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Der Zirkel des Dämons


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Letterschming

Der Zirkel des Dämons Die irische Autorin Sarah Rees Brennan studierte Kreatives Schreiben in New York und London und hat sich besonders durch ihre Kurzgeschichten einen Namen gemacht. „Der Zirkel des Dämons“ ist ihr erster Roman und soll voraussichtlich noch zwei Nachfolger bekommen. Die Brüder Nick und Alan Ryves führen ein ungewöhnliches Leben. Ihr Vater ist tot und nun müssen sich die beiden um ihre verrückt gewordene Mutter kümmern. Dabei sind sie ständig auf der Flucht vor den Zirkeln der Magier, die durch die Beschwörung von Dämonen ungeheure Kräfte erlangen können. Plötzlich stehen die Geschwister Mae und Jamie aus ihrer Schule vor der Tür und bitten sie um Hilfe, denn Jamie wurde von einem Dämonenmal gezeichnet. Alan, der schon länger ein Auge auf Mae geworfen hat, erklärt sich sofort bereit zu helfen. Aber die einzige Möglichkeit dazu wird sich ihnen auf dem Jahrmarkt der Kobolde bieten. Die vier machen sie auf den Weg dorthin, doch bald stellt sich heraus, dass das Problem nicht so einfach zu lösen sein wird. Die Hauptcharaktere in „Der Zirkel des Dämons“ sind die Brüder Nick und Alan und die Geschwister Mae und Jamie. Alle sind etwas im Alter von 15 bis 19 Jahren, auch wenn das explizit nie geklärt wird. Die Charaktere der Figuren sind klar gezeichnet, aber nicht klischeehaft. Sie verhalten sich schon sehr erwachsen und der individuelle Humor besonders Nicks und Jamies macht gerade die Dialoge sehr angenehm zu lesen. Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist am Anfang Nicks Charakter, der ungewöhnlich gewaltversessen ist und einem manchmal übertrieben und unrealistisch brutal erscheint. Im Laufe der Zeit erfährt der Leser aber einiges über Nick, was dessen Verhalten erklärt und die Auflösung stellt ihn nochmal in einem anderen Licht dar. Überhaupt gibt es viele Kleinigkeiten, die einem zum Teil gar nicht auffallen, einen manchmal aber auch ein wenig irritieren, die sich aber am Ende zu einem schlüssigen, zusammenpassenden Bild fügen, das beweist, wie genau die Autorin ihre Handlungsstränge konstruiert hat. Der Leser muss sich also einfach auf die Geschichte einlassen, dann ist die Auflösung umso faszinierender. Das bedeutet aber nicht, dass der Leser sich bis zum Ende nur verwirrt durch die Seiten kämpft. Andauernd nimmt die Handlung Wendungen, die selbst für Vielleser auf diesem Gebiet nicht vorherzusehen sind, und erzeugt dabei eine Spannung, der man sich spätestens ab der hundertfünfzigsten Seite gar nicht mehr entziehen kann. Mal abgesehen davon, dass das Ende einfach das i-Tüpfelchen des gesamten Romans ist, weil es absolut unvorhersehbar und genial ist, ist es auch in sich abgeschlossen. So bleiben zwar einige Dinge offen, damit der zweite Band anschließen kann, aber der Leser wird auch nicht ganz im Regen stehen gelassen, wie es in manchen Buchreihen der Fall ist. Von der Handlung her ist der Roman eindeutig eher für ältere Leser zu empfehlen, also etwa ab 15 Jahren, aber auch für Erwachsene. Teilweise wird es schon etwas brutal, aber die Autorin verliert sich nicht in einer Organschlacht, sondern geht eher auf die psychischen Auswirkungen dieser Szenen auf die Jugendlichen ein. Auch die Sprache ist durchaus für ältere Leser angemessen. Die Wortwahl ist nicht zu simpel und den Witz und die Hintergründe mancher Dialoge können die ganz jungen Leser vermutlich auch nicht immer komplett verstehen. Besonders diejenigen, die an der „Bartimäus“ – Trilogie oder der Serie „Supernatural“ Gefallen finden, werden diesen Roman lieben. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, auch wenn dieser erst im Juni 2010 in englischer Sprache erscheinen wird und wir uns deshalb wohl noch eine ganze Weile gedulden müssen. Fazit: Eine originelle Geschichte mit ungewöhnlichen, humorvollen Charakteren und so vielen überraschenden Wendungen, dass auch Vielleser unmöglich sagen können, was als nächstes geschieht. Der nächste Band muss her!

