Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Enders


Statistiken
  • 7128 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Letterschming

Enders "Enders" von Lissa Price ist im Mai 2013 in gebundener Form beim ivi-Verlag erschienen. Es handelt sich um die Fortsetzung und voraussichtlich den Abschluss des im März 2012 erschienen Romans "Starters". Callie ist sechzehn Jahre alt und in einer Welt aufgewachsen, in der es nach einem schrecklichen Krieg nur noch sehr junge und sehr alte Menschen gibt, die "Starters" und die "Enders". Zusammen mit ihrem kleinen Bruder kämpft Callie Tag für Tag ums Überleben. In ihrer Verzweiflung entschließt sie sich, zur Body Bank zu gehen. Dort wird ihr Geld dafür geboten, ihren Körper an einen Ender zu verleihen. Schon bald wird ihr aber klar, dass ihr Körper zu einem finsteren Zweck gemietet wurde. Nachdem es Callie gelungen ist, die Machenschaften der Body Bank zu stoppen, warten schon neue Abenteuer auf sie. Denn der Leiter der Bank, der "Old Man", ist noch immer dort draußen und fest entschlossen, sich an Callie zu rächen. "Starters" wird nicht umsonst als einer der besten Debütromane der letzten Jahre gefeiert. Die Geschichte, die Lissa Price hier erdacht hat, überzeugt nicht nur, wie so viele Geschichten, durch die Idee an sich. Sie kann auch mit einer gelungenen Umsetzung aufwarten. Zu Beginn ist die Geschichte allerdings schon ziemlich verstörend, muss ich sagen. Allein die Tatsache, dass es nur so junge und so alte Menschen gibt, ist irgendwie komisch, aber vor allem die Idee mit der Body Bank und der Vermietung des eigenen Körpers erzeugt doch eine Gänsehaut. Gerade dadurch ist man schnell im Geschehen versunken. Die düstere Zukunftsvision zieht einen in den Bann und lässt einen immer wieder staunen, wie kalt es in dieser fiktiven Welt zugeht. Callie fand ich als Protagonistin am Anfang noch nicht so wirklich überzeugend. Einerseits kann man zwar verstehen, dass sie ihren Körper vermietet, weil sie das Geld so dringend braucht. Aber andererseits kann man es eben doch nicht verstehen. Ihre Situation ist so weit von meinem eigenen Leben entfernt, dass es mir schwerfiel, mich mit ihr zu identifizieren. Man bewundert sie zwar für ihren Mut und ihr Verantwortungsbewusstsein, steht aber eher beobachtend daneben, als sich wirklich in sie hineinzuversetzen. Das hat sich zum Ende des ersten Bandes hin gegeben, als sie den Plänen ihrer Mieterin auf die Spur gekommen ist und versucht hat, diese zu vereiteln. Im zweiten Band schließlich konnte ich richtig gut mit ihr fühlen. Sie hatte die so verstörende Body Bank zerstört und nun geht es um den Kampf gegen den "Old Man". Auch dieses Mal wartet die Autorin wieder mit so mancher überraschender Wendung auf. Außerdem werden nicht mehr so viele Details beschrieben, was mich im ersten Teil noch etwas gestört hat. Der Leser kennt Callies Welt mittlerweile und es reichen schon wenige Worte, damit man das Geschehen nachvollziehen und die Zusammenhänge verstehen kann. Dadurch kann sich die Autorin viel mehr auf den eigentlich Kampf konzentrieren und die Geschichte läuft nicht so schnell Gefahr, ins Stocken zu geraten. Fazit: "Enders" ist eine beeindruckende Fortsetzung eines ebenso überzeugenden ersten Bandes. Diese Geschichte schüttelt man nicht einfach so ab, sobald man die letzte Seite umgeschlagen hat. Sie bleibt im Gedächtnis und beschäftigt einen über die Lektüre hinaus mit ihren Fragen und Denkanstößen. Auch die Lektüre selbst schlägt einen voll und ganz in den Bann. Schade, dass die Autorin hier nur eine Fortsetzung geschrieben und nicht gleich eine Trilogie daraus gemacht hat.

