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Olga & Co - Die Sache mit Patzkes Brief


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Olga & Co - Die Sache mit Patzkes Brief Barbara van den Speulhof hat ein Händchen für gelungene Kinderbuchcharaktere. Sie schuf schon diverse Abenteuer für Pippa mit ihrer Puppe Emilia und nun betritt eine neue Heldin das Rampenlicht: Olga. Sie ist 10 Jahre alt und wohnt zusammen mit ihren Eltern und ihrem siebenjährigen Bruder Juri in einer Wohnung in der Stadt. Sie ist schon recht selbstständig, was bei zwei voll berufstätigen Eltern zwar erforderlich, aber umso lobenswerter ist. Dass dabei aber auch so manche Dinge passieren, bei denen man dann eben nicht das Backing der Erziehungsberechtigten hat, ist klar und darum dreht sich diese Geschichte. Es beginnt damit, dass Olga und Juri auf dem Weg zum Kindergarten ausnahmsweise mal den Fahrstuhl nehmen und prompt auf den ekelhaft arroganten Hausbewohner Patzke treffen. Der mokiert sich, dass die Kinder nicht Treppe laufen und Olga widerspricht ihm. Das bringt den erst recht auf die Palme und er droht, sich bei ihren Eltern zu beschweren. Als er dann tatsächlich vor der Tür steht ist es aber wegen etwas ganz anderem: ihm wurde ein anonymer Drohbrief in den Briefkasten geworfen und er verdächtigt Olga! Die kann es nicht fassen und noch viel weniger, dass es zunächst so scheint, dass ihre Mutter allen Ernstes die Möglichkeit in Erwägung zieht, dass Olga es trotz Abstreitens tatsächlich gewesen sein könnte. Dann kommt am Folgetag auch noch eine allerdings nette Polizistin vorbei und bittet um ein Gespräch mit den Eltern – doch die sind nicht zuhause. Olga wälzt also alles intern hin und her und da trifft es sich bestens, dass die Kioskbesitzerin der nahe gelegenen Kleingartenanlage Besuch von ihrer Enkelin hat: Constanze, kurz Co. Die wohnt eigentlich in Stockholm, ist aber nun für einige Zeit über die Ferien bei der Oma in Deutschland. Die hört sich Olgas Sorgen an und für die beiden Mädchen ist klar: der Fall muss gelöst werden. Die beiden Hobbydetektivinnen hecken nun einen Plan aus, wie sie Patzkes Briefkasten beobachten können, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Alles ist sehr aufregend und das Ganze macht sich natürlich auch in der Schule bemerkbar: Olga versemmelt einen Test. Aber auch beim Auswetzen dieser Scharte hilft ihr Constanze. Dann aber verfolgt Olga einen Verdächtigen und das Ganze entwickelt sich gar nicht so, wie sie das geplant hatte. Doch dann weiß Constanzes Oma weiter: die kennt den Bösewicht vom Sehen. Dann folgt ein kleiner Showdown auf der Polizeiwache und die Lösung des Falles – die hier natürlich nicht verraten werden darf. Verlagsseits ist das Buch ab 8 Jahren empfohlen und das trifft voll zu. Es ist durchaus für Erstleser geeignet, sowohl was Schriftgröße als auch Satzbau angeht, aber der Sprach- und Erfahrungshorizont, den das Buch den Lesern abverlangt geht doch über die Kenntnisse von Erstklässlern hinaus. Die angesprochenen Themen und Emotionen der Beteiligten sind kindgerecht beschrieben und die Lösungen der konfliktträchtigen Sachverhalte sind ebenfalls altersentsprechend aufbereitet worden. Gerade das Gefühl „Wir Kinder gegen die unfairen Großen“ kommt an einigen Stellen gut zur Geltung und schafft eine hohe Identifikationskraft zwischen Leser und Heldinnen. Auf das nächste Abenteuer von Olga & Co darf man deshalb gespannt sein, wenngleich der Umstand, dass Co nur in den Ferien in Olgas Stadt weilt, vielleicht in Zukunft ein wenig Schwierigkeiten für Plot und Zeitläufe auslösen könnte – lassen wir uns überraschen! Jedenfalls ein sehr empfehlenswertes Buch.

