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Gretas Ferien


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Gretas Ferien Als erstes ist nicht der Inhalt der Geschichte, obwohl sie von Anu Stohner stammt, die schon so wunderbare Kinderbücher verfasst (Schusselhexe) und übersetzt (Ella-Reihe) hat, wichtig, sondern erst einmal nebensächlich. Denn das Buch wartet mit einer stilistischen Überraschung auf: es ist komplett im Stil von SMS-Nachrichten bzw. ähnlich WhatsApp-Nachrichten zwischen Greta, der Hauptfigur, und ihrer Freundin Nina verfasst. Als (erwachsener) Leser von herkömmlichen Romanen ist das nichts Überraschendes mehr, spätestens seit den Welterfolgen von Glattauer mit „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“. Jedoch ist diese Form in Kinderbüchern noch eher unüblich, jedenfalls wenn man mit der verlagsseits empfohlenen Alterseignung von 7-11 Jahren auch Erstleser ansprechen möchte. Andererseits ist es konsequent, ein Kinderbuch so zu gestalten, denn der Besitz eines Smartphones mit entsprechender Textkompetenz ist auch in der Grundschule keine Seltenheit mehr. Persönlich finde ich das Einstiegsalter mit 7 Jahren für dieses Buch allerdings zu früh angesetzt: Greta und ihre Freundin Nina simsen und texten viel über Liebschaften und Jungs. Das ist aber als Thema eher ab der 4. Klasse aufwärts anzusiedeln. Insofern sollte man sich beim Kauf des Buches nicht vom „Mädchentitel“ bzw. mädchenhaften Cover mit dem Pony ablenken lassen: voll verstanden wird das Buch sicher erst von älteren Grundschulkindern aufwärts, technisch und inhaltlich. Nun aber zur Geschichte selbst: Nina samt Familie fährt in den Urlaub. Neben Mama und Papa ist noch die ältere pubertierende Schwester Julia, 15, dabei, die lieber mit ihrem neuen Schwarm campen gegangen wäre und fortan alle mit gleichgültiger Missachtung straft. Auch Nina ist von dem Urlaubsziel erst einmal entsetzt: alles alt und knarzig und im Internet sah es vielversprechender aus als die Realität sich nun für sie präsentiert. Auch sind viel zu viele kleine Kinder da, die „Pupsis“, die Nina vom Reiten auf Flocke, dem Hotelpferd, abhalten. Aber sie findet schnell Anschluss, u.a. ein finnischer Junge, Timo, der schon mehrfach im „Hotel Alpenblick“ zu Gast mit seinen Eltern war. Der kennt auch alle Gruselgeschichten rund um das Hotel und es soll sogar einen Geheimbund der Geisterjäger geben, es gibt eine Mutprobe für Greta und irgendwann taucht sogar Julias neuer Freund auf und es gibt Stunk mit den anderen Jungs, die sich Chancen bei Julia erhofft hatten. Wie das mit all den Jungs dann weiter- und ausgeht, welche Emotionsstürme die Freundinnen so durchmachen müssen soll hier offen bleiben, um die Spannung zu erhalten. Mit ein wenig mehr als 120 Seiten in angenehm großer Schrift ist das Buch ideal für Selbstleserinnen. Aber auch abseits des Layouts eignet sich die Geschichte hervorragend, denn Satzbau, Wortwahl, Spannungsbögen und Auflösungen sind für die angestrebte Zielgruppe perfekt getroffen - daran erkennt man eine gute Autorin. Insgesamt also eine klare Leseempfehlung mit dem dezenten Hinweis auf die Eignung ab 9-10 Jahren aufwärts, sowohl was den Inhalt als auch den stilistischen Aufbau angeht.

Als erstes ist nicht der Inhalt der Geschichte, obwohl sie von Anu Stohner stammt, die schon so wunderbare Kinderbücher verfasst (Schusselhexe) und übersetzt (Ella-Reihe) hat, wichtig, sondern erst einmal nebensächlich. Denn das Buch wartet mit einer stilistischen Überraschung auf: es ist komplett im Stil von SMS-Nachrichten bzw. ähnlich WhatsApp-Nachrichten zwischen Greta, der Hauptfigur, und ihrer Freundin Nina verfasst. Als (erwachsener) Leser von herkömmlichen Romanen ist das nichts Überraschendes mehr, spätestens seit den Welterfolgen von Glattauer mit „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“. Jedoch ist diese Form in Kinderbüchern noch eher unüblich, jedenfalls wenn man mit der verlagsseits empfohlenen Alterseignung von 7-11 Jahren auch Erstleser ansprechen möchte. Andererseits ist es konsequent, ein Kinderbuch so zu gestalten, denn der Besitz eines Smartphones mit entsprechender Textkompetenz ist auch in der Grundschule keine Seltenheit mehr. Persönlich finde ich das Einstiegsalter mit 7 Jahren für dieses Buch allerdings zu früh angesetzt: Greta und ihre Freundin Nina simsen und texten viel über Liebschaften und Jungs. Das ist aber als Thema eher ab der 4. Klasse aufwärts anzusiedeln. Insofern sollte man sich beim Kauf des Buches nicht vom „Mädchentitel“ bzw. mädchenhaften Cover mit dem Pony ablenken lassen: voll verstanden wird das Buch sicher erst von älteren Grundschulkindern aufwärts, technisch und inhaltlich.

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Nun aber zur Geschichte selbst: Nina samt Familie fährt in den Urlaub. Neben Mama und Papa ist noch die ältere pubertierende Schwester Julia, 15, dabei, die lieber mit ihrem neuen Schwarm campen gegangen wäre und fortan alle mit gleichgültiger Missachtung straft. Auch Nina ist von dem Urlaubsziel erst einmal entsetzt: alles alt und knarzig und im Internet sah es vielversprechender aus als die Realität sich nun für sie präsentiert. Auch sind viel zu viele kleine Kinder da, die „Pupsis“, die Nina vom Reiten auf Flocke, dem Hotelpferd, abhalten. Aber sie findet schnell Anschluss, u.a. ein finnischer Junge, Timo, der schon mehrfach im „Hotel Alpenblick“ zu Gast mit seinen Eltern war. Der kennt auch alle Gruselgeschichten rund um das Hotel und es soll sogar einen Geheimbund der Geisterjäger geben, es gibt eine Mutprobe für Greta und irgendwann taucht sogar Julias neuer Freund auf und es gibt Stunk mit den anderen Jungs, die sich Chancen bei Julia erhofft hatten. Wie das mit all den Jungs dann weiter- und ausgeht, welche Emotionsstürme die Freundinnen so durchmachen müssen soll hier offen bleiben, um die Spannung zu erhalten.

Mit ein wenig mehr als 120 Seiten in angenehm großer Schrift ist das Buch ideal für Selbstleserinnen. Aber auch abseits des Layouts eignet sich die Geschichte hervorragend, denn Satzbau, Wortwahl, Spannungsbögen und Auflösungen sind für die angestrebte Zielgruppe perfekt getroffen - daran erkennt man eine gute Autorin.

Insgesamt also eine klare Leseempfehlung mit dem dezenten Hinweis auf die Eignung ab 9-10 Jahren aufwärts, sowohl was den Inhalt als auch den stilistischen Aufbau angeht.

geschrieben am 14.06.2015 | 460 Wörter | 2619 Zeichen

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