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Mrs Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner


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Rezension von

Letterschming

Mrs Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner "Mrs Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner" von dem US-amerikanischen Autor Edward Kelsey Moore ist im März 2013 in gebundener Form beim Limes-Verlag erschienen. Odette, Clarice und Barbara Jean sind die "Supremes". Seit beinahe vierzig Jahren sind die drei miteinander befreundet. Jeden Sonntag treffen sie sich zusammen mit ihren Ehemännern in Earl's Diner zum All-You-Can-Eat. Doch dieses Mal müssen sie erfahren, dass der Besitzer, Big Earl, verstorben ist. Hinzu kommen die Probleme, die jede von ihnen selbst mitbringt, sei es Untreue, Alkoholsucht, oder, in Odettes Fall, das plötzliche Auftauchen von Geistern. Ich wusste zunächst nicht so genau, was ich von diesem Buch erwarten sollte. Handelt es sich um eine realistische Geschichte oder um eine phantastische? Sollte es eine Komödie sein oder ein ernstes Buch? Etwas skeptisch begann ich zu lesen. Dass das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben ist, macht es leicht, sich schon auf den ersten Seiten mit der Protagonistin zu identifizieren. Ehe man es sich versieht, hat man die ersten paar Kapitel durch. Ohne an dem Punkt eine bessere Aussage darüber machen zu können, wie man dieses Buch einsortieren könnte, hat einen die Geschichte plötzlich gepackt. Sowohl die drei Freundinnen, die hier im Mittelpunkt stehen, als auch die vielen Nebenfiguren sind schon ein ziemlich bunter, skurriler Haufen. So kommt es immer wieder zu spannungsgeladenen Dialogen, die durch die eigenwilligen Charaktere der Figuren in unvorhergesehene Richtungen getrieben werden. Die Charaktere sind so vielschichtig, dass sie einen immer wieder überraschen, auch wenn man schon gedacht hat, sie einigermaßen gut zu kennen. Die humorvolle Schreibweise des Autors trägt ihr Übriges dazu bei, dass man immer wieder mal schmunzeln oder sogar laut lachen muss. Gleichzeitig verliert der Autor aber nie den Ernst der Situation aus dem Auge. Menschen sterben in diesem Buch und so wird das Thema Tod allgegenwärtig. Anstatt diese Thematik jedoch ins Lächerliche zu ziehen, verleiht der Autor durch seinen humorvollen Umgang damit der Geschichte sogar noch mehr Tiefe. Denn wie versucht man im wahren Leben mit ernsten Themen umzugehen? Mit Humor. Die drei Freundinnen sind mir besonders deshalb so sympathisch geworden, weil sie alle auf ihre eigene Art ein sehr erfrischendes und ehrliches Wesen haben. Sie wirken so richtig menschlich und man kann ihre Beweggründe, ob man sie von seinem Beobachterposten aus nun gutheißt oder ablehnt, immer nachvollziehen. Fazit: "Mrs Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner" ist ein buntes Genregewirr, irgendwo zwischen Komödie, Tragödie, Geistergeschichte, Frauenliteratur und historischem Roman. Genauso farbenfroh sind auch die Figuren und ihre Interaktion. Die lebendigen Charaktere ziehen einen schnell in die Geschichte hinein und wachsen einem schon nach kurzer Zeit ans Herz. Diesen Roman kann man getrost jedem Bücherfreund ans Herz legen, denn so genreunabhängig wie die Geschichte ist, ist für jeden etwas dabei.

"Mrs Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner" von dem US-amerikanischen Autor Edward Kelsey Moore ist im März 2013 in gebundener Form beim Limes-Verlag erschienen.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Odette, Clarice und Barbara Jean sind die "Supremes". Seit beinahe vierzig Jahren sind die drei miteinander befreundet. Jeden Sonntag treffen sie sich zusammen mit ihren Ehemännern in Earl's Diner zum All-You-Can-Eat. Doch dieses Mal müssen sie erfahren, dass der Besitzer, Big Earl, verstorben ist. Hinzu kommen die Probleme, die jede von ihnen selbst mitbringt, sei es Untreue, Alkoholsucht, oder, in Odettes Fall, das plötzliche Auftauchen von Geistern.

Ich wusste zunächst nicht so genau, was ich von diesem Buch erwarten sollte. Handelt es sich um eine realistische Geschichte oder um eine phantastische? Sollte es eine Komödie sein oder ein ernstes Buch? Etwas skeptisch begann ich zu lesen. Dass das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben ist, macht es leicht, sich schon auf den ersten Seiten mit der Protagonistin zu identifizieren. Ehe man es sich versieht, hat man die ersten paar Kapitel durch. Ohne an dem Punkt eine bessere Aussage darüber machen zu können, wie man dieses Buch einsortieren könnte, hat einen die Geschichte plötzlich gepackt.

Sowohl die drei Freundinnen, die hier im Mittelpunkt stehen, als auch die vielen Nebenfiguren sind schon ein ziemlich bunter, skurriler Haufen. So kommt es immer wieder zu spannungsgeladenen Dialogen, die durch die eigenwilligen Charaktere der Figuren in unvorhergesehene Richtungen getrieben werden. Die Charaktere sind so vielschichtig, dass sie einen immer wieder überraschen, auch wenn man schon gedacht hat, sie einigermaßen gut zu kennen.

Die humorvolle Schreibweise des Autors trägt ihr Übriges dazu bei, dass man immer wieder mal schmunzeln oder sogar laut lachen muss. Gleichzeitig verliert der Autor aber nie den Ernst der Situation aus dem Auge. Menschen sterben in diesem Buch und so wird das Thema Tod allgegenwärtig. Anstatt diese Thematik jedoch ins Lächerliche zu ziehen, verleiht der Autor durch seinen humorvollen Umgang damit der Geschichte sogar noch mehr Tiefe. Denn wie versucht man im wahren Leben mit ernsten Themen umzugehen? Mit Humor.

Die drei Freundinnen sind mir besonders deshalb so sympathisch geworden, weil sie alle auf ihre eigene Art ein sehr erfrischendes und ehrliches Wesen haben. Sie wirken so richtig menschlich und man kann ihre Beweggründe, ob man sie von seinem Beobachterposten aus nun gutheißt oder ablehnt, immer nachvollziehen.

Fazit: "Mrs Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner" ist ein buntes Genregewirr, irgendwo zwischen Komödie, Tragödie, Geistergeschichte, Frauenliteratur und historischem Roman. Genauso farbenfroh sind auch die Figuren und ihre Interaktion. Die lebendigen Charaktere ziehen einen schnell in die Geschichte hinein und wachsen einem schon nach kurzer Zeit ans Herz. Diesen Roman kann man getrost jedem Bücherfreund ans Herz legen, denn so genreunabhängig wie die Geschichte ist, ist für jeden etwas dabei.

geschrieben am 20.06.2013 | 451 Wörter | 2553 Zeichen

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