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Die Korsaren des Alkibiades, Bd. 2: Der Rivale


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Rezension von

Frank Drehmel

Der Rivale Im schwer bewachten, geheimen Versteck der Organisation „Alkibiades“ gehen die fünf neuen Schüler – Curtis, Maryline, Mike, Lydia und Peter – nach bestandener Feuerprobe ihren Studien und Übungen nach und versuchen unter anderem, Daten zu dechiffrieren, die sie zu einem sagenhaften Schatz führen. Plötzlich jedoch wird nicht nur Eindringlingsalarm ausgelöst, sondern es gelingt unbekannten Tätern, wichtige Dokumente aus dem Unterschlupf zu entwenden. Schnell erkennen sie, dass ihre Organisation offenkundig infiltriert wurde, und Helena, die Anführerin der kleinen Schar, vermutet hinter dem Diebstahl einen abtrünnigen Rivalen namens Edinger, der einst zu Alkibiades gehörte und der nunmehr selbst eine vergleichbar mächtige Geheimorganisation leiten soll. Da ihr Feind nun in Besitz wichtiger Informationen ist, bricht das Team auf der „Alkibiades 3“ unverzüglich in die Karibik auf, um vor Erdinger am vermuteten Ort des Schatzes zu sein; unterwegs erreicht sie jedoch ein Hilferuf der „Alkibiades 2“, die vor Island von der britischen Marine, deren Kapitänen nicht bewusst ist, dass die Geheimorganisation im Dienst der Krone agiert, gestellt wurde und unter Feuer liegt. Zwar können Helena und ihr neues Team, das Schiff nicht vor dem Untergang bewahren, jedoch immerhin einen Teil dessen Crew retten, wobei allerdings Mayline augenscheinlich ihr Leben verliert. Nach dem kurzen Exkurs setzen sie ihre Reise in die karibische See fort, um schließlich an einer Insel anzulanden, die der Rivale schon erreicht hat. Sofort starten sie eine Expedition ins Innere des Einlands und sehen sich unversehens einer tödlichen Gefahr gegenüber, die sie nur mit Unterstützung Edingers meistern können, wobei ihre Feind seinerseits auch ihre Hilfe benötigt. Trotzdem fordert der smarte Mann einen hohen Preis für seinen Schutz. Dieser zweite Band der „Korsaren der Alkibiades“ ist zweifellos ein Meilenstein; endlich hat man ein Werk an der Hand, das man als Referenz für schlechte erzählerische Qualität nehmen kann, welche fortan in der Einheit KAk gemessen wird. Eine desaströs verhackstückelte Handlung ließ mich dieses Machwerk mehrmals beginnen, weil ich immer wieder nach einer Struktur, einem roten Faden suchte, der – und jetzt bin ich schlauer – selbst unter Zuhilfenahme des ersten Albums nicht zu finden ist. Bedeutungslose Szenen reiht sich an bedeutungslose Szene, vollkommen hölzerne, beliebige und letztlich unsympathische Figuren sondern sinnentleerte Plattitüden ab, Sprünge, Volten, Andeutungen, noch mehr Andeutungen und Handlungsfetzen haben etwas fast Dadaistisches an sich. Dieser völlige Ausfall erzählerischer Qualität ist insofern bedauerlich, als der Steampunk-Hintergrund generell interessant und das Artwork Liberges sogar grandios ist: seinen hochdetaillierten, feinen Zeichnungen scheinen zuweilen Fotos zugrunde gelegen zu haben, sodass die Verschmelzung von historischem, realistischem Ambiente mit bizarrer Technik eine einzige Augenweide ist, deren Höhepunkte ihrerseits die großformatigen Panoramen und Schlachtengemälde darstellen. Fazit: Erzählerisch nicht weniger als ein Super-GAU, künstlerisch ein echtes Highlight. Wer auf exzellente Steampunk-Bilder steht, kann bedenkenlos zugreifen und erwirbt quasi ein nettes Bilder-Portfolio zu einem akzeptablem Preis; wer von einem Comic auch nur den Hauch einer ernsthaften Geschichte erwartet, sollte besser irgendetwas anderes lesen.

