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Die Erben der Nacht, Bd. 2: Lycana


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Rezension von

Letterschming

Lycana Ulrike Schweikert ist eine der bekanntesten deutschen Autorinnen. Sie hat sich vor allem mit historischen Romanen einen Namen gemacht. Mit „Lycana“ legt sie den zweiten Band ihrer Jugendbuchreihe „Die Erben der Nacht“ vor. Der erste Teil der Reihe heißt „Nosferas“. Auch der dritte und vierte Band, „Pyras“ und „Dracas“ sind mittlerweile erhältlich. Im zweiten Jahr der Akademie führt es die jungen Vampire zu den Lycana nach Irland. Dort lernen sie vor allem, in die Gedanken von Tieren einzudringen und diese ihrem Befehl zu unterwerfen, aber auch, sich selbst in Tiere zu verwandeln. Dabei treffen die Erben wieder auf Bram Stoker und Oscar Wilde, die sich ebenfalls nach Irland aufgemacht haben. Auch Handlungen zwischen Werwölfen, Druiden und Menschen finden zeitgleich statt und es kommt immer wieder zu riskanten Zusammentreffen. Doch noch eine weitere Bedrohung verhindert, dass sich die Erben in diesem Jahr ganz auf ihren Unterricht konzentrieren können: fremde Vampire versuchen, in die Burg der Lycana einzudringen und sie erhalten Hilfe von innerhalb. Atmosphärisch steht „Lycana“ dem ersten Band „Nosferas“ in Nichts nach. Durch die weiten Landschaften mit den vereinzelten Burgruinen und kleinen Dörfern wird eine ganz andere Stimmung hervorgerufen als in Rom im ersten Teil. Dabei büßt die Atmosphäre jedoch nichts von ihrer Düsternis ein. In diesem Band erfährt der Leser endlich etwas über die so gut gehüteten Geheimnisse Ivys und ihren Wolf Seymour. Auch die anderen Charaktere lernt man nach und nach besser kennen. Dabei ist es faszinierend, trotz der Veränderung, die die jungen Vampire durchmachen, auch immer wieder die alten Marotten zu sehen und es bringt den Leser immer wieder zum Lachen, das Verhalten insbesondere von Alisa, Franz Leopold und Luciano mitzuerleben. Das Buch enthält einige wirklich überraschende Wendungen. So ist es zum Beispiel nicht vorherzusehen, wer von den Vampiren die anderen verrät und den fremden Vampiren Einlass in die Burg gewährt. Besonders dadurch, dass der Ort des Geschehens immer wieder wechselt – von den Vampiren zu den Werwölfen oder von den Druiden zu den Menschen und zurück – kann man kaum etwas anderes tun, als weiterzulesen, da man immer wissen will, wie es woanders weitergeht. Jetzt zum Negativen: Leider verliert sich die Autorin teilweise doch sehr in ihren Beschreibungen historischer Orte und Begebenheiten. Diese sind zwar interessant, aber einiges davon hätte man auch in den Anhang schreiben können, anstatt die Erben davon erzählen zu lassen. Es wirkt schließlich ziemlich gestelzt, wenn Kinder sich gegenseitig seitenlange Vorträge über die Geschichte eines Schlosses halten. Fazit: Ein kleines bisschen besser finde ich den ersten Band „Nosferas“ schon, aber das liegt vielleicht auch an meinen persönlichen Vorlieben. Die weiten Landschaften Irlands faszinieren mich zwar, aber für einen Vampirroman finde ich die Atmosphäre der Ruinen Roms einfach viel passender. Ansonsten bekommt der Leser aber trotz der gelegentlichen Abschweifungen Schweikerts in die Geschichte wieder eine packende Handlung, überraschende Wendungen und vor allem herrliche Charaktere präsentiert. Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Band, der vermutlich in Paris spielen wird und damit wieder nächtliches „Großstadtfeeling“ bringt.

