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Das Herz von Siena


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Letterschming

Das Herz von Siena „Das Herz von Siena“ von der italienischen Autorin Marina Fiorato erschien im Mai 2012 in gebundener Form beim Limes-Verlag. Es handelt sich bereits um ihren vierten historischen Roman, der auch in deutscher Sprache erhältlich ist. Es ist das Jahr 1723. Pia Tolomei ist mit dem Erben der ersten Familie Sienas verlobt, doch dann kommt dieser beim Pferderennen ums Leben. Kurzerhand verlobt ihr Vater Pia stattdessen mit dem Bruder des Verstorbenen, Nello. Währenddessen hat sich Pia längst in einen anderen verliebt, doch der faszinierende Riccardo Bruni passt nicht in die Machtspiele ihres Vaters. Als Nello von der Beziehung der beiden erfährt, plant er, sie umzubringen. „Das Herz von Siena“ ist der erste Roman, den ich persönlich von der Autorin gelesen habe und er hat mich sehr überzeugt. Obwohl es zahlreiche historische Werke über diese Epoche in Italien gibt, gelingt es der Autorin, auch den alteingesessenen Leser historischer Romane gut zu unterhalten. Neben umfangreichem Fachwissen enthalten der Roman vor allem eine verhältnismäßig äußerst rasante Handlung, die den Leser schnell in den Bann zieht. Die handelnden Personen sind nicht so altmodisch gestaltet wie in vielen anderen historischen Romanen, sondern sehr modern dargestellt. Zwar sind ihre Einstellung und ihre Überzeugungen der Zeit angepasst, in der sie leben, aber sie wirken nicht so leblos wie aus dem Geschichtsbuch übernommen, sondern überzeugen durch vielfältige Charakterzüge und realistisches Handeln. So wächst einem vor allem Pia ans Herz, die ja im Zentrum der Handlung steht und an deren Seite der Leser das Geschehen erlebt. Die historischen Fakten nehmen ebenfalls einen großen Teil des Buches ein und schaffen insgesamt einen guten Überblick über die Epoche, der vor allem Einsteigern eine große Hilfe sein dürfte. Wer schon den einen oder anderen Roman über diese Zeit gelesen hat, kommt leider hin und wieder an den Punkt, wo sich die Beschreibungen etwas in die Länge ziehen, da einem vieles schon bekannt ist. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin sich ein bisschen mehr auf die tatsächliche Handlung konzentriert und ihre Geschichte zügiger voranbringt. Aber das nur aus der Sicht von jemandem, der schon viele andere historische Romane gelesen hat. Fazit: „Das Herz von Siena“ überzeugt vor allem durch eine spannende Geschichte, die in Sachen Szenenaufbau und Figuren sehr modern wirkt. Die Beschreibungen historischer Zusammenhänge dürften für den typischen Leser historischer Romane zwar teilweise etwas zäh sein, bieten dem Einsteiger aber einen hervorragenden Überblick. Eine Autorin, die hoffentlich noch viel von sich hören lässt.

„Das Herz von Siena“ von der italienischen Autorin Marina Fiorato erschien im Mai 2012 in gebundener Form beim Limes-Verlag. Es handelt sich bereits um ihren vierten historischen Roman, der auch in deutscher Sprache erhältlich ist.

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4
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Es ist das Jahr 1723. Pia Tolomei ist mit dem Erben der ersten Familie Sienas verlobt, doch dann kommt dieser beim Pferderennen ums Leben. Kurzerhand verlobt ihr Vater Pia stattdessen mit dem Bruder des Verstorbenen, Nello. Währenddessen hat sich Pia längst in einen anderen verliebt, doch der faszinierende Riccardo Bruni passt nicht in die Machtspiele ihres Vaters. Als Nello von der Beziehung der beiden erfährt, plant er, sie umzubringen.

„Das Herz von Siena“ ist der erste Roman, den ich persönlich von der Autorin gelesen habe und er hat mich sehr überzeugt. Obwohl es zahlreiche historische Werke über diese Epoche in Italien gibt, gelingt es der Autorin, auch den alteingesessenen Leser historischer Romane gut zu unterhalten. Neben umfangreichem Fachwissen enthalten der Roman vor allem eine verhältnismäßig äußerst rasante Handlung, die den Leser schnell in den Bann zieht.

Die handelnden Personen sind nicht so altmodisch gestaltet wie in vielen anderen historischen Romanen, sondern sehr modern dargestellt. Zwar sind ihre Einstellung und ihre Überzeugungen der Zeit angepasst, in der sie leben, aber sie wirken nicht so leblos wie aus dem Geschichtsbuch übernommen, sondern überzeugen durch vielfältige Charakterzüge und realistisches Handeln. So wächst einem vor allem Pia ans Herz, die ja im Zentrum der Handlung steht und an deren Seite der Leser das Geschehen erlebt.

Die historischen Fakten nehmen ebenfalls einen großen Teil des Buches ein und schaffen insgesamt einen guten Überblick über die Epoche, der vor allem Einsteigern eine große Hilfe sein dürfte. Wer schon den einen oder anderen Roman über diese Zeit gelesen hat, kommt leider hin und wieder an den Punkt, wo sich die Beschreibungen etwas in die Länge ziehen, da einem vieles schon bekannt ist. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin sich ein bisschen mehr auf die tatsächliche Handlung konzentriert und ihre Geschichte zügiger voranbringt. Aber das nur aus der Sicht von jemandem, der schon viele andere historische Romane gelesen hat.

Fazit: „Das Herz von Siena“ überzeugt vor allem durch eine spannende Geschichte, die in Sachen Szenenaufbau und Figuren sehr modern wirkt. Die Beschreibungen historischer Zusammenhänge dürften für den typischen Leser historischer Romane zwar teilweise etwas zäh sein, bieten dem Einsteiger aber einen hervorragenden Überblick. Eine Autorin, die hoffentlich noch viel von sich hören lässt.

geschrieben am 13.10.2012 | 402 Wörter | 2245 Zeichen

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