden Bände dienten dem Zusammenführen und Kennenlernen der beiden bzw. dem Überstehen des ersten Abenteuers. Nun muss sich zeigen, ob die Charaktere genügend Substanz haben, um auch langfristig in den Augen der kindlichen Leser zu bestehen, denn: auf so einer kleinen Hallig ist nun einmal nicht so viel los, sodass sich Onno und Ontje ihre neuen Abenteuer wohl rundherum suchen müssen – oder das Abenteuer findet eben sie. Und genau das passiert diesmal: an den Küstenstreifen der Hallig wird ein Wal angeschwemmt. Und obwohl es regnet, liegt der erst einmal auf dem Trockenen. Bis zur nächsten Flut kann man sich also gut mit dem großen Kerl anfreunden. Aber was passiert, wenn die nächste Flut nicht ausreicht? Und auch noch die Sonne durchbricht? Dann ist rasches Handeln gefragt. Und natürlich gibt es noch den pädagogischen Input: Ontje ist eifersüchtig, dass Onno sich so intensiv mit dem Wal beschäftigt, ganz Kind also, nur die kurzfristige Beeinträchtigung vor Augen und nicht die offensichtlich größere Gefahr für den Wal. Nun muss Onno gleich zwei Probleme auf einmal lösen und ist damit den Rest des Buches gut beschäftigt. Wie auch in den beiden Bänden zuvor sind die Illustrationen ein ganz großer Pluspunkt des Buches. Sowohl bei den szenischen als auch bei den großflächigen Bebilderungen halten sich Genauigkeit und Farbenfreude wunderbar die Waage, sodass man nicht nur der Hauptgeschichte folgen kann, sondern es gibt auch immer wieder schöne Kleinigkeiten zu entdecken und zu bestaunen. Das kann mal ein besonderer Einrichtungsgegenstand sein, mal kleine Krabben, die am Bildrand irgendwelchen Unsinn anstellen, oder auch der nett gemachte Unterschied in der Fern-Nah-Betrachtung des Baumes auf Onnos Hallig: von weitem aus gesehen hat er die Form eines Fisches. Natürlich sind Problem und Lösungsansatz recht simpel (und wer selbst Kinder hat, weiß, dass es da manchmal ein bisschen mehr Wort und Tat braucht, um ein eifersüchtiges eingeschnapptes Wesen wieder einzufangen bzw. mit dem besten Freund wieder zu versöhnen), aber zum einen darf die anvisierte Zielgruppe von Kindern zwischen drei und sechs Jahren nicht überfordert werden, zum anderen brauchen die vorlesenden Eltern ja auch noch ein bisschen Diskussionspotential für das gemeinsame Räsonieren mit dem Kind über das Buch danach. Ein gelungener dritter Band, der auf weitere Abenteuer hoffen lässt.

Das ungleiche Gespann aus dem brummeligen alten Fischer Onno und dem kleinen Otter Ontje geht in die dritte Runde. Die ersten beiden Bände dienten dem Zusammenführen und Kennenlernen der beiden bzw. dem Überstehen des ersten Abenteuers. Nun muss sich zeigen, ob die Charaktere genügend Substanz haben, um auch langfristig in den Augen der kindlichen Leser zu bestehen, denn: auf so einer kleinen Hallig ist nun einmal nicht so viel los, sodass sich Onno und Ontje ihre neuen Abenteuer wohl rundherum suchen müssen – oder das Abenteuer findet eben sie. Und genau das passiert diesmal: an den Küstenstreifen der Hallig wird ein Wal angeschwemmt. Und obwohl es regnet, liegt der erst einmal auf dem Trockenen. Bis zur nächsten Flut kann man sich also gut mit dem großen Kerl anfreunden. Aber was passiert, wenn die nächste Flut nicht ausreicht? Und auch noch die Sonne durchbricht? Dann ist rasches Handeln gefragt.

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Und natürlich gibt es noch den pädagogischen Input: Ontje ist eifersüchtig, dass Onno sich so intensiv mit dem Wal beschäftigt, ganz Kind also, nur die kurzfristige Beeinträchtigung vor Augen und nicht die offensichtlich größere Gefahr für den Wal. Nun muss Onno gleich zwei Probleme auf einmal lösen und ist damit den Rest des Buches gut beschäftigt.

Wie auch in den beiden Bänden zuvor sind die Illustrationen ein ganz großer Pluspunkt des Buches. Sowohl bei den szenischen als auch bei den großflächigen Bebilderungen halten sich Genauigkeit und Farbenfreude wunderbar die Waage, sodass man nicht nur der Hauptgeschichte folgen kann, sondern es gibt auch immer wieder schöne Kleinigkeiten zu entdecken und zu bestaunen. Das kann mal ein besonderer Einrichtungsgegenstand sein, mal kleine Krabben, die am Bildrand irgendwelchen Unsinn anstellen, oder auch der nett gemachte Unterschied in der Fern-Nah-Betrachtung des Baumes auf Onnos Hallig: von weitem aus gesehen hat er die Form eines Fisches.

Natürlich sind Problem und Lösungsansatz recht simpel (und wer selbst Kinder hat, weiß, dass es da manchmal ein bisschen mehr Wort und Tat braucht, um ein eifersüchtiges eingeschnapptes Wesen wieder einzufangen bzw. mit dem besten Freund wieder zu versöhnen), aber zum einen darf die anvisierte Zielgruppe von Kindern zwischen drei und sechs Jahren nicht überfordert werden, zum anderen brauchen die vorlesenden Eltern ja auch noch ein bisschen Diskussionspotential für das gemeinsame Räsonieren mit dem Kind über das Buch danach.

Ein gelungener dritter Band, der auf weitere Abenteuer hoffen lässt.

geschrieben am 26.12.2017 | 388 Wörter | 2124 Zeichen

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