Die irische Autorin Sarah Rees Brennan studierte Kreatives Schreiben in New York und London und hat sich besonders durch ihre Kurzgeschichten einen Namen gemacht. „Der Zirkel des Dämons“ ist ihr erster Roman und soll voraussichtlich noch zwei Nachfolger bekommen.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Die Brüder Nick und Alan Ryves führen ein ungewöhnliches Leben. Ihr Vater ist tot und nun müssen sich die beiden um ihre verrückt gewordene Mutter kümmern. Dabei sind sie ständig auf der Flucht vor den Zirkeln der Magier, die durch die Beschwörung von Dämonen ungeheure Kräfte erlangen können.

Plötzlich stehen die Geschwister Mae und Jamie aus ihrer Schule vor der Tür und bitten sie um Hilfe, denn Jamie wurde von einem Dämonenmal gezeichnet. Alan, der schon länger ein Auge auf Mae geworfen hat, erklärt sich sofort bereit zu helfen. Aber die einzige Möglichkeit dazu wird sich ihnen auf dem Jahrmarkt der Kobolde bieten. Die vier machen sie auf den Weg dorthin, doch bald stellt sich heraus, dass das Problem nicht so einfach zu lösen sein wird.

Die Hauptcharaktere in „Der Zirkel des Dämons“ sind die Brüder Nick und Alan und die Geschwister Mae und Jamie. Alle sind etwas im Alter von 15 bis 19 Jahren, auch wenn das explizit nie geklärt wird. Die Charaktere der Figuren sind klar gezeichnet, aber nicht klischeehaft. Sie verhalten sich schon sehr erwachsen und der individuelle Humor besonders Nicks und Jamies macht gerade die Dialoge sehr angenehm zu lesen. Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist am Anfang Nicks Charakter, der ungewöhnlich gewaltversessen ist und einem manchmal übertrieben und unrealistisch brutal erscheint. Im Laufe der Zeit erfährt der Leser aber einiges über Nick, was dessen Verhalten erklärt und die Auflösung stellt ihn nochmal in einem anderen Licht dar.

Überhaupt gibt es viele Kleinigkeiten, die einem zum Teil gar nicht auffallen, einen manchmal aber auch ein wenig irritieren, die sich aber am Ende zu einem schlüssigen, zusammenpassenden Bild fügen, das beweist, wie genau die Autorin ihre Handlungsstränge konstruiert hat. Der Leser muss sich also einfach auf die Geschichte einlassen, dann ist die Auflösung umso faszinierender.

Das bedeutet aber nicht, dass der Leser sich bis zum Ende nur verwirrt durch die Seiten kämpft. Andauernd nimmt die Handlung Wendungen, die selbst für Vielleser auf diesem Gebiet nicht vorherzusehen sind, und erzeugt dabei eine Spannung, der man sich spätestens ab der hundertfünfzigsten Seite gar nicht mehr entziehen kann.

Mal abgesehen davon, dass das Ende einfach das i-Tüpfelchen des gesamten Romans ist, weil es absolut unvorhersehbar und genial ist, ist es auch in sich abgeschlossen. So bleiben zwar einige Dinge offen, damit der zweite Band anschließen kann, aber der Leser wird auch nicht ganz im Regen stehen gelassen, wie es in manchen Buchreihen der Fall ist.

Von der Handlung her ist der Roman eindeutig eher für ältere Leser zu empfehlen, also etwa ab 15 Jahren, aber auch für Erwachsene. Teilweise wird es schon etwas brutal, aber die Autorin verliert sich nicht in einer Organschlacht, sondern geht eher auf die psychischen Auswirkungen dieser Szenen auf die Jugendlichen ein. Auch die Sprache ist durchaus für ältere Leser angemessen. Die Wortwahl ist nicht zu simpel und den Witz und die Hintergründe mancher Dialoge können die ganz jungen Leser vermutlich auch nicht immer komplett verstehen.

Besonders diejenigen, die an der „Bartimäus“ – Trilogie oder der Serie „Supernatural“ Gefallen finden, werden diesen Roman lieben. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, auch wenn dieser erst im Juni 2010 in englischer Sprache erscheinen wird und wir uns deshalb wohl noch eine ganze Weile gedulden müssen.

Fazit: Eine originelle Geschichte mit ungewöhnlichen, humorvollen Charakteren und so vielen überraschenden Wendungen, dass auch Vielleser unmöglich sagen können, was als nächstes geschieht. Der nächste Band muss her!

geschrieben am 22.03.2010 | 605 Wörter | 3272 Zeichen

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