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Woanderswoher


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Rezension von

Eliza Gamai

Woanderswoher Das Entdecken von Woanderswoher Beständig flattierend zwischen Märchen und Traum, absurden und poetischen Bildern lässt der Autor im Roman „Woanderswoher“ eine neue Erzählkunst entstehen, die von Anfang bis Ende drastisch vor Augen führt, dass die Wirklichkeit etwas ist, das Menschen gemeinsam erfinden. Der Protagonist Johann Sebastian Huch spaziert durch eine virtuelle Realität, in welcher sich Träume erfüllen, bevor sie gewünscht werden. Wenn eine Frau beispielsweise den Spaziergänger bittet, ihr den Hut zu halten, findet sich ein goldener Hutständer ein. In dieser Huch-Welt ist alles künstlich genug, um echt zu wirken. Eine alte Matratze steigt wie ein fliegender Teppich auf, trägt Huch zu einer unbekannten Insel. Zusammenhänge, die unlogisch erscheinen, das Nicht-Erfahrbare, ganz allgemein das Absurde werden in René Sommers Roman so selbstverständlich erzählt, als hätte man nur die Augen öffnen müssen, um sie zu entdecken. Wale schweben am Himmel, haben bunte Kimonos im Bauch und dienen den Menschen als Umkleidekabinen. Wie wäre also unsere Welt beschaffen, wenn wir andere Blickwinkel und Betrachtungsweisen zulassen? Sämtliche Figuren im Roman geben darauf eigene, oft kuriose und einfallsreiche Antworten, denn der Autor scheint überzeugt, dass wir Menschen letztendlich das Gespür und die Gewähr von uns selbst und einer Vielfalt von möglichen Denkweisen im scheinbar belanglosen alltäglichen Da- und Sosein, unablässig im gemeinsamen Dialog und stets wechselseitig handelnd bewirken, bezeugen und neu erfinden.

Das Entdecken von Woanderswoher

Beständig flattierend zwischen Märchen und Traum, absurden und poetischen Bildern lässt der Autor im Roman „Woanderswoher“ eine neue Erzählkunst entstehen, die von Anfang bis Ende drastisch vor Augen führt, dass die Wirklichkeit etwas ist, das Menschen gemeinsam erfinden. Der Protagonist Johann Sebastian Huch spaziert durch eine virtuelle Realität, in welcher sich Träume erfüllen, bevor sie gewünscht werden. Wenn eine Frau beispielsweise den Spaziergänger bittet, ihr den Hut zu halten, findet sich ein goldener Hutständer ein. In dieser Huch-Welt ist alles künstlich genug, um echt zu wirken. Eine alte Matratze steigt wie ein fliegender Teppich auf, trägt Huch zu einer unbekannten Insel. Zusammenhänge, die unlogisch erscheinen, das Nicht-Erfahrbare, ganz allgemein das Absurde werden in René Sommers Roman so selbstverständlich erzählt, als hätte man nur die Augen öffnen müssen, um sie zu entdecken. Wale schweben am Himmel, haben bunte Kimonos im Bauch und dienen den Menschen als Umkleidekabinen. Wie wäre also unsere Welt beschaffen, wenn wir andere Blickwinkel und Betrachtungsweisen zulassen? Sämtliche Figuren im Roman geben darauf eigene, oft kuriose und einfallsreiche Antworten, denn der Autor scheint überzeugt, dass wir Menschen letztendlich das Gespür und die Gewähr von uns selbst und einer Vielfalt von möglichen Denkweisen im scheinbar belanglosen alltäglichen Da- und Sosein, unablässig im gemeinsamen Dialog und stets wechselseitig handelnd bewirken, bezeugen und neu erfinden.

geschrieben am 11.03.2018 | 218 Wörter | 1318 Zeichen

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