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Glennkill: Ein Schafskrimi


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Rezension von

Nadine Leonhardt

Glennkill: Ein Schafskrimi Glennkill ist ein sehr gelungener Debütroman einer deutschen Autorin, die ihrer Liebe zu Irland und Schafen Ausdruck verleihen möchte. In dem kleinen Dorf Glennkill wird eines Morgens der Schäfer George tot aufgefunden auf seiner eigenen Schafwiese mit einem Spaten in der Brust. Nun ermitteln die Schafe (allen voran die kluge Miss Maple) wer denn zu so einer Untat fähig wäre. Allen voran wird Ham, der Dorfmetzger verdächtig... Ein wundervoller Krimi der einem einen guten Einblick in die Gegankengänge eines traditionellen irischen Schafes gibt und ein Muss für jeden, der die kleinen Wollwolken gerne hat. Das ganze Buch ist spannend geschrieben und sehr kurzweilig durch überraschende Wenden in Sherlock-Holmes-Manier. Die Auflöung des Mordes ist alles andere als vorherzusehen und macht die Geschichte schön stimmig. Die einzelnen Schafpersönlichkeiten sind wundervoll ausgearbeitet und ginge es nicht um einen Mord und Drogen (immerhin ist ständig von Gras die Rede) könnte man ruhig sagen, es wäre ein Kinderbuch, so ist es eben eins für Erwachsene. Es gibt mit den Fleischrasseszenen auch richtrg richtig gruselige Szenen. Und wie jeder gute Tierroman ist auch hier wieder ein schöner sozialkritischer Appell im Vordergrund und die Reflektion des menschlichen Handelns. Fazit: Ich möchte jedem, der sich einmal in ein Schaf hineinversetzen will dieses Buch ans Herz legen. Gegen Ende konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen.

Glennkill ist ein sehr gelungener Debütroman einer deutschen Autorin, die ihrer Liebe zu Irland und Schafen Ausdruck verleihen möchte. In dem kleinen Dorf Glennkill wird eines Morgens der Schäfer George tot aufgefunden auf seiner eigenen Schafwiese mit einem Spaten in der Brust. Nun ermitteln die Schafe (allen voran die kluge Miss Maple) wer denn zu so einer Untat fähig wäre. Allen voran wird Ham, der Dorfmetzger verdächtig...

Ein wundervoller Krimi der einem einen guten Einblick in die Gegankengänge eines traditionellen irischen Schafes gibt und ein Muss für jeden, der die kleinen Wollwolken gerne hat.

Das ganze Buch ist spannend geschrieben und sehr kurzweilig durch überraschende Wenden in Sherlock-Holmes-Manier. Die Auflöung des Mordes ist alles andere als vorherzusehen und macht die Geschichte schön stimmig.

Die einzelnen Schafpersönlichkeiten sind wundervoll ausgearbeitet und ginge es nicht um einen Mord und Drogen (immerhin ist ständig von Gras die Rede) könnte man ruhig sagen, es wäre ein Kinderbuch, so ist es eben eins für Erwachsene.

Es gibt mit den Fleischrasseszenen auch richtrg richtig gruselige Szenen. Und wie jeder gute Tierroman ist auch hier wieder ein schöner sozialkritischer Appell im Vordergrund und die Reflektion des menschlichen Handelns.

Fazit: Ich möchte jedem, der sich einmal in ein Schaf hineinversetzen will dieses Buch ans Herz legen. Gegen Ende konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen.

