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Die Erben der Nacht, Bd. 1: Nosferas


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Rezension von

Letterschming

Nosferas Ulrike Schweikert ist eine der bekanntesten deutschen Autorinnen. Sie hat sich vor allem mit historischen Romanen einen Namen gemacht. Mit „Nosferas“ legt sie den ersten Band ihrer Jugendbuchreihe „Die Erben der Nacht“ vor. Mittlerweile sind auch der zweite Band „Lycana“ und der dritte Band „Pyras“ erschienen und ein Ende der Reihe ist noch nicht endgültig absehbar. Ende des 19. Jahrhunderts gibt es sechs große Vampirclans in Europa, die im Geheimen unter den Menschen leben. Doch die ständigen Fehden zwischen den einzelnen Clans treiben die Vampire an den Rand des Untergangs. Es gibt nur eine Hoffnung: Die Clans müssen ihre jungen Vampire gemeinsam unterrichten, um wieder ihre einstige Stärke zu erlangen, damit sie nicht von den Menschen entdeckt und vernichtet werden. Jedes Jahr sollen die Erben nun also in einem anderen Land bei einem anderen Clan ausgebildet werden. Für das erste Jahr werden die Nosferas in Rom ausgewählt, deren besondere Stärke es ist, sich gegen die Tücken der Kirche zur Wehr zu setzen. Schon bald geschehen allerdings seltsame Morde und schnell wird klar, dass ein Vampirjäger in Rom sein Unwesen treibt. Gemeinsam mit dem Nosfera Luciano und der geheimnisvollen Ivy von den irischen Lycana kommt Alisa von den Vamalia aus Hamburg dem Zirkel der roten Masken auf die Spur. Zuerst einmal muss gesagt sein, dass es sich bei „Nosferas“ nicht um ein typisches Vampirbuch im Stil der „Bis(s)“-Reihe handelt, wie sie im Augenblick den Markt überschwemmen. Es gibt zwar die eine oder andere kleine Liebesgeschichte am Rand, aber dabei bleibt es dann eben auch. Es ist also eher eine Vampirgeschichte mit einer Romanze, keine Liebesgeschichte, in der zufällig mal ein Vampir vorkommt. Stattdessen fühlt man sich ein bisschen an „Harry Potter“ erinnert, da es in erster Linie um so etwas wie eine Schule geht. Damit hören die Ähnlichkeiten aber auch schon auf. Die Atmosphäre ist sehr düster, denn natürlich spielt der größte Teil des Buches nachts. Auch die Kulissen unterscheiden sich grundlegend von den gemütlichen Räumen in Hogwarts. Die jungen Vampire schleichen sich in dem düsteren Netz der Katakomben herum und geraten von dort aus in die verlassenen, nächtlichen Ruinen von berühmten Bauwerken wie dem Zirkus Maximus. Dort klettern sie durch das Geröll und begegnen unheimlichen Gestalten. Am Ende müssen sie sich sogar in das Straßengewirr Roms hineinwagen und auf die Engelsburg klettern. Immer wieder erhalten die jungen Vampire kleine Hinweise, die sie nach und nach zusammensetzen müssen, um dem Vampirjäger und dem Zirkel der roten Masken auf die Spur zu kommen. Bald stellen sie fest, dass sie es mit Verrat aus den eigenen Reihen zu tun haben. In manchen Aspekten handelt es sich also durchaus um einen Krimi, der durch die Zeit, in der er spielt, einen ganz besonderen Charme erhält, und damit wohl besonders ältere Leser – auch Erwachsene – ansprechen dürfte. Außerdem sorgt diese undurchsichtige Schnitzeljagd für eine ständige Spannung. Selbst wenn die Szenen gerade nicht besonders reißerisch sind, lässt sich das Buch kaum aus der Hand legen, da immer diese untergründige Spannung vorhanden ist, die einen zum Weiterlesen drängt. Auch die vielen Wendungen, die insbesondere durch die Vielschichtigkeit der Charaktere hervorgerufen werden, steigern die Spannung noch. Wie es Schweikerts Stil ist, gibt es natürlich auch einige historische Informationen zu der Stadt Rom, der Kirche und der Zeit des 19. Jahrhunderts im Allgmeinen, allerdings werden diese Passagen niemals zu langatmig, sondern reichen gerade so weit, dass der Leser die Welt der jungen Vampire besser versteht und sich hineinversetzen kann. Besonders gut gefällt mir die Idee, Bram Stoker und einige seiner Schriftstellerkollegen kurz auftauchen zu lassen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Teilweise ist er ein kleines bisschen altmodisch, sodass eine passende Atmosphäre erzeugt wird, aber dennoch lässt sich das Buch flüssig durchlesen. Auch der Witz kommt in Schweikerts Erzählweise nicht zu kurz. Gerade die so unterschiedlichen Charaktere der jungen Vampire entlocken einem oft ein Schmunzeln. Fazit: Ein fantastisches Buch! Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und weiß aus persönlichen Gesprächen, dass auch erwachsene Leser von dem Buch begeistert waren. Es ist witzig und spannend und vor allem auch für die Leser geeignet, die mit den bisherigen Vampirromanen nichts anfangen können. Die Fortsetzung muss her!

