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Feuertaufe


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Rezension von

Blumen Fee'57

Feuertaufe Wer Fantasieliteratur liebt, die mit Genuss und Zeit gelesen wird, der ist bei diesem Roman des polnischen Autors gut aufgehoben. Der Autor hat es verstanden, Leser in eine Welt und Scheinwelt des Frühmittelalters zu entführen. Und wer sich beim Lesen etwas Zeit lässt, der wird auch in diese Welt eintauchen, in der Elfen neben Menschen, Zwergen, Hexen und Vampiren zu leben glaubten. Sapkowski lässt alle seine Figuren menschliche Eigenschaften annehmen. Da gibt es den einst blutrünstigen, bis zur Extase blutsaugenden Vampir, der in einen zahmen und die Kreatur liebenden Vampir verwandelt wurde und nun auch Toleranz kennt, seine eigene Natur verändernd. Vielleicht verbirgt sich dahinter sogar eine gewisse Intention des Autors, was die Friedfertigkeit von Menschen anbelangt. Figuren wie der Hexer Geralt, die Bogenschützin Milva und der Barde Rittersporn zeichnen die Grundlage auch aller anderen Charaktere der Story. Geralt ist eigentlich unterwegs, eine zukünftige Königin zu retten. Dabei schließen sich ihm immer mehr Weggefährten an, die in wirren Kriegszeiten unter seinem Schutz versuchen, die Zeiten zu überleben. Bei der Beschreibung der Kampfszenen schont Sapkowski den Leser nicht. Sehr plastisch beschreibt er Kampfszenen in vielen Einzelheiten. Brutalität und Verachtung der Lebenden sind an der Tagesordnung. Die Bogenschützin Milva hatte zwar keine Gelegenheit für eine intellektuelle Erziehung, dafür kann sie ihren Bogen gebrauchen wie keiner sonst. Sie kann sich daher mit den anderen kämpfenden Männern auf eine Stufe stellen und kann ihre Achtung erwerben. Zum Ende wird ihr jedoch ihre eigene Unwissenheit zum Verhängnis und sie kann das Finale nicht aktiv mit gestalten. Als Leser hätte ich mir einen anderen Schluss vorstellen können, aber vielleicht macht ja die Verblüffung das Besondere an diesem Buch aus. Besonderes Interesse hat Sapkowski sicher auch der Gestaltung der Namen gewidmet. Die Fantasie, die er dabei hat walten lassen, ist fast unübertrefflich und fordert immer die Aufmerksamkeit des Lesers, der nach diesem Buch sicher auch eine Feuertaufe bestanden hat, bei der zuletzt doch die menschliche Würde siegt.

Wer Fantasieliteratur liebt, die mit Genuss und Zeit gelesen wird, der ist bei diesem Roman des polnischen Autors gut aufgehoben. Der Autor hat es verstanden, Leser in eine Welt und Scheinwelt des Frühmittelalters zu entführen. Und wer sich beim Lesen etwas Zeit lässt, der wird auch in diese Welt eintauchen, in der Elfen neben Menschen, Zwergen, Hexen und Vampiren zu leben glaubten.

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Sapkowski lässt alle seine Figuren menschliche Eigenschaften annehmen. Da gibt es den einst blutrünstigen, bis zur Extase blutsaugenden Vampir, der in einen zahmen und die Kreatur liebenden Vampir verwandelt wurde und nun auch Toleranz kennt, seine eigene Natur verändernd. Vielleicht verbirgt sich dahinter sogar eine gewisse Intention des Autors, was die Friedfertigkeit von Menschen anbelangt.

Figuren wie der Hexer Geralt, die Bogenschützin Milva und der Barde Rittersporn zeichnen die Grundlage auch aller anderen Charaktere der Story. Geralt ist eigentlich unterwegs, eine zukünftige Königin zu retten. Dabei schließen sich ihm immer mehr Weggefährten an, die in wirren Kriegszeiten unter seinem Schutz versuchen, die Zeiten zu überleben. Bei der Beschreibung der Kampfszenen schont Sapkowski den Leser nicht. Sehr plastisch beschreibt er Kampfszenen in vielen Einzelheiten. Brutalität und Verachtung der Lebenden sind an der Tagesordnung.

Die Bogenschützin Milva hatte zwar keine Gelegenheit für eine intellektuelle Erziehung, dafür kann sie ihren Bogen gebrauchen wie keiner sonst. Sie kann sich daher mit den anderen kämpfenden Männern auf eine Stufe stellen und kann ihre Achtung erwerben. Zum Ende wird ihr jedoch ihre eigene Unwissenheit zum Verhängnis und sie kann das Finale nicht aktiv mit gestalten.

Als Leser hätte ich mir einen anderen Schluss vorstellen können, aber vielleicht macht ja die Verblüffung das Besondere an diesem Buch aus.

Besonderes Interesse hat Sapkowski sicher auch der Gestaltung der Namen gewidmet. Die Fantasie, die er dabei hat walten lassen, ist fast unübertrefflich und fordert immer die Aufmerksamkeit des Lesers, der nach diesem Buch sicher auch eine Feuertaufe bestanden hat, bei der zuletzt doch die menschliche Würde siegt.

geschrieben am 30.12.2009 | 320 Wörter | 1838 Zeichen

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