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Drachenlanze (Dragonlance): Drachenzwielicht 1


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Rezension von

Frank Drehmel

Drachenzwielicht 1 In einer Zeit, in der Goblins, Hobgoblins und Echsenmenschen die Wälder Krynns durchstreifen und sich die Menschen unter der Herrschaft religiöser Fanatiker und mächtiger Kriegsherren ducken, führt ein Schwur sechs Gefährten -den Kender Tolpan Barfuß, Halbelf Tanis, den Zwerg Flint, die Zwillingsbrüder Caramon und Raistlin sowie den Ritter Sturm- nach fünf Jahren des getrennten Reisens in ihrer Heimat-Stadt Solace wieder zusammen. Doch Sturm kommt nicht allein: die Barbarin Goldmond, die zufällig in den Besitz eines blauen Kristallstabs gelangte, und ihr Gefährte Flusswind begleiten den Ritter. Als sich herausstellt, dass sämtlichen bösen Wesen der Gegend auf der Suche nach dem Stab, der magische Heilkräfte besitzt, zu sein scheinen, erklären sich die Helden bereit, die beiden Barbaren nach Haven zu begleiten, um dort den Ratschlag der Weisen zu suchen. Die Reise steht unter keinem guten Stern. Kaum, dass es ihnen gelingt, mit Mühe und List aus einer Gefangenschaft der Echsenmenschen zu entkommen, geraten sie in den Runinen Xak Tsaroths in die Fänge von Gossenzwergen, welche selbst als Sklaven einem alten Drachen dienen. Damit führt der einzige Ausweg über eine Konfrontation mit diesem Ungeheuer. Für die Comic-Adaption von Margaret Weis´ und Tracy Hickmans Roman-Bestseller zeichnet Andrew Dabb verantwortlich, der schon mit den Scripts zu R.A. Salvatores Dunkelelf-Saga -auf Deutsch ebenfalls bei Panini erscheinend- sein Können als Autor unter Beweis gestellt hat. Auch im vorliegenden Comic hält er sich im Handlungsaufbau sehr eng an die belletristische Vorlage, sodass sich Kenner der Romane sofort heimisch fühlen dürften. Bedauerlicherweise geht aber ein zentrales Element der Romane in der vorliegenden Umsetzung verloren: das spannungsgeladene Beziehungsgeflecht, welches die Protagonisten miteinander verbindet. Insbesondere die tiefen, jedoch überaus seltsamen Bande zwischen dem gutmütigen, leicht einfältigen Caramon und seinem zynischen, egozentrischen Zwillingsbruder Raistlin sowie die Hass-Liebe zwischen dem Zwerg, Flint, und dem Kender, Tolpan, sind nur in Ansätzen erkennbar und erreichen zu keinem Zeitpunkt die Intensität der Buch-Darstellung. Auch darüber hinaus fehlt den Figuren jene emotionale Tiefe, die die Drachenlanzen-Romane so mitreißend macht. Damit liegt der Schwerpunkt der Comics eindeutig auf der Handlungs- bzw. Actionebene. Im Gegensatz zum Script gibt es am Artwork nichts auszusetzen: der Seitenaufbau folgt entsprechend dem erzählerischen Ansatz des Comics eher einem konventionellen, ruhigen Schema. Die um eine realistische Abbildung von Figuren bemühte Grafik bedient sich sehr stark malerischer Elemente, d.h. Licht, Schatten, Texturen werden durch und mit Farbnuancierungen modelliert anstatt mit Linien und Schraffuren. Dabei spielen selbst die Buntfarben überwiegend ins Erdige, Schwere und auf starke Farbkontraste innerhalb einer Seite wird gänzlich verzichtet. Alles in allem ist die Colorierung sehr stimmig und spiegelt treffend die düstere Atmosphäre der Geschichte wider. Fazit: Eine actionorientierte Comic-Adaption mit ausgezeichnetem Artwork, allerdings mit leichten Schwächen in den Charakterzeichnungen. Für “Sword & Sorcery”-Fans dennoch ein Leckerbissen.