Ulrike Schweikert ist eine der bekanntesten deutschen Autorinnen. Sie hat sich vor allem mit historischen Romanen einen Namen gemacht. Mit „Lycana“ legt sie den zweiten Band ihrer Jugendbuchreihe „Die Erben der Nacht“ vor. Der erste Teil der Reihe heißt „Nosferas“. Auch der dritte und vierte Band, „Pyras“ und „Dracas“ sind mittlerweile erhältlich.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Im zweiten Jahr der Akademie führt es die jungen Vampire zu den Lycana nach Irland. Dort lernen sie vor allem, in die Gedanken von Tieren einzudringen und diese ihrem Befehl zu unterwerfen, aber auch, sich selbst in Tiere zu verwandeln. Dabei treffen die Erben wieder auf Bram Stoker und Oscar Wilde, die sich ebenfalls nach Irland aufgemacht haben. Auch Handlungen zwischen Werwölfen, Druiden und Menschen finden zeitgleich statt und es kommt immer wieder zu riskanten Zusammentreffen. Doch noch eine weitere Bedrohung verhindert, dass sich die Erben in diesem Jahr ganz auf ihren Unterricht konzentrieren können: fremde Vampire versuchen, in die Burg der Lycana einzudringen und sie erhalten Hilfe von innerhalb.

Atmosphärisch steht „Lycana“ dem ersten Band „Nosferas“ in Nichts nach. Durch die weiten Landschaften mit den vereinzelten Burgruinen und kleinen Dörfern wird eine ganz andere Stimmung hervorgerufen als in Rom im ersten Teil. Dabei büßt die Atmosphäre jedoch nichts von ihrer Düsternis ein.

In diesem Band erfährt der Leser endlich etwas über die so gut gehüteten Geheimnisse Ivys und ihren Wolf Seymour. Auch die anderen Charaktere lernt man nach und nach besser kennen. Dabei ist es faszinierend, trotz der Veränderung, die die jungen Vampire durchmachen, auch immer wieder die alten Marotten zu sehen und es bringt den Leser immer wieder zum Lachen, das Verhalten insbesondere von Alisa, Franz Leopold und Luciano mitzuerleben.

Das Buch enthält einige wirklich überraschende Wendungen. So ist es zum Beispiel nicht vorherzusehen, wer von den Vampiren die anderen verrät und den fremden Vampiren Einlass in die Burg gewährt. Besonders dadurch, dass der Ort des Geschehens immer wieder wechselt – von den Vampiren zu den Werwölfen oder von den Druiden zu den Menschen und zurück – kann man kaum etwas anderes tun, als weiterzulesen, da man immer wissen will, wie es woanders weitergeht.

Jetzt zum Negativen: Leider verliert sich die Autorin teilweise doch sehr in ihren Beschreibungen historischer Orte und Begebenheiten. Diese sind zwar interessant, aber einiges davon hätte man auch in den Anhang schreiben können, anstatt die Erben davon erzählen zu lassen. Es wirkt schließlich ziemlich gestelzt, wenn Kinder sich gegenseitig seitenlange Vorträge über die Geschichte eines Schlosses halten.

Fazit: Ein kleines bisschen besser finde ich den ersten Band „Nosferas“ schon, aber das liegt vielleicht auch an meinen persönlichen Vorlieben. Die weiten Landschaften Irlands faszinieren mich zwar, aber für einen Vampirroman finde ich die Atmosphäre der Ruinen Roms einfach viel passender. Ansonsten bekommt der Leser aber trotz der gelegentlichen Abschweifungen Schweikerts in die Geschichte wieder eine packende Handlung, überraschende Wendungen und vor allem herrliche Charaktere präsentiert. Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Band, der vermutlich in Paris spielen wird und damit wieder nächtliches „Großstadtfeeling“ bringt.

geschrieben am 21.09.2010 | 494 Wörter | 2809 Zeichen

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