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B.U.A.P., Bd. 9: Die Schwarze Göttin


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Rezension von

Frank Drehmel

Die Schwarze Göttin Nachdem sie in einem geheimen Archiv und durch Befragung eines alten Weggefährten Lobster Johnsons Hinweise auf den Aufenthaltsort Martin Gilfryds, des Mannes, der Liz Sherman entführte, gefunden haben, begeben sich die B.U.A.P.-Ermittler in Begleitung einer kleinen Armee in das Gebirgsland zwischen China und Jakutien. Dort finden Abe Sapien, Kate Corrigan und der Adlatus Devon Einlass in eine riesige Tempelanlage in deren Inneren nicht nur Liz meditierend, der Welt entrückt, plötzlich vor ihnen schwebt, sondern in der auch Gilfryd in seiner Inkarnation als Memnan Saa auf sie wartet. Während der mächtige Magier die Agenten sowohl über seinen Werdegang aufklärt, als auch weitergehende Informationen zu den Froschwesen und zu Liz' mutmaßlicher Rolle in dem sich abzeichnenden Armageddon bereit hält, entspinnt sich vor den Mauern des Tempels ein geradezu epischer Kampf zwischen einem riesigen Herr der Froschmenschen sowie grotesker Monstrositäten auf der einen und den Menschen sowie einer Streitkraft von "Yetis" im Dienste Memnan Saas, die den Menschen zur Hilfe eilen, auf der anderen Seite. Und inmitten des Chaos: Johann Kraus, dem man den Zutritt zum Tempel verwehrte. Da der geisterhafte Deutsche sich jedoch nicht im Kampfeinsatz wähnt, sondern zur Rettung Liz nach Jakutien reiste, schleicht er sich aus dem Kriegsgetümmel in den Tempel und trifft rechtzeitig bei den anderen ein, um mitzuerleben, wie auch dort alles im Chaos versinkt, als Liz scheinbar besessen aus ihre Meditation erwacht. "Die schwarze Göttin" stellt den vorletzten Band der "Froschplage"-Storyline dar, welche im ersten Hellboy-Tradepaperback, "Saat der Zerstörung", ihren zunächst unverfänglich erscheinenden Anfang nahm, die sich seitdem insbesondere durch die Schwester-Serie um die "Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen" zieht und die immer epischere Ausmaße annahm. Auch wenn der Leser mit sachter Hand näher an das Ende des Handlungsbogens durch relativ verhalten gestreute Hintergrund-Informationen – vorgetragen von Memnan Saa - geführt wird, so ist es weniger das Näherrücken des Finales, was diese neunten Band so fesselnd, so mitreißend macht: es sind in erster Linie die atmosphärischen dichten Zeichnungen Guy Davis in Verbindung mit der brillanten Koloration Dave Stewarts, die zum Intensivsten und Ausdrucksstärksten gehören, was das us-amerikanische Comic zu bieten hat. Darüber hinaus lebt dieser Sammelband – wie überhaupt die gesamte Serie seit Arcudis und Davis Einstieg – von den tiefen, vielschichtigen Charakteren mit ihrer ausgeklügelten Psychologie, ihren intensiven, von einer spürbaren Ernsthaftigkeit getragenen Interaktionen sowie seiner fast literarischen Dichte, die letztlich die Reihe trotz zweifellos vorhandener Pulp-Elemente und -Reminiszenzen – Nazis, cthuloide Monster, wahnsinnige Wissenschaftler, der mysteriöse Held Lobster Johnson, u.a. – deutlich aus dem Comic-Mainstream hervorhebt. Fazit: Eine dichte, atmosphärische intensive, hochspannende, cthuloide Geschichte, deren grandios stimmige Visualisierung zum Besten gehört, was der amerikanische Comic-Markt bietet.

Nachdem sie in einem geheimen Archiv und durch Befragung eines alten Weggefährten Lobster Johnsons Hinweise auf den Aufenthaltsort Martin Gilfryds, des Mannes, der Liz Sherman entführte, gefunden haben, begeben sich die B.U.A.P.-Ermittler in Begleitung einer kleinen Armee in das Gebirgsland zwischen China und Jakutien.

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Dort finden Abe Sapien, Kate Corrigan und der Adlatus Devon Einlass in eine riesige Tempelanlage in deren Inneren nicht nur Liz meditierend, der Welt entrückt, plötzlich vor ihnen schwebt, sondern in der auch Gilfryd in seiner Inkarnation als Memnan Saa auf sie wartet. Während der mächtige Magier die Agenten sowohl über seinen Werdegang aufklärt, als auch weitergehende Informationen zu den Froschwesen und zu Liz' mutmaßlicher Rolle in dem sich abzeichnenden Armageddon bereit hält, entspinnt sich vor den Mauern des Tempels ein geradezu epischer Kampf zwischen einem riesigen Herr der Froschmenschen sowie grotesker Monstrositäten auf der einen und den Menschen sowie einer Streitkraft von "Yetis" im Dienste Memnan Saas, die den Menschen zur Hilfe eilen, auf der anderen Seite. Und inmitten des Chaos: Johann Kraus, dem man den Zutritt zum Tempel verwehrte. Da der geisterhafte Deutsche sich jedoch nicht im Kampfeinsatz wähnt, sondern zur Rettung Liz nach Jakutien reiste, schleicht er sich aus dem Kriegsgetümmel in den Tempel und trifft rechtzeitig bei den anderen ein, um mitzuerleben, wie auch dort alles im Chaos versinkt, als Liz scheinbar besessen aus ihre Meditation erwacht.

"Die schwarze Göttin" stellt den vorletzten Band der "Froschplage"-Storyline dar, welche im ersten Hellboy-Tradepaperback, "Saat der Zerstörung", ihren zunächst unverfänglich erscheinenden Anfang nahm, die sich seitdem insbesondere durch die Schwester-Serie um die "Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen" zieht und die immer epischere Ausmaße annahm.

Auch wenn der Leser mit sachter Hand näher an das Ende des Handlungsbogens durch relativ verhalten gestreute Hintergrund-Informationen – vorgetragen von Memnan Saa - geführt wird, so ist es weniger das Näherrücken des Finales, was diese neunten Band so fesselnd, so mitreißend macht: es sind in erster Linie die atmosphärischen dichten Zeichnungen Guy Davis in Verbindung mit der brillanten Koloration Dave Stewarts, die zum Intensivsten und Ausdrucksstärksten gehören, was das us-amerikanische Comic zu bieten hat. Darüber hinaus lebt dieser Sammelband – wie überhaupt die gesamte Serie seit Arcudis und Davis Einstieg – von den tiefen, vielschichtigen Charakteren mit ihrer ausgeklügelten Psychologie, ihren intensiven, von einer spürbaren Ernsthaftigkeit getragenen Interaktionen sowie seiner fast literarischen Dichte, die letztlich die Reihe trotz zweifellos vorhandener Pulp-Elemente und -Reminiszenzen – Nazis, cthuloide Monster, wahnsinnige Wissenschaftler, der mysteriöse Held Lobster Johnson, u.a. – deutlich aus dem Comic-Mainstream hervorhebt.

Fazit: Eine dichte, atmosphärische intensive, hochspannende, cthuloide Geschichte, deren grandios stimmige Visualisierung zum Besten gehört, was der amerikanische Comic-Markt bietet.

geschrieben am 27.06.2011 | 432 Wörter | 2693 Zeichen

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