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Das Eselchen und der kleine Engel


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Das Eselchen und der kleine Engel Otfried Preußler ist unzĂ€hligen Kindern und Erwachsenen durch seinen RĂ€uber Hotzenplotz bekannt, aber auch durch die wunderschönen KinderbĂŒcher zum kleinen Wassermann, zur kleinen Hexe und zum kleinen Gespenst. Wenn ein solcher Autor dann ein Kinderbuch zum Thema Weihnachten schreibt, ist die Fallhöhe natĂŒrlich groß und so ist es kaum verwunderlich, dass es zu diesem Buch – es handelt sich ja um keine Neuerscheinung, sondern um eine Wiedererscheinung in neuer Illustration – schon frĂŒher manche kritische Stimme in den Besprechungen zu lesen gab. Das ist natĂŒrlich ein wenig ungerecht, denn man sollte an das Buch unvoreingenommen herangehen, also ohne den Bekanntheitsmalus mit entsprechend hoher Erwartung. Wenn man das nĂ€mlich tut, also unvoreingenommen die LektĂŒre vorzunehmen bzw. das Buch Kindern vorzulesen, merkt man schnell, dass man es mit einem ganz liebevollen und sehr lustigen Weihnachtsbuch fĂŒr Kinder zu tun hat, das die wesentlichen Elemente der Weihnachtsgeschichte aufgreift, aber gleichzeitig auch aufpeppt. Dies geschieht durch die neue Perspektive, der des kleinen Esels, aber auch durch das HinzufĂŒgen moderner Orte und Personen, etwa die WĂŒrstelbraterin in der Stadt, die BĂ€ckersfrau aus dem Dorf oder den schon aus dem RĂ€uber Hotzenplotz als kultig in Erinnerung gebliebenen Wachtmeister Dimpfelmoser. Aber was haben die alle mit Weihnachten zu tun? Ausgangspunkt ist ein Stall mit Mama Esel und Eselkind. Die Gutenachtgeschichte handelt vom Weihnachtswunder, das ja eigentlich schon zweitausend Jahre her ist. Das kleine Eselchen liebt diese Geschichte, aber eines Morgens ist seine Mama auf einmal weg. Stattdessen flattert da ein kleiner Engel vor ihm herum, der verspricht, ihn zur Mama zu bringen. Der Sprechanteil des Eselchens ist denkbar gering: I-A. Mehr muss er nicht an Text aufbringen und sagt damit doch alles, was nötig ist. Auf dem Weg zum Stall nach Betlehem, wo Mama Esel wartet und mit ihrem Atem das Christkind wĂ€rmt, kommen Engel und Esel bei allerlei Tieren und Menschen vorbei. Auf die Frage, wohin man den unterwegs sei, wird die bekannte Antwort gegeben: zum Stall nach Betlehem. Ja, da kommen die anderen doch gerne mal mit! Schlittenfahrende Kinder samt MĂŒttern oder Oma, die BĂ€ckersfamilie, der Schafhirte samt Herde, Rehe, Fuchs und JĂ€ger, der Wachtmeister und die WĂŒrstelfrau. Und so wird der Zug immer grĂ¶ĂŸer, der sich langsam auf die erleuchtete Krippe zubewegt. Gut so fĂŒr das Eselchen, denn mit so vielen Freunden muss man keine Angst haben. Die Freude ich umso grĂ¶ĂŸer, als es endlich wieder bei seiner Mama ist und das Weihnachtswunder erleben darf, das sich jedes Jahr ereignet, obwohl es schon so lange her ist. Das Buch ist verlagsseits fĂŒr vier bis sechs Jahre empfohlen, aber da ist noch Luft nach unten. Gerade die großflĂ€chigen und eingĂ€ngigen Illustrationen erleichtern auch kleineren Kindern das VerstĂ€ndnis der Geschichte. Schön ist vor allem, dass die großen GefĂŒhle rund um Weihnachten, dieses imaginĂ€re und doch so greifbare Besondere so schön erfasst werden. Und das, um wieder zum Anfang zu kommen, kann eben nur ein wirklich guter Autor in seinen Worten einfangen. Insofern: ein schönes und empfehlenswertes Weihnachtskinderbuch.