geschrieben am 07.07.2008 | 220 Wörter | 1223 Zeichen

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Rezension von

Nadia Majid

Glennkill: Ein Schafskrimi In der scheinbar zeitlosen Idylle von Glennkill grasen Georges Schafe gemütlich vor sich hin und freuen sich auf die allabendliche Vorlesestunde. Zusammen mit George träumen sie davon, einmal durch Europa zu reisen, das, wie sie sich vorstellen, nur aus Gras und Apfelbäumen besteht. Doch diese Idylle wird pötzlich vom Undenkbaren zerstört: Die Schafe finden ihren Hirten eines Tages tot mit einem Spaten durch den Leib auf ihrer Wiese. Nun ist die Herde gefragt, den Fall aufzuklären. War es wirklich der Koboldkönig oder gar der Wolfgeist, wie das Lamm behauptet? Glennkill zeigt sich als ungewöhnlicher Schafskrimi, dessen Lösung alles andere als vorhersehbar ist. Trotz leichter Lektüre, spricht der Roman eine Anzahl an ernsten Themen als auch Amüsantes an. Vor dieser ländlichen Gegend machen Probleme keinen Halt und Dorfgestalten betreiben mysteriöse Drogengeschäfte, die den Tourismus, auf den alle zählen, gefährden. Und dann wären da noch zwei ungeklärte Morde. Die Geschehnisse werden durch die Sichtweise der Schafe aufgelockert, die den Leser durch ihre einfache aber doch oft logische Denkweise zum Schmunzeln bringen. Jedes Schaf hat seine eigene besondere Persönlichkeit, sei es nun die schlaue Miss Maple, das seltsame schwarze Schaf Melmoth, Cloud mit der dicksten Wolle, in der – was den Shaun das Schaf-Kennern unter den Lesern bekannt vorkommen wird – selbst ein ganzes Lamm verschwinden kann, oder gar Mopple the Whale, das verfressene und versehentlich kiffende Schaf mit dem besten Gedächtnis. Nebenbei gibt es immer wieder Anspielungen auf andere literarische Werke, wie der Name Miss Maple und das Kapitel „Was Maisie wußte“ bereits ahnen lassen. Im Großen und Ganzen ist Glennkill ein schnelles Vergnügen aus einer ungewöhnlichen und amüsanten Perspektive. Mehr noch als die Aufklärung des Mordes stehen die Schafe im Vordergrund – ihre Art, ihre Gedankengänge, und ihre Aufklärungsversuche sind der eigentliche Höhepunkt und das Interessante an der Geschichte. Störend wirken bisweilen die englischen Flüche, die ab und zu einfließen und der verwirrende Verlauf der Mordaufklärungsversuche. Wie das Daumenkino des springenden Schafes am unteren Rand der Buchseiten ist Glennkill kurzweilig und unterhaltsam: Daher eignet sich der Roman gut als schnelle Lektüre zwischendurch.

In der scheinbar zeitlosen Idylle von Glennkill grasen Georges Schafe gemütlich vor sich hin und freuen sich auf die allabendliche Vorlesestunde. Zusammen mit George träumen sie davon, einmal durch Europa zu reisen, das, wie sie sich vorstellen, nur aus Gras und Apfelbäumen besteht. Doch diese Idylle wird pötzlich vom Undenkbaren zerstört: Die Schafe finden ihren Hirten eines Tages tot mit einem Spaten durch den Leib auf ihrer Wiese. Nun ist die Herde gefragt, den Fall aufzuklären. War es wirklich der Koboldkönig oder gar der Wolfgeist, wie das Lamm behauptet?

Glennkill zeigt sich als ungewöhnlicher Schafskrimi, dessen Lösung alles andere als vorhersehbar ist. Trotz leichter Lektüre, spricht der Roman eine Anzahl an ernsten Themen als auch Amüsantes an. Vor dieser ländlichen Gegend machen Probleme keinen Halt und Dorfgestalten betreiben mysteriöse Drogengeschäfte, die den Tourismus, auf den alle zählen, gefährden. Und dann wären da noch zwei ungeklärte Morde.

Die Geschehnisse werden durch die Sichtweise der Schafe aufgelockert, die den Leser durch ihre einfache aber doch oft logische Denkweise zum Schmunzeln bringen. Jedes Schaf hat seine eigene besondere Persönlichkeit, sei es nun die schlaue Miss Maple, das seltsame schwarze Schaf Melmoth, Cloud mit der dicksten Wolle, in der – was den Shaun das Schaf-Kennern unter den Lesern bekannt vorkommen wird – selbst ein ganzes Lamm verschwinden kann, oder gar Mopple the Whale, das verfressene und versehentlich kiffende Schaf mit dem besten Gedächtnis. Nebenbei gibt es immer wieder Anspielungen auf andere literarische Werke, wie der Name Miss Maple und das Kapitel „Was Maisie wußte“ bereits ahnen lassen.

Im Großen und Ganzen ist Glennkill ein schnelles Vergnügen aus einer ungewöhnlichen und amüsanten Perspektive. Mehr noch als die Aufklärung des Mordes stehen die Schafe im Vordergrund – ihre Art, ihre Gedankengänge, und ihre Aufklärungsversuche sind der eigentliche Höhepunkt und das Interessante an der Geschichte. Störend wirken bisweilen die englischen Flüche, die ab und zu einfließen und der verwirrende Verlauf der Mordaufklärungsversuche. Wie das Daumenkino des springenden Schafes am unteren Rand der Buchseiten ist Glennkill kurzweilig und unterhaltsam: Daher eignet sich der Roman gut als schnelle Lektüre zwischendurch.

geschrieben am 17.10.2008 | 341 Wörter | 1965 Zeichen

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