Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Engelsnacht


Statistiken
  • 6707 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

E. Kneisel

Engelsnacht Luce – Lucinda Price (17) – war eigentlich ein ganz normales Mädchen, das zwar schon immer seltsame Schatten sehen konnte, aber nach etlichen Therapiestunden und Psychopharmaka von ganz alleine auf die Idee gekommen war, besser niemandem mehr davon zu erzählen. Das alles kann aber nur so lange gut gehen, bis sie unter dem Verdacht steht, einen ihrer Mitschüler ermordet zu haben und schließlich auf einem Internat für schwer erziehbare, kriminelle Jugendliche landet. Schon an ihrem ersten Tag trifft sie zwei unheimlich gutaussehende Jungen: Daniel Gregori, den unnahbaren, attraktiven Jungen, der ihr seltsam bekannt vorkommt, und Cam, den aufgeschlossenen Chaot, der direkt auf sie zugeht und es schafft, ihr immer wieder die Sinne zu verdrehen. Doch nur mit den zwei Jungen könnte Luce durchaus klar kommen, wären da nicht die Schatten, die immer bedrohlicher werden, je länger sie an der Schule ist. Obwohl Daniel behauptet, sie nicht zu kennen, ist er immer zur Stelle, und nach und nach erkennt Luce, dass sie beide mehr verbindet, als sie sich vorstellen kann und in welche dunklen Geheimnisse sie verstrickt ist. „Engelsnacht“ von Lauren Kate ist ein Teenieroman, eine Fantasyliebesgeschichte für Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren. Auf den ersten Blick scheint die Idee der „ewigen Liebe“, die zusammen mit dem aktuellen Fantasythema „Engel“ die Grundlage des Buches darstellt, sehr passend für dieses Genre, aber gleichzeitig auch mit einer besonderen Note ausgestattet zu sein. Doch beim Lesen des Buches wird sehr schnell klar, dass sich „Engelsnacht“ - wie so viele andere Bücher - ganz am Twilight-Schema orientiert. Die zunächst unbedeutende Hauptperson und ein gutaussehender mysteriöser Junge treffen sich anscheinend zufällig an einer Schule und sind trotz zahlreicher Schwierigkeiten für einander bestimmt. Selbst der Unfall, bei dem „Sie“ nur ganz knapp von „Ihm“ gerettet werden kann – natürlich nur weil „Er“ übermenschliche Kräfte hat – wird nicht ausgelassen. Allein die Tatsache, dass die Story eines bekannten Buches wie „Twilight“ aufgegriffen wird, macht ein Buch jedoch noch lange nicht gut oder schlecht. Die Geschichte geht wenig in die Tiefe. Es gibt viele einfach gehaltene Dialoge, die recht wenig zur Handlung beitragen und beim Aufbau von Atmosphäre und Spannung nicht hilfreich sind. Die ersten zwei Drittel des Buches wirken wie eine Aneinanderreihung von Andeutungen, Vorahnungen und mysteriösen Erinnerungsfetzen, die wohl doch einen tieferen Sinn andeuten sollen. Jedoch kann auch das letze Drittel die unzähligen Fragen nicht beantworten, die sich während des Lesens auftun und die von der weiblichen Hauptperson auch immer wieder artikuliert werden. Auch Luce bleibt letztlich im Unklaren über die gesamte Situation und wird ebenso wie der Leser mit dem Versprechen abgespeist, in Zukunft noch alles zu erfahren, da es noch zu früh sei und sie umbringen könnte, wie schon so oft zuvor. Dem Leser bleibt es somit überlassen, die Andeutungen und Anspielungen der Autorin zu einer passenden Hintergrundgeschichte zusammmen zu basteln und für den nächsten Band auf mehr Erklärungen zu hoffen. Die Protagonisten sind allesamt recht flach gezeichnet, so dass sie fast im Gesamtbild verschwinden. Luce ist ein naives, ein bisschen begriffsstutziges, sehr nah am Wasser gebautes Mädchen, dass durch ihre eigene Geschichte stolpert, ohne groß in die Handlung einzugreifen. Daniel, ihr Geliebter, ist unheimlich schön (natürlich) und mysteriös (was zu erwarten war) und der Held der Geschichte, obwohl selbst das nicht so sicher zu sein scheint und obwohl er, wie oft angedeutet wird, ein Unsterblicher ist, wirkt er doch nur wie ein Teenager, den man abgesehen von seinem Aussehen ziemlich schnell wieder vergisst. Auch die übrigen Charaktere entwickeln sich während des Buches nicht unbedingt zum Besten. Insgesamt kann man sagen, dass man über den Charakter aller beteiligten Personen nach gut 440 Seiten recht wenig weiß. „Engelsnacht“ ist genau das, was es zu sein vorgibt: eine Teeniefantasyliebesgeschichte, in der es weniger um Tiefe als viel mehr um gutaussehende Jungs geht. Für ältere LeserInnen ist das Buch nicht zu empfehlen, da die Geschichte einfach nicht das halten kann, was sie verspricht.