Barbara van den Speulhof hat ein Händchen für gelungene Kinderbuchcharaktere. Sie schuf schon diverse Abenteuer für Pippa mit ihrer Puppe Emilia und nun betritt eine neue Heldin das Rampenlicht: Olga. Sie ist 10 Jahre alt und wohnt zusammen mit ihren Eltern und ihrem siebenjährigen Bruder Juri in einer Wohnung in der Stadt. Sie ist schon recht selbstständig, was bei zwei voll berufstätigen Eltern zwar erforderlich, aber umso lobenswerter ist. Dass dabei aber auch so manche Dinge passieren, bei denen man dann eben nicht das Backing der Erziehungsberechtigten hat, ist klar und darum dreht sich diese Geschichte. Es beginnt damit, dass Olga und Juri auf dem Weg zum Kindergarten ausnahmsweise mal den Fahrstuhl nehmen und prompt auf den ekelhaft arroganten Hausbewohner Patzke treffen. Der mokiert sich, dass die Kinder nicht Treppe laufen und Olga widerspricht ihm. Das bringt den erst recht auf die Palme und er droht, sich bei ihren Eltern zu beschweren. Als er dann tatsächlich vor der Tür steht ist es aber wegen etwas ganz anderem: ihm wurde ein anonymer Drohbrief in den Briefkasten geworfen und er verdächtigt Olga! Die kann es nicht fassen und noch viel weniger, dass es zunächst so scheint, dass ihre Mutter allen Ernstes die Möglichkeit in Erwägung zieht, dass Olga es trotz Abstreitens tatsächlich gewesen sein könnte. Dann kommt am Folgetag auch noch eine allerdings nette Polizistin vorbei und bittet um ein Gespräch mit den Eltern – doch die sind nicht zuhause. Olga wälzt also alles intern hin und her und da trifft es sich bestens, dass die Kioskbesitzerin der nahe gelegenen Kleingartenanlage Besuch von ihrer Enkelin hat: Constanze, kurz Co. Die wohnt eigentlich in Stockholm, ist aber nun für einige Zeit über die Ferien bei der Oma in Deutschland. Die hört sich Olgas Sorgen an und für die beiden Mädchen ist klar: der Fall muss gelöst werden. Die beiden Hobbydetektivinnen hecken nun einen Plan aus, wie sie Patzkes Briefkasten beobachten können, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Alles ist sehr aufregend und das Ganze macht sich natürlich auch in der Schule bemerkbar: Olga versemmelt einen Test. Aber auch beim Auswetzen dieser Scharte hilft ihr Constanze. Dann aber verfolgt Olga einen Verdächtigen und das Ganze entwickelt sich gar nicht so, wie sie das geplant hatte. Doch dann weiß Constanzes Oma weiter: die kennt den Bösewicht vom Sehen. Dann folgt ein kleiner Showdown auf der Polizeiwache und die Lösung des Falles – die hier natürlich nicht verraten werden darf.

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Verlagsseits ist das Buch ab 8 Jahren empfohlen und das trifft voll zu. Es ist durchaus für Erstleser geeignet, sowohl was Schriftgröße als auch Satzbau angeht, aber der Sprach- und Erfahrungshorizont, den das Buch den Lesern abverlangt geht doch über die Kenntnisse von Erstklässlern hinaus. Die angesprochenen Themen und Emotionen der Beteiligten sind kindgerecht beschrieben und die Lösungen der konfliktträchtigen Sachverhalte sind ebenfalls altersentsprechend aufbereitet worden. Gerade das Gefühl „Wir Kinder gegen die unfairen Großen“ kommt an einigen Stellen gut zur Geltung und schafft eine hohe Identifikationskraft zwischen Leser und Heldinnen.

Auf das nächste Abenteuer von Olga & Co darf man deshalb gespannt sein, wenngleich der Umstand, dass Co nur in den Ferien in Olgas Stadt weilt, vielleicht in Zukunft ein wenig Schwierigkeiten für Plot und Zeitläufe auslösen könnte – lassen wir uns überraschen! Jedenfalls ein sehr empfehlenswertes Buch.

geschrieben am 02.09.2015 | 544 Wörter | 2930 Zeichen

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