Otfried Preußler ist unzĂ€hligen Kindern und Erwachsenen durch seinen RĂ€uber Hotzenplotz bekannt, aber auch durch die wunderschönen KinderbĂŒcher zum kleinen Wassermann, zur kleinen Hexe und zum kleinen Gespenst. Wenn ein solcher Autor dann ein Kinderbuch zum Thema Weihnachten schreibt, ist die Fallhöhe natĂŒrlich groß und so ist es kaum verwunderlich, dass es zu diesem Buch – es handelt sich ja um keine Neuerscheinung, sondern um eine Wiedererscheinung in neuer Illustration – schon frĂŒher manche kritische Stimme in den Besprechungen zu lesen gab. Das ist natĂŒrlich ein wenig ungerecht, denn man sollte an das Buch unvoreingenommen herangehen, also ohne den Bekanntheitsmalus mit entsprechend hoher Erwartung. Wenn man das nĂ€mlich tut, also unvoreingenommen die LektĂŒre vorzunehmen bzw. das Buch Kindern vorzulesen, merkt man schnell, dass man es mit einem ganz liebevollen und sehr lustigen Weihnachtsbuch fĂŒr Kinder zu tun hat, das die wesentlichen Elemente der Weihnachtsgeschichte aufgreift, aber gleichzeitig auch aufpeppt. Dies geschieht durch die neue Perspektive, der des kleinen Esels, aber auch durch das HinzufĂŒgen moderner Orte und Personen, etwa die WĂŒrstelbraterin in der Stadt, die BĂ€ckersfrau aus dem Dorf oder den schon aus dem RĂ€uber Hotzenplotz als kultig in Erinnerung gebliebenen Wachtmeister Dimpfelmoser. Aber was haben die alle mit Weihnachten zu tun?

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Ausgangspunkt ist ein Stall mit Mama Esel und Eselkind. Die Gutenachtgeschichte handelt vom Weihnachtswunder, das ja eigentlich schon zweitausend Jahre her ist. Das kleine Eselchen liebt diese Geschichte, aber eines Morgens ist seine Mama auf einmal weg. Stattdessen flattert da ein kleiner Engel vor ihm herum, der verspricht, ihn zur Mama zu bringen. Der Sprechanteil des Eselchens ist denkbar gering: I-A. Mehr muss er nicht an Text aufbringen und sagt damit doch alles, was nötig ist. Auf dem Weg zum Stall nach Betlehem, wo Mama Esel wartet und mit ihrem Atem das Christkind wĂ€rmt, kommen Engel und Esel bei allerlei Tieren und Menschen vorbei. Auf die Frage, wohin man den unterwegs sei, wird die bekannte Antwort gegeben: zum Stall nach Betlehem. Ja, da kommen die anderen doch gerne mal mit! Schlittenfahrende Kinder samt MĂŒttern oder Oma, die BĂ€ckersfamilie, der Schafhirte samt Herde, Rehe, Fuchs und JĂ€ger, der Wachtmeister und die WĂŒrstelfrau. Und so wird der Zug immer grĂ¶ĂŸer, der sich langsam auf die erleuchtete Krippe zubewegt. Gut so fĂŒr das Eselchen, denn mit so vielen Freunden muss man keine Angst haben. Die Freude ich umso grĂ¶ĂŸer, als es endlich wieder bei seiner Mama ist und das Weihnachtswunder erleben darf, das sich jedes Jahr ereignet, obwohl es schon so lange her ist.

Das Buch ist verlagsseits fĂŒr vier bis sechs Jahre empfohlen, aber da ist noch Luft nach unten. Gerade die großflĂ€chigen und eingĂ€ngigen Illustrationen erleichtern auch kleineren Kindern das VerstĂ€ndnis der Geschichte. Schön ist vor allem, dass die großen GefĂŒhle rund um Weihnachten, dieses imaginĂ€re und doch so greifbare Besondere so schön erfasst werden. Und das, um wieder zum Anfang zu kommen, kann eben nur ein wirklich guter Autor in seinen Worten einfangen. Insofern: ein schönes und empfehlenswertes Weihnachtskinderbuch.

geschrieben am 11.11.2015 | 491 Wörter | 2761 Zeichen

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