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Der Tote trägt Hut


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Letterschming

Der Tote trägt Hut "Der Tote trägt Hut" von dem englischen Autor Colin Cotterill ist im Juli 2013 als Taschenbuch beim Goldmann-Verlag erschienen. Es handelt sich um den Auftakt zu Cotterills zweiter Buchreihe neben den "Dr. Siri"-Romanen. Dieses Mal geht es um die Kriminalreporterin Jimm Juree. Ein zweiter Band ist bereits in englischer Sprache erhältlich. Jimm Juree ist Mitte dreißig und arbeitet als Kriminalreporterin für eine thailändischen Zeitung. Sie lebt mit ihrer großen Familie zusammen. Als die ganze Sippe in ein kleines Provinznest umzieht, sieht Jimm ihre Karriere schon vor dem Aus. Doch dann wird in der Nähe ihres neuen Zuhauses ein alter VW-Bus ausgegraben. Darin findet man zwei männliche Skelette, beide noch mit Hut. Kurz darauf wird der Abt des naheliegenden Tempels ermordet. Jimm ahnt, dass sie hier einer heißen Story auf der Spur ist. Nachdem ich die Werke von Colin Cotterill zunächst durch die "Dr. Siri"-Reihe kennen und schätzen gelernt habe, war ich nun gespannt, ob der Autor mich auch mit einer anderen Geschichte zu fesseln vermag. Tatsächlich fiel es mir in diesem Fall sogar leichter, mich mit der Protagonistin zu identifizieren. Immerhin ist sie Mitte dreißig. Dr. Siri mit seinen über siebzig Jahren dürfte doch das Gros der Leserschaft übertreffen. Er hat mich eher durch seinen ungewöhnlichen Charakter begeistert, als das ich mich wirklich in ihn hätte hineinversetzen können. Bei Jimm Juree ist das anders. Sie ist wesentlich "normaler". Das soll nicht heißen, dass sie langweilig ist, aber ich konnte ihre Gedanken und Gefühle doch deutlich besser nachvollziehen. Auch in diesem Fall bietet der Autor seinen Lesern wieder einen spannenden Kriminalfall mit allerlei Verwicklungen, die das Geschehen verworren erscheinen lassen und den Leser an der Nase herumführen. Hinzu kommt dieses Mal der familiäre Aspekt – und Jimm Jurees Familie ist schon ein Fall für sich. Der Autor hat hier eine ganze Reihe von individuellen Charakteren geschaffen, die fast schon als skurril zu bezeichnen wären. Doch im Laufe der Geschichte stellt man fest, dass sie eigentlich äußerst realistisch sind. Genau die Dinge, die Jimm nerven, kennt man aus der eigenen Familie, dem Freundeskreis oder von der Arbeit. Es sind genau die Ereignisse oder Sprüche, über die man sich selbst schonmal aufgeregt hat oder mit denen man, wenn man ehrlich ist, andere schon aufgeregt hat. Dadurch fühlt sich das Geschehen unglaublich nah an und bringt einen auch immer wieder zum Schmunzeln. Fazit: "Der Tote trägt Hut" gefällt mir genauso gut wie die "Dr. Siri"-Romane. Auch hier werden wir wieder an einen exotischen Ort versetzt, lernen individuelle und unverbrauchte Charaktere kennen und bekommen einen spannenden Fall geboten, der so manches Rätsel aufgibt. Die sympathische Protagonistin macht es leicht, sich mit ihr zu identifizieren und ihre bucklige Verwandtschaft bringt eine Menge Humor in die Geschichte mit ein. Ein vielversprechender Serienauftakt, der hoffentlich noch einige Fortsetzungen mit sich bringen wird.

"Der Tote trägt Hut" von dem englischen Autor Colin Cotterill ist im Juli 2013 als Taschenbuch beim Goldmann-Verlag erschienen. Es handelt sich um den Auftakt zu Cotterills zweiter Buchreihe neben den "Dr. Siri"-Romanen. Dieses Mal geht es um die Kriminalreporterin Jimm Juree. Ein zweiter Band ist bereits in englischer Sprache erhältlich.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Jimm Juree ist Mitte dreißig und arbeitet als Kriminalreporterin für eine thailändischen Zeitung. Sie lebt mit ihrer großen Familie zusammen. Als die ganze Sippe in ein kleines Provinznest umzieht, sieht Jimm ihre Karriere schon vor dem Aus. Doch dann wird in der Nähe ihres neuen Zuhauses ein alter VW-Bus ausgegraben. Darin findet man zwei männliche Skelette, beide noch mit Hut. Kurz darauf wird der Abt des naheliegenden Tempels ermordet. Jimm ahnt, dass sie hier einer heißen Story auf der Spur ist.

Nachdem ich die Werke von Colin Cotterill zunächst durch die "Dr. Siri"-Reihe kennen und schätzen gelernt habe, war ich nun gespannt, ob der Autor mich auch mit einer anderen Geschichte zu fesseln vermag. Tatsächlich fiel es mir in diesem Fall sogar leichter, mich mit der Protagonistin zu identifizieren. Immerhin ist sie Mitte dreißig. Dr. Siri mit seinen über siebzig Jahren dürfte doch das Gros der Leserschaft übertreffen. Er hat mich eher durch seinen ungewöhnlichen Charakter begeistert, als das ich mich wirklich in ihn hätte hineinversetzen können. Bei Jimm Juree ist das anders. Sie ist wesentlich "normaler". Das soll nicht heißen, dass sie langweilig ist, aber ich konnte ihre Gedanken und Gefühle doch deutlich besser nachvollziehen.

Auch in diesem Fall bietet der Autor seinen Lesern wieder einen spannenden Kriminalfall mit allerlei Verwicklungen, die das Geschehen verworren erscheinen lassen und den Leser an der Nase herumführen. Hinzu kommt dieses Mal der familiäre Aspekt – und Jimm Jurees Familie ist schon ein Fall für sich. Der Autor hat hier eine ganze Reihe von individuellen Charakteren geschaffen, die fast schon als skurril zu bezeichnen wären. Doch im Laufe der Geschichte stellt man fest, dass sie eigentlich äußerst realistisch sind. Genau die Dinge, die Jimm nerven, kennt man aus der eigenen Familie, dem Freundeskreis oder von der Arbeit. Es sind genau die Ereignisse oder Sprüche, über die man sich selbst schonmal aufgeregt hat oder mit denen man, wenn man ehrlich ist, andere schon aufgeregt hat. Dadurch fühlt sich das Geschehen unglaublich nah an und bringt einen auch immer wieder zum Schmunzeln.

Fazit: "Der Tote trägt Hut" gefällt mir genauso gut wie die "Dr. Siri"-Romane. Auch hier werden wir wieder an einen exotischen Ort versetzt, lernen individuelle und unverbrauchte Charaktere kennen und bekommen einen spannenden Fall geboten, der so manches Rätsel aufgibt. Die sympathische Protagonistin macht es leicht, sich mit ihr zu identifizieren und ihre bucklige Verwandtschaft bringt eine Menge Humor in die Geschichte mit ein. Ein vielversprechender Serienauftakt, der hoffentlich noch einige Fortsetzungen mit sich bringen wird.

geschrieben am 23.07.2013 | 464 Wörter | 2557 Zeichen

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