
| ISBN | 3401064479 | |
| Autor | Carina Bargmann | |
| Verlag | Arena Verlag | |
| Sprache | deutsch | |
| Seiten | 392 | |
| Erscheinungsjahr | 2012 | |
| Extras | - |

„Die letzte Wächterin“ von der deutschen Autorin Carina Bargmann erschien im Januar 2012 in gebundener Form beim Arena-Verlag und umfasst 392 Seiten.

Die Welt ist unterteilt in die Lichtwelt, die aus drei Ebenen besteht, der Ebene der Menschen, der Ebene der Zwerge und der Ebene der Elfen, und die Schattenwelt, in der die Morih leben und wo alles besteht, was in der Lichtwelt nicht mehr existiert. Die Grenze zwischen diesen beiden Welten schützen die Wächter, um einen Krieg zwischen den Morih und den Bewohnern der Lichtwelt zu verhindern. Lea ist die letzte der neun Wächter, doch davon wusste sie bisher nichts. Als eines Nachts die anderen Wächter vor ihrer Tür stehen, ist Lea gezwungen, ihr ganzes Leben mit einem Schlag hinter sich zu lassen, um ihrer Bestimmung nachzukommen.
Zugleich taucht der Morih Awan in Leas Zuhause auf und bringt ihre Schwester Mia in Sicherheit, damit die Wächter ihr nichts antun können. In einer wilden Hetzjagd können die beiden entkommen und fliehen in die Schattenwelt, wo Awan Mia versteckt hält, denn die anderen Morih wären keinesfalls begeistert, wenn sie das Mädchen dort entdecken würden.
Das Cover von „Die letzte Wächterin“ mag ein wenig irreführend sein. Es impliziert eine eher romantische typische Mädchengeschichte. Stattdessen geht es in der Geschichte aber wesentlich handfester zur Sache. So tauchen neben Elfen, Zwergen und Dämonen beispielsweise auch Dinosaurier auf. Obwohl die Hauptfiguren Mädchen sind, ist das Buch nicht unbedingt geschlechtsspezifisch, sondern kann auch gut von Jungen gelesen werden.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Perspektive von Mia und aus der von Lea beschrieben, wobei kleine Zeitsprünge eingebaut sind. So wird nicht alles genau beschrieben, was die beiden erleben, sondern einige Ereignisse der Zwischenzeit nur kurz in einer Rückblende erklärt. Dadurch wird die Geschichte noch rasanter, als sie ohnehin schon ist, denn viel Zeit zum Durchatmen lässt die Autorin einem nicht.
Das fand ich an manchen Stellen ein wenig schade. Über die beiden Protagonistinnen erfährt man ja noch relativ viel, da man schließlich die ganze Zeit über ihren Gedanken folgt. Einige der anderen Figuren bleiben meiner Meinung nach jedoch eher schattenhaft und blass im Hintergrund. Hier hätte die Autorin ruhig etwas mehr in die Tiefe gehen und ihre Welt mitsamt der Charaktere noch etwas mehr ausbauen können.
Fazit: Insgesamt würde ich den Roman für Leser von etwa zehn bis zwölf Jahren empfehlen. Da ist die zügige Schreibweise und die lückenlose Action noch genau richtig. Für Ältere dürfte die Geschichte allerdings ein wenig zu oberflächlich sein.
geschrieben am 04.03.2012 | 408 Wörter | 2267 Zeichen
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