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B.U.A.P., Bd. 4: Schwarze Flamme


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Rezension von

Frank Drehmel

Schwarze Flamme Der Krieg gegen die Frösche scheint ein aussichtsloser Kampf. So viele dieser Kreaturen die Agenten der B.U.A.P. auch töten, es tauchen Massen von neuen Wesen auf. Als es Captain Daimio, dem Homunkulus Roger, Liz Sherman und ihren Leuten schließlich gelingt, in der Kanalisation mehrere Brutmütter zu vernichten, ist dieses ein erster Lichtblick im Kampf um die Herrschaft über die Erde. Doch die Agenten haben die Rechnung ohne den größenwahnsinnigen Tycoon – Mr.Pope - des Zinco-Konzerns gemacht. Dessen Mitarbeitern gelingt es, einige Frösche gefangen zu nehmen, sie einer Art geistiger Kontrolle zu unterwerfen und schließlich mit ihnen zu kommunizieren. Nachdem dann der Konzernlenker die Identität einer mystischen Figur namens Schwarze Flamme angenommen und sich in dieser Erscheinung zum Herren über die Froschwesen erhoben hat, verzeichnen die B.U.A.P-Agenten eine generelle Änderung im Verhalten der Ungeheuer: nicht nur, dass sie intelligenter agieren, auch ihr Mut scheint zu wachsen; und das zu einer Zeit, in der Liz Sherman, geplagt von Visionen, nicht mehr auf der Höhe ihrer feurigen Kräfte ist und Abe Sapien Fragen nach seiner Vergangenheit zu schaffen machen. Während der Krieg ein erstes Opfer des „inneren Zirkels“ des B.U.A.P.-Teams fordert, versucht die Schwarze Flamme, durch ein magisches Ritual einen uralten, kosmischen Dämon, Katha-Hem, zu beschwören und hat Erfolg: eine gigantische Wesenheit wandelt nunmehr über die Erde, die ganze Städte verschlingen kann; und die einzige Person, die ihr im Weg stehen könnte, ist die labile Liz Sherman. Auch wenn der Krieg gegen die Frösche in einem gewaltigen, monströsen Finale endlich zu einem Ende gebracht wird, so stellt dieser vierte B.U.A.P.-Sammelband den bisherigen Tiefpunkt der Serie dar. Nicht nur, dass ein Mitglied der Gruppe gleichsam en passant getötet wird, was vielleicht realistisch und eventuell sogar notwendig sein mag, was aber in seiner unspektakulären Art für mich zunächst von geringer Wertschätzung des Charakters zeugt, sondern auch die anderen Figuren bleiben vergleichsweise schwach und diffus. Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf dem Beenden des Alben übergreifenden Handlungsbogens der Froschplage zu letztlich jedem Preis; einem Preis, der hier in vordergründiger Action und einem nach klassischer Super-Schurken-Manier konzipierten Gegenspieler besteht, welcher von Guy Davis zwar stylish in Szene gesetzt wird, aber ansonsten äußerst fahl daher kommt. So ist es überhaupt nur Zeichner und Koloristen zu verdanken, dass „Schwarze Flamme“ trotz der flachen Story unterm Strich unterhaltsam bleibt, denn gerade Davis versteht es wie kein Anderer, sowohl den kleinen Horror für zwischendurch, als auch cthuloide, kosmische, gigantische Monstrositäten beängstigend plastisch - fast schon realistisch, falls das Wort in diesem Zusammenhang überhaupt angebracht ist - in Szene zu setzen. Fazit: Glücklicherweise macht das gewohnt grandiose Artwork die enttäuschend dahin dümpelnde Story vollends wett.

Der Krieg gegen die Frösche scheint ein aussichtsloser Kampf. So viele dieser Kreaturen die Agenten der B.U.A.P. auch töten, es tauchen Massen von neuen Wesen auf. Als es Captain Daimio, dem Homunkulus Roger, Liz Sherman und ihren Leuten schließlich gelingt, in der Kanalisation mehrere Brutmütter zu vernichten, ist dieses ein erster Lichtblick im Kampf um die Herrschaft über die Erde.

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Buchtitel
1
18.02.2018
4
18.02.2018
5
18.02.2018

Doch die Agenten haben die Rechnung ohne den größenwahnsinnigen Tycoon – Mr.Pope - des Zinco-Konzerns gemacht. Dessen Mitarbeitern gelingt es, einige Frösche gefangen zu nehmen, sie einer Art geistiger Kontrolle zu unterwerfen und schließlich mit ihnen zu kommunizieren. Nachdem dann der Konzernlenker die Identität einer mystischen Figur namens Schwarze Flamme angenommen und sich in dieser Erscheinung zum Herren über die Froschwesen erhoben hat, verzeichnen die B.U.A.P-Agenten eine generelle Änderung im Verhalten der Ungeheuer: nicht nur, dass sie intelligenter agieren, auch ihr Mut scheint zu wachsen; und das zu einer Zeit, in der Liz Sherman, geplagt von Visionen, nicht mehr auf der Höhe ihrer feurigen Kräfte ist und Abe Sapien Fragen nach seiner Vergangenheit zu schaffen machen.

Während der Krieg ein erstes Opfer des „inneren Zirkels“ des B.U.A.P.-Teams fordert, versucht die Schwarze Flamme, durch ein magisches Ritual einen uralten, kosmischen Dämon, Katha-Hem, zu beschwören und hat Erfolg: eine gigantische Wesenheit wandelt nunmehr über die Erde, die ganze Städte verschlingen kann; und die einzige Person, die ihr im Weg stehen könnte, ist die labile Liz Sherman.

Auch wenn der Krieg gegen die Frösche in einem gewaltigen, monströsen Finale endlich zu einem Ende gebracht wird, so stellt dieser vierte B.U.A.P.-Sammelband den bisherigen Tiefpunkt der Serie dar. Nicht nur, dass ein Mitglied der Gruppe gleichsam en passant getötet wird, was vielleicht realistisch und eventuell sogar notwendig sein mag, was aber in seiner unspektakulären Art für mich zunächst von geringer Wertschätzung des Charakters zeugt, sondern auch die anderen Figuren bleiben vergleichsweise schwach und diffus.

Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf dem Beenden des Alben übergreifenden Handlungsbogens der Froschplage zu letztlich jedem Preis; einem Preis, der hier in vordergründiger Action und einem nach klassischer Super-Schurken-Manier konzipierten Gegenspieler besteht, welcher von Guy Davis zwar stylish in Szene gesetzt wird, aber ansonsten äußerst fahl daher kommt.

So ist es überhaupt nur Zeichner und Koloristen zu verdanken, dass „Schwarze Flamme“ trotz der flachen Story unterm Strich unterhaltsam bleibt, denn gerade Davis versteht es wie kein Anderer, sowohl den kleinen Horror für zwischendurch, als auch cthuloide, kosmische, gigantische Monstrositäten beängstigend plastisch - fast schon realistisch, falls das Wort in diesem Zusammenhang überhaupt angebracht ist - in Szene zu setzen.

Fazit: Glücklicherweise macht das gewohnt grandiose Artwork die enttäuschend dahin dümpelnde Story vollends wett.

geschrieben am 08.05.2010 | 429 Wörter | 2571 Zeichen

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