In einer Zeit, in der Goblins, Hobgoblins und Echsenmenschen die Wälder Krynns durchstreifen und sich die Menschen unter der Herrschaft religiöser Fanatiker und mächtiger Kriegsherren ducken, führt ein Schwur sechs Gefährten -den Kender Tolpan Barfuß, Halbelf Tanis, den Zwerg Flint, die Zwillingsbrüder Caramon und Raistlin sowie den Ritter Sturm- nach fünf Jahren des getrennten Reisens in ihrer Heimat-Stadt Solace wieder zusammen.

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rezensiert seit
Buchtitel
1
18.02.2018
4
18.02.2018
5
18.02.2018

Doch Sturm kommt nicht allein: die Barbarin Goldmond, die zufällig in den Besitz eines blauen Kristallstabs gelangte, und ihr Gefährte Flusswind begleiten den Ritter. Als sich herausstellt, dass sämtlichen bösen Wesen der Gegend auf der Suche nach dem Stab, der magische Heilkräfte besitzt, zu sein scheinen, erklären sich die Helden bereit, die beiden Barbaren nach Haven zu begleiten, um dort den Ratschlag der Weisen zu suchen.

Die Reise steht unter keinem guten Stern. Kaum, dass es ihnen gelingt, mit Mühe und List aus einer Gefangenschaft der Echsenmenschen zu entkommen, geraten sie in den Runinen Xak Tsaroths in die Fänge von Gossenzwergen, welche selbst als Sklaven einem alten Drachen dienen. Damit führt der einzige Ausweg über eine Konfrontation mit diesem Ungeheuer.

Für die Comic-Adaption von Margaret Weis´ und Tracy Hickmans Roman-Bestseller zeichnet Andrew Dabb verantwortlich, der schon mit den Scripts zu R.A. Salvatores Dunkelelf-Saga -auf Deutsch ebenfalls bei Panini erscheinend- sein Können als Autor unter Beweis gestellt hat.

Auch im vorliegenden Comic hält er sich im Handlungsaufbau sehr eng an die belletristische Vorlage, sodass sich Kenner der Romane sofort heimisch fühlen dürften. Bedauerlicherweise geht aber ein zentrales Element der Romane in der vorliegenden Umsetzung verloren: das spannungsgeladene Beziehungsgeflecht, welches die Protagonisten miteinander verbindet. Insbesondere die tiefen, jedoch überaus seltsamen Bande zwischen dem gutmütigen, leicht einfältigen Caramon und seinem zynischen, egozentrischen Zwillingsbruder Raistlin sowie die Hass-Liebe zwischen dem Zwerg, Flint, und dem Kender, Tolpan, sind nur in Ansätzen erkennbar und erreichen zu keinem Zeitpunkt die Intensität der Buch-Darstellung. Auch darüber hinaus fehlt den Figuren jene emotionale Tiefe, die die Drachenlanzen-Romane so mitreißend macht. Damit liegt der Schwerpunkt der Comics eindeutig auf der Handlungs- bzw. Actionebene.

Im Gegensatz zum Script gibt es am Artwork nichts auszusetzen: der Seitenaufbau folgt entsprechend dem erzählerischen Ansatz des Comics eher einem konventionellen, ruhigen Schema. Die um eine realistische Abbildung von Figuren bemühte Grafik bedient sich sehr stark malerischer Elemente, d.h. Licht, Schatten, Texturen werden durch und mit Farbnuancierungen modelliert anstatt mit Linien und Schraffuren. Dabei spielen selbst die Buntfarben überwiegend ins Erdige, Schwere und auf starke Farbkontraste innerhalb einer Seite wird gänzlich verzichtet. Alles in allem ist die Colorierung sehr stimmig und spiegelt treffend die düstere Atmosphäre der Geschichte wider.

Fazit: Eine actionorientierte Comic-Adaption mit ausgezeichnetem Artwork, allerdings mit leichten Schwächen in den Charakterzeichnungen. Für “Sword & Sorcery”-Fans dennoch ein Leckerbissen.

geschrieben am 04.03.2007 | 444 Wörter | 2793 Zeichen

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