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Halo: Geister von Onyx


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Rezension von

Frank Drehmel

Geister von Onyx Der Krieg zwischen der Allianz und der UNSC (United Nations Space Command) ist verloren, sollte es der Menschheit nicht gelingen, der überlegenen Technologie der Außerirdischen etwas annähernd Gleichwertiges entgegen zu setzen. Nachdem sich die SPARTANER in der Vergangenheit ein ums andere Mal als letzter Trumpf der Militärs erwiesen haben, regt Colonel Ackerson im Jahr 2531 an, eine neue Version dieser Elite-Krieger zu entwickeln. Der Planet Onyx scheint der ideale Ort zu sein, um Hunderte von Kindern in einem gnadenlosen Selektionsprozess und einer mörderischen Ausbildung unter Aufsicht des Ex-SPARTANERS Kurt und dessen Schöpfer, Chief Medenz, auf ihren Kriegseinsatz vorzubereiten. Rund zwanzig Jahre später: Obgleich die SPARTANER im Krieg einen hohen Blutzoll zahlen mussten, existiert das Programm unverändert weiter. Derweil ist der Konflikt zwischen Aliens und Menschen in eine entscheidende Phase getreten. Während über der Erde die ersten Allianz-Schiffe auftauchen, beginnt auch um Onyx ein heißer Kampf, denn der Planet birgt ein gefährliches Geheimnis: Blutväter-Technologie; jene Technologie, welche für die Lebewesen verschlingende Flut auf Halo verantwortlich war. Für die UNSC steht fest, dass die potenziellen Waffen niemals in die Hände der Allianz fallen dürfen; aber auch in den Reihen der Außerirdischen ist man sich uneins über die Verwendung der Fundstücke: Während für die Einen die Artefakte mystische, heilige Relikte ihrer Vorväter sind, fordern Andere die Vernichtung der unkontrollierbaren Technologie. “Geister von Onyx” ist nach “Die Schlacht um Reach” und “Erstschlag” der dritte Halo-Roman Eric Nylunds. In gewohnt ansprechendem Schreibstil - und mit viel Pathos - zeichnet der Autor ein buntes, um “Realismus” bemühtes Schlachtgemälde des Konfliktes “Allianz vs. UNSC”, ohne dass er jedoch inhaltlich neue Akzente setzen kann. Im Gegenteil: Gerade die Passagen über die Ausbildung der neuen Rekruten unterscheiden sich von Handlungsablauf her nur marginal von denen des ersten Bandes. Auch wenn der Leser etwas mehr über die Hintergründe der Blutväter und ihrer Technologie sowie die Konflikte innerhalb der Allianz erfährt, so zeigt dieser vierte Halo-Roman, dass das Thema “Spartaner I bis III und fortfolgend” fast ausgereizt ist. Es wird Zeit, den Alien-Völkern deutlich mehr Aufmerksamkeit zu widmen als bisher, denn gerade auf dieser Seite ist das Potenzial der Roman-Reihe bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Immerhin darf sich der Stammleser über den Auftritt alter Bekannter wie Dr. Halsey, Chief Mendez, Kurt oder der KI Cortana freuen, auch wenn deren (Charakter)Entwicklung offensichtlich nicht im Mittelpunkt des Nylund’schen Ansatzes steht. Bemerkenswert ist die Halo-Bibliografie zu Beginn des Buches, welche die bei Panini erschienen Romane in eine chronologische Verbindung mit den X-Box-Spielen bringt. Zwar macht sie den Neueinsteigern das Leben nicht signifikant leichter - wer die Geschichte verstehen will, muss wohl zu Band 1 oder übel zu Band 2 (“Die Invasion” von William C. Dietz) greifen -, aber nach gut zwei Jahren Roman-Pause erleichtert sie zumindest die Orientierung. Fazit: Anschaulich geschriebene Military-Science-Fiction, die jedoch unterm Strich zu wenig Neues bietet, um wirklich fesseln zu können.