Ulrike Schweikert ist eine der bekanntesten deutschen Autorinnen. Sie hat sich vor allem mit historischen Romanen einen Namen gemacht. Mit „Nosferas“ legt sie den ersten Band ihrer Jugendbuchreihe „Die Erben der Nacht“ vor. Mittlerweile sind auch der zweite Band „Lycana“ und der dritte Band „Pyras“ erschienen und ein Ende der Reihe ist noch nicht endgültig absehbar.

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4
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Ende des 19. Jahrhunderts gibt es sechs große Vampirclans in Europa, die im Geheimen unter den Menschen leben. Doch die ständigen Fehden zwischen den einzelnen Clans treiben die Vampire an den Rand des Untergangs. Es gibt nur eine Hoffnung: Die Clans müssen ihre jungen Vampire gemeinsam unterrichten, um wieder ihre einstige Stärke zu erlangen, damit sie nicht von den Menschen entdeckt und vernichtet werden.

Jedes Jahr sollen die Erben nun also in einem anderen Land bei einem anderen Clan ausgebildet werden. Für das erste Jahr werden die Nosferas in Rom ausgewählt, deren besondere Stärke es ist, sich gegen die Tücken der Kirche zur Wehr zu setzen. Schon bald geschehen allerdings seltsame Morde und schnell wird klar, dass ein Vampirjäger in Rom sein Unwesen treibt. Gemeinsam mit dem Nosfera Luciano und der geheimnisvollen Ivy von den irischen Lycana kommt Alisa von den Vamalia aus Hamburg dem Zirkel der roten Masken auf die Spur.

Zuerst einmal muss gesagt sein, dass es sich bei „Nosferas“ nicht um ein typisches Vampirbuch im Stil der „Bis(s)“-Reihe handelt, wie sie im Augenblick den Markt überschwemmen. Es gibt zwar die eine oder andere kleine Liebesgeschichte am Rand, aber dabei bleibt es dann eben auch. Es ist also eher eine Vampirgeschichte mit einer Romanze, keine Liebesgeschichte, in der zufällig mal ein Vampir vorkommt.

Stattdessen fühlt man sich ein bisschen an „Harry Potter“ erinnert, da es in erster Linie um so etwas wie eine Schule geht. Damit hören die Ähnlichkeiten aber auch schon auf. Die Atmosphäre ist sehr düster, denn natürlich spielt der größte Teil des Buches nachts. Auch die Kulissen unterscheiden sich grundlegend von den gemütlichen Räumen in Hogwarts. Die jungen Vampire schleichen sich in dem düsteren Netz der Katakomben herum und geraten von dort aus in die verlassenen, nächtlichen Ruinen von berühmten Bauwerken wie dem Zirkus Maximus. Dort klettern sie durch das Geröll und begegnen unheimlichen Gestalten. Am Ende müssen sie sich sogar in das Straßengewirr Roms hineinwagen und auf die Engelsburg klettern.

Immer wieder erhalten die jungen Vampire kleine Hinweise, die sie nach und nach zusammensetzen müssen, um dem Vampirjäger und dem Zirkel der roten Masken auf die Spur zu kommen. Bald stellen sie fest, dass sie es mit Verrat aus den eigenen Reihen zu tun haben. In manchen Aspekten handelt es sich also durchaus um einen Krimi, der durch die Zeit, in der er spielt, einen ganz besonderen Charme erhält, und damit wohl besonders ältere Leser – auch Erwachsene – ansprechen dürfte.

Außerdem sorgt diese undurchsichtige Schnitzeljagd für eine ständige Spannung. Selbst wenn die Szenen gerade nicht besonders reißerisch sind, lässt sich das Buch kaum aus der Hand legen, da immer diese untergründige Spannung vorhanden ist, die einen zum Weiterlesen drängt. Auch die vielen Wendungen, die insbesondere durch die Vielschichtigkeit der Charaktere hervorgerufen werden, steigern die Spannung noch.

Wie es Schweikerts Stil ist, gibt es natürlich auch einige historische Informationen zu der Stadt Rom, der Kirche und der Zeit des 19. Jahrhunderts im Allgmeinen, allerdings werden diese Passagen niemals zu langatmig, sondern reichen gerade so weit, dass der Leser die Welt der jungen Vampire besser versteht und sich hineinversetzen kann. Besonders gut gefällt mir die Idee, Bram Stoker und einige seiner Schriftstellerkollegen kurz auftauchen zu lassen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Teilweise ist er ein kleines bisschen altmodisch, sodass eine passende Atmosphäre erzeugt wird, aber dennoch lässt sich das Buch flüssig durchlesen. Auch der Witz kommt in Schweikerts Erzählweise nicht zu kurz. Gerade die so unterschiedlichen Charaktere der jungen Vampire entlocken einem oft ein Schmunzeln.

Fazit: Ein fantastisches Buch! Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und weiß aus persönlichen Gesprächen, dass auch erwachsene Leser von dem Buch begeistert waren. Es ist witzig und spannend und vor allem auch für die Leser geeignet, die mit den bisherigen Vampirromanen nichts anfangen können. Die Fortsetzung muss her!

geschrieben am 18.11.2009 | 690 Wörter | 3776 Zeichen

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