Im schwer bewachten, geheimen Versteck der Organisation „Alkibiades“ gehen die fünf neuen Schüler – Curtis, Maryline, Mike, Lydia und Peter – nach bestandener Feuerprobe ihren Studien und Übungen nach und versuchen unter anderem, Daten zu dechiffrieren, die sie zu einem sagenhaften Schatz führen.

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18.02.2018

Plötzlich jedoch wird nicht nur Eindringlingsalarm ausgelöst, sondern es gelingt unbekannten Tätern, wichtige Dokumente aus dem Unterschlupf zu entwenden. Schnell erkennen sie, dass ihre Organisation offenkundig infiltriert wurde, und Helena, die Anführerin der kleinen Schar, vermutet hinter dem Diebstahl einen abtrünnigen Rivalen namens Edinger, der einst zu Alkibiades gehörte und der nunmehr selbst eine vergleichbar mächtige Geheimorganisation leiten soll. Da ihr Feind nun in Besitz wichtiger Informationen ist, bricht das Team auf der „Alkibiades 3“ unverzüglich in die Karibik auf, um vor Erdinger am vermuteten Ort des Schatzes zu sein; unterwegs erreicht sie jedoch ein Hilferuf der „Alkibiades 2“, die vor Island von der britischen Marine, deren Kapitänen nicht bewusst ist, dass die Geheimorganisation im Dienst der Krone agiert, gestellt wurde und unter Feuer liegt. Zwar können Helena und ihr neues Team, das Schiff nicht vor dem Untergang bewahren, jedoch immerhin einen Teil dessen Crew retten, wobei allerdings Mayline augenscheinlich ihr Leben verliert.

Nach dem kurzen Exkurs setzen sie ihre Reise in die karibische See fort, um schließlich an einer Insel anzulanden, die der Rivale schon erreicht hat. Sofort starten sie eine Expedition ins Innere des Einlands und sehen sich unversehens einer tödlichen Gefahr gegenüber, die sie nur mit Unterstützung Edingers meistern können, wobei ihre Feind seinerseits auch ihre Hilfe benötigt. Trotzdem fordert der smarte Mann einen hohen Preis für seinen Schutz.

Dieser zweite Band der „Korsaren der Alkibiades“ ist zweifellos ein Meilenstein; endlich hat man ein Werk an der Hand, das man als Referenz für schlechte erzählerische Qualität nehmen kann, welche fortan in der Einheit KAk gemessen wird. Eine desaströs verhackstückelte Handlung ließ mich dieses Machwerk mehrmals beginnen, weil ich immer wieder nach einer Struktur, einem roten Faden suchte, der – und jetzt bin ich schlauer – selbst unter Zuhilfenahme des ersten Albums nicht zu finden ist. Bedeutungslose Szenen reiht sich an bedeutungslose Szene, vollkommen hölzerne, beliebige und letztlich unsympathische Figuren sondern sinnentleerte Plattitüden ab, Sprünge, Volten, Andeutungen, noch mehr Andeutungen und Handlungsfetzen haben etwas fast Dadaistisches an sich. Dieser völlige Ausfall erzählerischer Qualität ist insofern bedauerlich, als der Steampunk-Hintergrund generell interessant und das Artwork Liberges sogar grandios ist: seinen hochdetaillierten, feinen Zeichnungen scheinen zuweilen Fotos zugrunde gelegen zu haben, sodass die Verschmelzung von historischem, realistischem Ambiente mit bizarrer Technik eine einzige Augenweide ist, deren Höhepunkte ihrerseits die großformatigen Panoramen und Schlachtengemälde darstellen.

Fazit: Erzählerisch nicht weniger als ein Super-GAU, künstlerisch ein echtes Highlight. Wer auf exzellente Steampunk-Bilder steht, kann bedenkenlos zugreifen und erwirbt quasi ein nettes Bilder-Portfolio zu einem akzeptablem Preis; wer von einem Comic auch nur den Hauch einer ernsthaften Geschichte erwartet, sollte besser irgendetwas anderes lesen.

geschrieben am 26.03.2013 | 473 Wörter | 2941 Zeichen

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