Der Krieg zwischen der Allianz und der UNSC (United Nations Space Command) ist verloren, sollte es der Menschheit nicht gelingen, der überlegenen Technologie der Außerirdischen etwas annähernd Gleichwertiges entgegen zu setzen.

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Nachdem sich die SPARTANER in der Vergangenheit ein ums andere Mal als letzter Trumpf der Militärs erwiesen haben, regt Colonel Ackerson im Jahr 2531 an, eine neue Version dieser Elite-Krieger zu entwickeln. Der Planet Onyx scheint der ideale Ort zu sein, um Hunderte von Kindern in einem gnadenlosen Selektionsprozess und einer mörderischen Ausbildung unter Aufsicht des Ex-SPARTANERS Kurt und dessen Schöpfer, Chief Medenz, auf ihren Kriegseinsatz vorzubereiten.

Rund zwanzig Jahre später: Obgleich die SPARTANER im Krieg einen hohen Blutzoll zahlen mussten, existiert das Programm unverändert weiter. Derweil ist der Konflikt zwischen Aliens und Menschen in eine entscheidende Phase getreten. Während über der Erde die ersten Allianz-Schiffe auftauchen, beginnt auch um Onyx ein heißer Kampf, denn der Planet birgt ein gefährliches Geheimnis: Blutväter-Technologie; jene Technologie, welche für die Lebewesen verschlingende Flut auf Halo verantwortlich war. Für die UNSC steht fest, dass die potenziellen Waffen niemals in die Hände der Allianz fallen dürfen; aber auch in den Reihen der Außerirdischen ist man sich uneins über die Verwendung der Fundstücke: Während für die Einen die Artefakte mystische, heilige Relikte ihrer Vorväter sind, fordern Andere die Vernichtung der unkontrollierbaren Technologie.

“Geister von Onyx” ist nach “Die Schlacht um Reach” und “Erstschlag” der dritte Halo-Roman Eric Nylunds. In gewohnt ansprechendem Schreibstil - und mit viel Pathos - zeichnet der Autor ein buntes, um “Realismus” bemühtes Schlachtgemälde des Konfliktes “Allianz vs. UNSC”, ohne dass er jedoch inhaltlich neue Akzente setzen kann. Im Gegenteil: Gerade die Passagen über die Ausbildung der neuen Rekruten unterscheiden sich von Handlungsablauf her nur marginal von denen des ersten Bandes.

Auch wenn der Leser etwas mehr über die Hintergründe der Blutväter und ihrer Technologie sowie die Konflikte innerhalb der Allianz erfährt, so zeigt dieser vierte Halo-Roman, dass das Thema “Spartaner I bis III und fortfolgend” fast ausgereizt ist. Es wird Zeit, den Alien-Völkern deutlich mehr Aufmerksamkeit zu widmen als bisher, denn gerade auf dieser Seite ist das Potenzial der Roman-Reihe bei weitem noch nicht ausgeschöpft.

Immerhin darf sich der Stammleser über den Auftritt alter Bekannter wie Dr. Halsey, Chief Mendez, Kurt oder der KI Cortana freuen, auch wenn deren (Charakter)Entwicklung offensichtlich nicht im Mittelpunkt des Nylund’schen Ansatzes steht.

Bemerkenswert ist die Halo-Bibliografie zu Beginn des Buches, welche die bei Panini erschienen Romane in eine chronologische Verbindung mit den X-Box-Spielen bringt. Zwar macht sie den Neueinsteigern das Leben nicht signifikant leichter - wer die Geschichte verstehen will, muss wohl zu Band 1 oder übel zu Band 2 (“Die Invasion” von William C. Dietz) greifen -, aber nach gut zwei Jahren Roman-Pause erleichtert sie zumindest die Orientierung.

Fazit: Anschaulich geschriebene Military-Science-Fiction, die jedoch unterm Strich zu wenig Neues bietet, um wirklich fesseln zu können.

geschrieben am 06.06.2007 | 467 Wörter | 2809 Zeichen

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