Luce – Lucinda Price (17) – war eigentlich ein ganz normales Mädchen, das zwar schon immer seltsame Schatten sehen konnte, aber nach etlichen Therapiestunden und Psychopharmaka von ganz alleine auf die Idee gekommen war, besser niemandem mehr davon zu erzählen. Das alles kann aber nur so lange gut gehen, bis sie unter dem Verdacht steht, einen ihrer Mitschüler ermordet zu haben und schließlich auf einem Internat für schwer erziehbare, kriminelle Jugendliche landet. Schon an ihrem ersten Tag trifft sie zwei unheimlich gutaussehende Jungen: Daniel Gregori, den unnahbaren, attraktiven Jungen, der ihr seltsam bekannt vorkommt, und Cam, den aufgeschlossenen Chaot, der direkt auf sie zugeht und es schafft, ihr immer wieder die Sinne zu verdrehen. Doch nur mit den zwei Jungen könnte Luce durchaus klar kommen, wären da nicht die Schatten, die immer bedrohlicher werden, je länger sie an der Schule ist. Obwohl Daniel behauptet, sie nicht zu kennen, ist er immer zur Stelle, und nach und nach erkennt Luce, dass sie beide mehr verbindet, als sie sich vorstellen kann und in welche dunklen Geheimnisse sie verstrickt ist.

weitere Rezensionen von E. Kneisel


„Engelsnacht“ von Lauren Kate ist ein Teenieroman, eine Fantasyliebesgeschichte für Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren. Auf den ersten Blick scheint die Idee der „ewigen Liebe“, die zusammen mit dem aktuellen Fantasythema „Engel“ die Grundlage des Buches darstellt, sehr passend für dieses Genre, aber gleichzeitig auch mit einer besonderen Note ausgestattet zu sein. Doch beim Lesen des Buches wird sehr schnell klar, dass sich „Engelsnacht“ - wie so viele andere Bücher - ganz am Twilight-Schema orientiert. Die zunächst unbedeutende Hauptperson und ein gutaussehender mysteriöser Junge treffen sich anscheinend zufällig an einer Schule und sind trotz zahlreicher Schwierigkeiten für einander bestimmt. Selbst der Unfall, bei dem „Sie“ nur ganz knapp von „Ihm“ gerettet werden kann – natürlich nur weil „Er“ übermenschliche Kräfte hat – wird nicht ausgelassen. Allein die Tatsache, dass die Story eines bekannten Buches wie „Twilight“ aufgegriffen wird, macht ein Buch jedoch noch lange nicht gut oder schlecht.

Die Geschichte geht wenig in die Tiefe. Es gibt viele einfach gehaltene Dialoge, die recht wenig zur Handlung beitragen und beim Aufbau von Atmosphäre und Spannung nicht hilfreich sind. Die ersten zwei Drittel des Buches wirken wie eine Aneinanderreihung von Andeutungen, Vorahnungen und mysteriösen Erinnerungsfetzen, die wohl doch einen tieferen Sinn andeuten sollen. Jedoch kann auch das letze Drittel die unzähligen Fragen nicht beantworten, die sich während des Lesens auftun und die von der weiblichen Hauptperson auch immer wieder artikuliert werden. Auch Luce bleibt letztlich im Unklaren über die gesamte Situation und wird ebenso wie der Leser mit dem Versprechen abgespeist, in Zukunft noch alles zu erfahren, da es noch zu früh sei und sie umbringen könnte, wie schon so oft zuvor. Dem Leser bleibt es somit überlassen, die Andeutungen und Anspielungen der Autorin zu einer passenden Hintergrundgeschichte zusammmen zu basteln und für den nächsten Band auf mehr Erklärungen zu hoffen.

Die Protagonisten sind allesamt recht flach gezeichnet, so dass sie fast im Gesamtbild verschwinden. Luce ist ein naives, ein bisschen begriffsstutziges, sehr nah am Wasser gebautes Mädchen, dass durch ihre eigene Geschichte stolpert, ohne groß in die Handlung einzugreifen. Daniel, ihr Geliebter, ist unheimlich schön (natürlich) und mysteriös (was zu erwarten war) und der Held der Geschichte, obwohl selbst das nicht so sicher zu sein scheint und obwohl er, wie oft angedeutet wird, ein Unsterblicher ist, wirkt er doch nur wie ein Teenager, den man abgesehen von seinem Aussehen ziemlich schnell wieder vergisst. Auch die übrigen Charaktere entwickeln sich während des Buches nicht unbedingt zum Besten. Insgesamt kann man sagen, dass man über den Charakter aller beteiligten Personen nach gut 440 Seiten recht wenig weiß.

„Engelsnacht“ ist genau das, was es zu sein vorgibt: eine Teeniefantasyliebesgeschichte, in der es weniger um Tiefe als viel mehr um gutaussehende Jungs geht. Für ältere LeserInnen ist das Buch nicht zu empfehlen, da die Geschichte einfach nicht das halten kann, was sie verspricht.

geschrieben am 22.12.2010 | 644 Wörter | 3598 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen