Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Wissenschaft & Technik: Die illustrierte Weltgeschichte


Statistiken
  • 1911 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Adrian Witt

Wissenschaft & Technik: Die illustrierte Weltgeschichte Den größten Teil seiner Geschichte lebte der Mensch als Wildbeuter. So werden kleine Gruppen von Nomaden bezeichnet, die ihren Lebensunterhalt ausschließlich durch das Sammeln wilder Pflanzen und durch die Jagd wilder Tiere bestreiten. Doch dann lernte er das Feuer zu bändigen und wurde sesshaft. Seitdem verändern Innovationen und Erfindungen immer wieder sein Leben – vom Wasserrad bis zum Computer. Den modernen Menschen der Gattung Homo sapiens gibt es seit etwa 300.000 Jahren. Im Vergleich zu den Jahrmillionen der Erdgeschichte ist das nicht mehr als ein Wimpernschlag. Doch mit dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 13.000 Jahren und der sich allmählich verändernden Lebensweise des Menschen hin zur Landwirtschaft, setzte ein evolutionärer Sprint in dessen Entwicklung ein, dem es ihn ermöglichte, sich allmählich über den ganzen Planeten auszubreiten und sich diesen Untertan zu machen. Auch wenn der Auslöser, der uns einst dazu bewogen hat, den nächsten evolutionären Schritt zu gehen, wohl im Dunkeln der Vergangenheit verschlossen bleibt, so ist doch eines gewiss: Ohne Innovationen und ohne die zahlreichen Erfindungen, die unserer Neugierde zu verdanken sind, würden wir Menschen immer noch unter Bäumen leben und in Gruppen durch die Savanne laufen. Doch seitdem ist viel geschehen und viel Zeit ist vergangen. Manche der Entwicklungen, die uns den heutigen Lebensstandard ermöglichen, waren langsame, kaum spürbare Prozesse. Andere wiederum haben innerhalb kürzester Zeit unser Leben schlagartig geändert. Letztere Prozesse sind vor allem auf Erfindungen aller Art in den unterschiedlichsten Disziplinen zurückzuführen, deren Schöpfer uns noch heute bekannt sind. Doch ganz egal, ob uns die Schöpfer dieser Erfindungen bekannt sind oder nicht und ob sie jüngeren oder älteren Datums sind; sie alle haben eines gemeinsam: Danach war die Welt nicht mehr die gleiche. In der Tradition eines allumfassenden themenbezogenen Nachschlagewerks ist im Dorling Kindersley Verlag mit „Wissenschaft & Technik“ hierzu eine beeindruckende Publikation erschienen, in der die Geschichte der Wissenschaft – von der Erfindung des Rades bis hin zu den vielen Möglichkeiten der Digitalisierung – erzählt wird. Hierfür hat Adam Hart-Davis, der an vielen verschiedenen BBC-Serien zu naturwissenschaftlichen und historischen Themen mitgewirkt und über 30 Bücher veröffentlicht hat, als Herausgeber eine breite Autorenschaft von Fachberatern aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen sowie zahlreiche Fachautoren, die für fundierte Informationen auf dem neuesten Stand der Forschung bürgen, zusammengestellt. Das Ergebnis ihres Zusammenwirkens ist eine faszinierende und zugleich auch bildgewaltige Reise durch einen Teil unserer Geschichte, in der die Fortschritte auf den Gebieten der Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Geowissenschaft, Astronomie und Medizin mit mehr als 2000 Abbildungen und wissenschaftlich fundierten Texten eindrucksvoll zusammengefasst sind. Beginnend mit einem Vorwort von Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl, dem Generaldirektor des Deutschen Museums in München, werden in dem 512 Seiten umfassenden Nachschlagewerk die Fortschritte in den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen allerdings nicht, wir im Schulunterricht nach Fächern gegliedert, Bezug genommen, sondern in chronologischer Reihenfolge auf Epochenbasis. Hierzu wird auf die „Anfänge der Wissenschaft“, von der Frühzeit bis 1500, eingegangen, zur „Renaissance & Aufklärung“ (1500 bis 1700) übergeleitet, „Die industrielle Revolution“ (1700 bis 1890) und „Das Atomzeitalter“ (1890 bis 1970) vorgestellt und schließlich „Das Informationszeitalter (1970 bis 2018) eingehend beleuchtet. Denn durch die Wahl der historischen Betrachtung auf Epochenbasis können die jeweiligen Erkenntnisse und Errungenschaften vor ihrem gesamtgeschichtlichen Hintergrund verstanden und eingeordnet werden. Dabei kommen jedoch nicht nur Erfindungen und Entdeckungen der „Alten Welt“ zur Sprache, sondern auch jene, die in der islamischen und fernöstlichen Welt ihren Ursprung haben. Die auf diesem Wege vermittelte Fülle an Informationen wird neben den über 2000 Abbildungen, Grafiken, Zeittafeln und weiteren grafischen Elementen noch zusätzlich um rund 400 Kurzportraits der wichtigsten Erfinder und Forscher ergänzt, die allesamt zum „Who-is-Who“ der Wissenschaftswelt zählen. Ein umfangreicher Glossar, der selbst fast 100 Seiten umfasst und noch einmal zu den Disziplinen der Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Geowissenschaft, Astronomie und Medizin Bezug nimmt und weitere sehr interessante Informationen sowie Fakten für seine Leser bereithält, runden dieses bild- und informationsgewaltige Meisterwerk ab. Mit der Veröffentlichung des wissenschaftlichen Nachschlagewerks „Wissenschaft & Technik“ ist abermals im Dorling Kindersley Verlag ein sehr umfangreiches Lehrbuch mit historischem Bezug erschienen, das bildgewaltig und überaus detailreich gestaltet die Geschichte der Wissenschaft allumfassend beleuchtet und gleichzeitig leicht verständlich zu vermitteln weiß. Auch wenn der Preis von 49,95 Euro auf den ersten Blick vergleichsweise hoch erscheinen mag, so kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Publikation das Potential eines wissenschaftlich fundierten Standardwerks hat, das gleichsam als Einstiegs- und Nachschlagewerk interessierten Lesern für lange Zeit eine große Freude bereiten sollte.