"Enders" von Lissa Price ist im Mai 2013 in gebundener Form beim ivi-Verlag erschienen. Es handelt sich um die Fortsetzung und voraussichtlich den Abschluss des im März 2012 erschienen Romans "Starters".

weitere Rezensionen von Letterschming

#
rezensiert seit
Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Callie ist sechzehn Jahre alt und in einer Welt aufgewachsen, in der es nach einem schrecklichen Krieg nur noch sehr junge und sehr alte Menschen gibt, die "Starters" und die "Enders". Zusammen mit ihrem kleinen Bruder kämpft Callie Tag für Tag ums Überleben. In ihrer Verzweiflung entschließt sie sich, zur Body Bank zu gehen. Dort wird ihr Geld dafür geboten, ihren Körper an einen Ender zu verleihen. Schon bald wird ihr aber klar, dass ihr Körper zu einem finsteren Zweck gemietet wurde.

Nachdem es Callie gelungen ist, die Machenschaften der Body Bank zu stoppen, warten schon neue Abenteuer auf sie. Denn der Leiter der Bank, der "Old Man", ist noch immer dort draußen und fest entschlossen, sich an Callie zu rächen.

"Starters" wird nicht umsonst als einer der besten Debütromane der letzten Jahre gefeiert. Die Geschichte, die Lissa Price hier erdacht hat, überzeugt nicht nur, wie so viele Geschichten, durch die Idee an sich. Sie kann auch mit einer gelungenen Umsetzung aufwarten. Zu Beginn ist die Geschichte allerdings schon ziemlich verstörend, muss ich sagen. Allein die Tatsache, dass es nur so junge und so alte Menschen gibt, ist irgendwie komisch, aber vor allem die Idee mit der Body Bank und der Vermietung des eigenen Körpers erzeugt doch eine Gänsehaut. Gerade dadurch ist man schnell im Geschehen versunken. Die düstere Zukunftsvision zieht einen in den Bann und lässt einen immer wieder staunen, wie kalt es in dieser fiktiven Welt zugeht.

Callie fand ich als Protagonistin am Anfang noch nicht so wirklich überzeugend. Einerseits kann man zwar verstehen, dass sie ihren Körper vermietet, weil sie das Geld so dringend braucht. Aber andererseits kann man es eben doch nicht verstehen. Ihre Situation ist so weit von meinem eigenen Leben entfernt, dass es mir schwerfiel, mich mit ihr zu identifizieren. Man bewundert sie zwar für ihren Mut und ihr Verantwortungsbewusstsein, steht aber eher beobachtend daneben, als sich wirklich in sie hineinzuversetzen. Das hat sich zum Ende des ersten Bandes hin gegeben, als sie den Plänen ihrer Mieterin auf die Spur gekommen ist und versucht hat, diese zu vereiteln. Im zweiten Band schließlich konnte ich richtig gut mit ihr fühlen. Sie hatte die so verstörende Body Bank zerstört und nun geht es um den Kampf gegen den "Old Man".

Auch dieses Mal wartet die Autorin wieder mit so mancher überraschender Wendung auf. Außerdem werden nicht mehr so viele Details beschrieben, was mich im ersten Teil noch etwas gestört hat. Der Leser kennt Callies Welt mittlerweile und es reichen schon wenige Worte, damit man das Geschehen nachvollziehen und die Zusammenhänge verstehen kann. Dadurch kann sich die Autorin viel mehr auf den eigentlich Kampf konzentrieren und die Geschichte läuft nicht so schnell Gefahr, ins Stocken zu geraten.

Fazit: "Enders" ist eine beeindruckende Fortsetzung eines ebenso überzeugenden ersten Bandes. Diese Geschichte schüttelt man nicht einfach so ab, sobald man die letzte Seite umgeschlagen hat. Sie bleibt im Gedächtnis und beschäftigt einen über die Lektüre hinaus mit ihren Fragen und Denkanstößen. Auch die Lektüre selbst schlägt einen voll und ganz in den Bann. Schade, dass die Autorin hier nur eine Fortsetzung geschrieben und nicht gleich eine Trilogie daraus gemacht hat.

geschrieben am 04.09.2013 | 552 Wörter | 2923 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen