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Himmel hilf! Wenn der Weihnachtsmann durchdreht


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Himmel hilf! Wenn der Weihnachtsmann durchdreht Ich hatte das Buch, neben einigen anderen, wegen der lustigen Kombination aus Titelbild und Buchtitel bestellt, in der Annahme, es handle sich um ein Kinderbuch. Nun, das war ein Irrtum, für den der Verlag nichts kann. Es ist kein Kinderbuch. Aber: es ist durchaus ein Buch, das junge Teenager ansprechen könnte. Ob Erwachsene mit dem Büchlein auch zufrieden sein werden, kommt auf die persönliche Disposition an, dazu später. Worum geht es? In den Vorbereitungen zu Weihnachten rutscht dem Leitrentier beim morgendlichen Wecken die Bezeichnung „alter Mann“ heraus. Und das stürzt den Weihnachtsmann in eine tiefe Identitätskrise: zu wenige Haare, altbackene Kleidung, keine Autorität mehr. Die erste Veränderungsprozedur geht gleich schief, das sieht ihm viel zu sehr nach Disney aus. Also besucht er einen Stylisten, einen Designer und einen Personal Trainer und nach kurzer Zeit sind die Auswirkungen sichtbar: ein moderner urbaner aktiver mittelalter Mann, der neue Herausforderungen sucht, hip und global. Aber was wird dann aus dem echten Weihnachten? Das Leitrentier muss nun retten, was noch zu retten ist. Die Illustrationen sind witzig und harmonieren gut mit den Texten. Gerade die nochmalige Überzeichnung der ohnehin schon im Text angelegten Klischees gelingt dabei gut. Für wen aber ist das Buch reizvoll? Wer sich noch aus seiner Jugend an Titel wie „Bockstarke Märchen“ oder anderes erinnert, wo also Klassiker in Jugendsprache neu geschrieben wurden, wird mit einem Schmunzeln feststellen, dass diese auf modern gemachte Veralberung der klassischen Weihnachtsbilder den Nerv von Jugendlichen treffen könnte. Ob das Buch auch als echtes Geschenk für Erwachsene taugt, bezweifle ich doch ein bisschen: mehr als ein Schmunzeln ist es eben nicht, was dem Leser entlockt werden kann, dafür ist das Ganze doch zu simpel gestrickt. Nicht mal als zeitgenössische Gesellschaftskritik taugt es, denn auch dafür sind die Themen und Wendungen zu banal. Insofern: eine nette Persiflage für Jugendliche, für Erwachsene allenfalls als Wichtelgeschenk tauglich.

Ich hatte das Buch, neben einigen anderen, wegen der lustigen Kombination aus Titelbild und Buchtitel bestellt, in der Annahme, es handle sich um ein Kinderbuch. Nun, das war ein Irrtum, für den der Verlag nichts kann. Es ist kein Kinderbuch. Aber: es ist durchaus ein Buch, das junge Teenager ansprechen könnte. Ob Erwachsene mit dem Büchlein auch zufrieden sein werden, kommt auf die persönliche Disposition an, dazu später.

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Worum geht es? In den Vorbereitungen zu Weihnachten rutscht dem Leitrentier beim morgendlichen Wecken die Bezeichnung „alter Mann“ heraus. Und das stürzt den Weihnachtsmann in eine tiefe Identitätskrise: zu wenige Haare, altbackene Kleidung, keine Autorität mehr. Die erste Veränderungsprozedur geht gleich schief, das sieht ihm viel zu sehr nach Disney aus. Also besucht er einen Stylisten, einen Designer und einen Personal Trainer und nach kurzer Zeit sind die Auswirkungen sichtbar: ein moderner urbaner aktiver mittelalter Mann, der neue Herausforderungen sucht, hip und global. Aber was wird dann aus dem echten Weihnachten? Das Leitrentier muss nun retten, was noch zu retten ist.

Die Illustrationen sind witzig und harmonieren gut mit den Texten. Gerade die nochmalige Überzeichnung der ohnehin schon im Text angelegten Klischees gelingt dabei gut.

Für wen aber ist das Buch reizvoll? Wer sich noch aus seiner Jugend an Titel wie „Bockstarke Märchen“ oder anderes erinnert, wo also Klassiker in Jugendsprache neu geschrieben wurden, wird mit einem Schmunzeln feststellen, dass diese auf modern gemachte Veralberung der klassischen Weihnachtsbilder den Nerv von Jugendlichen treffen könnte. Ob das Buch auch als echtes Geschenk für Erwachsene taugt, bezweifle ich doch ein bisschen: mehr als ein Schmunzeln ist es eben nicht, was dem Leser entlockt werden kann, dafür ist das Ganze doch zu simpel gestrickt. Nicht mal als zeitgenössische Gesellschaftskritik taugt es, denn auch dafür sind die Themen und Wendungen zu banal. Insofern: eine nette Persiflage für Jugendliche, für Erwachsene allenfalls als Wichtelgeschenk tauglich.

geschrieben am 14.10.2016 | 308 Wörter | 1755 Zeichen

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