Den größten Teil seiner Geschichte lebte der Mensch als Wildbeuter. So werden kleine Gruppen von Nomaden bezeichnet, die ihren Lebensunterhalt ausschließlich durch das Sammeln wilder Pflanzen und durch die Jagd wilder Tiere bestreiten. Doch dann lernte er das Feuer zu bändigen und wurde sesshaft. Seitdem verändern Innovationen und Erfindungen immer wieder sein Leben – vom Wasserrad bis zum Computer.

Den modernen Menschen der Gattung Homo sapiens gibt es seit etwa 300.000 Jahren. Im Vergleich zu den Jahrmillionen der Erdgeschichte ist das nicht mehr als ein Wimpernschlag. Doch mit dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 13.000 Jahren und der sich allmählich verändernden Lebensweise des Menschen hin zur Landwirtschaft, setzte ein evolutionärer Sprint in dessen Entwicklung ein, dem es ihn ermöglichte, sich allmählich über den ganzen Planeten auszubreiten und sich diesen Untertan zu machen. Auch wenn der Auslöser, der uns einst dazu bewogen hat, den nächsten evolutionären Schritt zu gehen, wohl im Dunkeln der Vergangenheit verschlossen bleibt, so ist doch eines gewiss: Ohne Innovationen und ohne die zahlreichen Erfindungen, die unserer Neugierde zu verdanken sind, würden wir Menschen immer noch unter Bäumen leben und in Gruppen durch die Savanne laufen. Doch seitdem ist viel geschehen und viel Zeit ist vergangen. Manche der Entwicklungen, die uns den heutigen Lebensstandard ermöglichen, waren langsame, kaum spürbare Prozesse. Andere wiederum haben innerhalb kürzester Zeit unser Leben schlagartig geändert. Letztere Prozesse sind vor allem auf Erfindungen aller Art in den unterschiedlichsten Disziplinen zurückzuführen, deren Schöpfer uns noch heute bekannt sind. Doch ganz egal, ob uns die Schöpfer dieser Erfindungen bekannt sind oder nicht und ob sie jüngeren oder älteren Datums sind; sie alle haben eines gemeinsam: Danach war die Welt nicht mehr die gleiche.

