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Alles still auf einmal


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Frieda Lyd

Alles still auf einmal Dieses Buch ist hochaktuell- leider. Vor dreißig Jahren wäre das für mich ein fiktiver Horrorroman gewesen, heute ist die Geschichte nahe an einer Wirklichkeit, die niemand erleben möchte. Ein sechsjähriger Junge erzählt über seine Handlungen, Gedanken und Gefühle bei und nach einem Amoklauf an seiner Schule. Dabei wird sein zehnjähriger Bruder erschossen. Damit ist das normale Leben, das die Familie hatte mit all ihren schönen und auch natürlich beschwerlichen Zeiten, abrupt zu Ende. Zach muss mit ansehen, wie seine Eltern leiden und nicht die Kraft haben, auf sein Leiden einzugehen. Die Autorin hat uns sehr tief in die Psyche dieses Jungen schauen lassen. Was unternimmt Zach, um mit der Lage fertig zu werden? Wie kann er seinem Bruder, der nicht immer sehr freundlich zu ihm war, nahe sein? Er ist ein sehr kluges Kind, das seinen Eltern Vorbild sein sollte, denn er setzt sich mit der Sache wirklich auseinander, derweil seine Eltern noch völlig vom Schmerz der Trauer über den Verlust ihres Kindes gefangen sind. Sie können den Ansprüchen ihres lebenden Sohnes für diese Zeit nicht gerecht werden. Aber Zach gelingt das Undenkbare, er schafft es, Vater und Mutter das Gefühl zu vermitteln, dass Hass und Strafe keine Mittel sind, um für die eigene Familie Gerechtigkeit zu erlangen, sondern dass sie gemeinsam einen Weg finden müssen um weiter zu leben. Dieser Roman sollte viele Leser finden, vor allem unter denen, die eine Mitverantwortung für die Bewaffnung eines ganzen Volkes trägt. Nicht die Sicherheit wird damit gesteigert, sondern die Gefahr des Missbrauchs der Waffen. Die Autorin hat damit auch ein mutiges Buch geschrieben, und das sollte Beachtung finden, zum Beispiel auch bei Preisverleihungen.

Dieses Buch ist hochaktuell- leider. Vor dreißig Jahren wäre das für mich ein fiktiver Horrorroman gewesen, heute ist die Geschichte nahe an einer Wirklichkeit, die niemand erleben möchte.

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rezensiert seit
Buchtitel
2
03.06.2019
3
14.04.2019

Ein sechsjähriger Junge erzählt über seine Handlungen, Gedanken und Gefühle bei und nach einem Amoklauf an seiner Schule. Dabei wird sein zehnjähriger Bruder erschossen. Damit ist das normale Leben, das die Familie hatte mit all ihren schönen und auch natürlich beschwerlichen Zeiten, abrupt zu Ende.

Zach muss mit ansehen, wie seine Eltern leiden und nicht die Kraft haben, auf sein Leiden einzugehen. Die Autorin hat uns sehr tief in die Psyche dieses Jungen schauen lassen. Was unternimmt Zach, um mit der Lage fertig zu werden? Wie kann er seinem Bruder, der nicht immer sehr freundlich zu ihm war, nahe sein? Er ist ein sehr kluges Kind, das seinen Eltern Vorbild sein sollte, denn er setzt sich mit der Sache wirklich auseinander, derweil seine Eltern noch völlig vom Schmerz der Trauer über den Verlust ihres Kindes gefangen sind. Sie können den Ansprüchen ihres lebenden Sohnes für diese Zeit nicht gerecht werden. Aber Zach gelingt das Undenkbare, er schafft es, Vater und Mutter das Gefühl zu vermitteln, dass Hass und Strafe keine Mittel sind, um für die eigene Familie Gerechtigkeit zu erlangen, sondern dass sie gemeinsam einen Weg finden müssen um weiter zu leben.

Dieser Roman sollte viele Leser finden, vor allem unter denen, die eine Mitverantwortung für die Bewaffnung eines ganzen Volkes trägt. Nicht die Sicherheit wird damit gesteigert, sondern die Gefahr des Missbrauchs der Waffen. Die Autorin hat damit auch ein mutiges Buch geschrieben, und das sollte Beachtung finden, zum Beispiel auch bei Preisverleihungen.

geschrieben am 03.06.2019 | 272 Wörter | 1453 Zeichen

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