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Bücher

Mama Muh spielt Sommer


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Informationen zum Buch
  ISBN
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  Seiten
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  Extras

Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Mama Muh spielt Sommer Nach längerer Zeit ohne ein neues Buch von Mama Muh kommt nun im Jahr 2018 eine Art Jubiläumsband heraus: Mama Muh spielt Sommer. Wenn man alle oder nahezu alle bisherigen Bücher kennt, dürfte es zu einem gespaltenen Fazit kommen, siehe unten. Wenn man aber mit Mama Muh als Kinderbuchfigur bislang noch nicht so viel zu tun hatte, wird das Buch wie auch die früheren Werke seinen Zauber für die Kinder entfalten. Denn die Charaktere von Mama Muh und der Krähe sind als Antipoden einfach zu eindrücklich und liebenswert, als dass eine schlechte Geschichte daraus entstehen könnte – selbst wenn wie hier gar keine richtige Geschichte erzählt wird. Ein wesentlicher Bestandteil des Buches sind die Erinnerungen von Mama Muh bzw. der Krähe an die Vergangenheit, an bestandene Abenteuer und schöne Erlebnisse. Denn die Kühe stehen gelangweilt und unzufrieden im Stall, die Tage sind kurz und grau und Mama Muh wünscht sich eine Veränderung. Richtigen Schnee oder einen schönen Sommertag mit grünen saftigen Wiesen. Dass das unvereinbare Gegensätze sind, fällt auch der Krähe sofort auf. Immerhin kann Mama Muh aber auf so eine phantasievolle Vorstellungskraft bauen, dass sie einfach beschließt, den Sommer in ihrem Kopf entstehen zu lassen. Einerseits hat sie Spaß draußen in der Kälte, schleckt an Eiszapfen und zertrampelt Eispfützen. Aber alsbald beginnen die Reminiszenzen: Mama Muh auf dem Kletterbaum, Mama Muh beim Angeln, Mama Muh, die ein Baumhaus gebaut hat, Mama Muh, die in den See gerutscht ist. Und wer sich an Mama Muh fährt Schlitten erinnert, dem dürfte auch das Missgeschick der am Ende völlig schneeweißen Krähe wieder bekannt vorkommen. Die flattert am Ende natürlich unter Ausflüchten davon in den Krähenwald. Persönlich finde ich die mehrseitigen Ausflüge in die vergangenen Geschichten etwas phantasielos, denn das eigentlich im Buch behandelte Thema, aus einer langweiligen Situation spielerisch etwas Schönes zu machen und die Gegebenheiten so, wie sie sind, anzunehmen und in etwas Positives zu verwandeln, wäre doch Stoff genug, um Mama Muh und die Krähe ordentlich was erleben zu lassen, ohne die künstliche Rückblende zu bemühen. In der Gesamtbetrachtung, gerade für solche kleinen Leser, die mit Mama Muh bisher noch nicht so viel zu tun hatten, ist das Buch aber ein nettes und amüsantes Kinderbuch, das von den schön gezeichneten Charakteren lebt – von der Handlung und von der Illustration her.

Nach längerer Zeit ohne ein neues Buch von Mama Muh kommt nun im Jahr 2018 eine Art Jubiläumsband heraus: Mama Muh spielt Sommer. Wenn man alle oder nahezu alle bisherigen Bücher kennt, dürfte es zu einem gespaltenen Fazit kommen, siehe unten. Wenn man aber mit Mama Muh als Kinderbuchfigur bislang noch nicht so viel zu tun hatte, wird das Buch wie auch die früheren Werke seinen Zauber für die Kinder entfalten. Denn die Charaktere von Mama Muh und der Krähe sind als Antipoden einfach zu eindrücklich und liebenswert, als dass eine schlechte Geschichte daraus entstehen könnte – selbst wenn wie hier gar keine richtige Geschichte erzählt wird.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Ein wesentlicher Bestandteil des Buches sind die Erinnerungen von Mama Muh bzw. der Krähe an die Vergangenheit, an bestandene Abenteuer und schöne Erlebnisse. Denn die Kühe stehen gelangweilt und unzufrieden im Stall, die Tage sind kurz und grau und Mama Muh wünscht sich eine Veränderung. Richtigen Schnee oder einen schönen Sommertag mit grünen saftigen Wiesen. Dass das unvereinbare Gegensätze sind, fällt auch der Krähe sofort auf. Immerhin kann Mama Muh aber auf so eine phantasievolle Vorstellungskraft bauen, dass sie einfach beschließt, den Sommer in ihrem Kopf entstehen zu lassen. Einerseits hat sie Spaß draußen in der Kälte, schleckt an Eiszapfen und zertrampelt Eispfützen. Aber alsbald beginnen die Reminiszenzen: Mama Muh auf dem Kletterbaum, Mama Muh beim Angeln, Mama Muh, die ein Baumhaus gebaut hat, Mama Muh, die in den See gerutscht ist. Und wer sich an Mama Muh fährt Schlitten erinnert, dem dürfte auch das Missgeschick der am Ende völlig schneeweißen Krähe wieder bekannt vorkommen. Die flattert am Ende natürlich unter Ausflüchten davon in den Krähenwald.

Persönlich finde ich die mehrseitigen Ausflüge in die vergangenen Geschichten etwas phantasielos, denn das eigentlich im Buch behandelte Thema, aus einer langweiligen Situation spielerisch etwas Schönes zu machen und die Gegebenheiten so, wie sie sind, anzunehmen und in etwas Positives zu verwandeln, wäre doch Stoff genug, um Mama Muh und die Krähe ordentlich was erleben zu lassen, ohne die künstliche Rückblende zu bemühen. In der Gesamtbetrachtung, gerade für solche kleinen Leser, die mit Mama Muh bisher noch nicht so viel zu tun hatten, ist das Buch aber ein nettes und amüsantes Kinderbuch, das von den schön gezeichneten Charakteren lebt – von der Handlung und von der Illustration her.

geschrieben am 23.10.2018 | 381 Wörter | 2044 Zeichen

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