In der Tradition eines allumfassenden themenbezogenen Nachschlagewerks ist im Dorling Kindersley Verlag mit „Wissenschaft & Technik“ hierzu eine beeindruckende Publikation erschienen, in der die Geschichte der Wissenschaft – von der Erfindung des Rades bis hin zu den vielen Möglichkeiten der Digitalisierung – erzählt wird. Hierfür hat Adam Hart-Davis, der an vielen verschiedenen BBC-Serien zu naturwissenschaftlichen und historischen Themen mitgewirkt und über 30 Bücher veröffentlicht hat, als Herausgeber eine breite Autorenschaft von Fachberatern aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen sowie zahlreiche Fachautoren, die für fundierte Informationen auf dem neuesten Stand der Forschung bürgen, zusammengestellt. Das Ergebnis ihres Zusammenwirkens ist eine faszinierende und zugleich auch bildgewaltige Reise durch einen Teil unserer Geschichte, in der die Fortschritte auf den Gebieten der Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Geowissenschaft, Astronomie und Medizin mit mehr als 2000 Abbildungen und wissenschaftlich fundierten Texten eindrucksvoll zusammengefasst sind. Beginnend mit einem Vorwort von Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl, dem Generaldirektor des Deutschen Museums in München, werden in dem 512 Seiten umfassenden Nachschlagewerk die Fortschritte in den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen allerdings nicht, wir im Schulunterricht nach Fächern gegliedert, Bezug genommen, sondern in chronologischer Reihenfolge auf Epochenbasis. Hierzu wird auf die „Anfänge der Wissenschaft“, von der Frühzeit bis 1500, eingegangen, zur „Renaissance & Aufklärung“ (1500 bis 1700) übergeleitet, „Die industrielle Revolution“ (1700 bis 1890) und „Das Atomzeitalter“ (1890 bis 1970) vorgestellt und schließlich „Das Informationszeitalter (1970 bis 2018) eingehend beleuchtet. Denn durch die Wahl der historischen Betrachtung auf Epochenbasis können die jeweiligen Erkenntnisse und Errungenschaften vor ihrem gesamtgeschichtlichen Hintergrund verstanden und eingeordnet werden. Dabei kommen jedoch nicht nur Erfindungen und Entdeckungen der „Alten Welt“ zur Sprache, sondern auch jene, die in der islamischen und fernöstlichen Welt ihren Ursprung haben. Die auf diesem Wege vermittelte Fülle an Informationen wird neben den über 2000 Abbildungen, Grafiken, Zeittafeln und weiteren grafischen Elementen noch zusätzlich um rund 400 Kurzportraits der wichtigsten Erfinder und Forscher ergänzt, die allesamt zum „Who-is-Who“ der Wissenschaftswelt zählen. Ein umfangreicher Glossar, der selbst fast 100 Seiten umfasst und noch einmal zu den Disziplinen der Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Geowissenschaft, Astronomie und Medizin Bezug nimmt und weitere sehr interessante Informationen sowie Fakten für seine Leser bereithält, runden dieses bild- und informationsgewaltige Meisterwerk ab.

Mit der Veröffentlichung des wissenschaftlichen Nachschlagewerks „Wissenschaft & Technik“ ist abermals im Dorling Kindersley Verlag ein sehr umfangreiches Lehrbuch mit historischem Bezug erschienen, das bildgewaltig und überaus detailreich gestaltet die Geschichte der Wissenschaft allumfassend beleuchtet und gleichzeitig leicht verständlich zu vermitteln weiß. Auch wenn der Preis von 49,95 Euro auf den ersten Blick vergleichsweise hoch erscheinen mag, so kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Publikation das Potential eines wissenschaftlich fundierten Standardwerks hat, das gleichsam als Einstiegs- und Nachschlagewerk interessierten Lesern für lange Zeit eine große Freude bereiten sollte.

geschrieben am 01.01.2022 | 723 Wörter | 4680 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen

 

Um Kommentare zu schreiben, müssen sie angemeldet sein.


Login / Email

Passwort


[neu registrieren] | [Passwort vergessen]