Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Drachenglut


Statistiken
  • 6552 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Julia Göpfert

Drachenglut Nach seinem Welterfolg „Bartimäus“ ist nun auch Jonathan Strouds Erstlingswerk „Drachenglut“ auf Deutsch erschienen. Diesmal geht es jedoch nicht um Dschinns, sondern um Drachen. Es geht um den uralten Tausch: Seele gegen Macht. Doch nicht mit dem Teufel wird diesmal der Pakt geschlossen. Ein Drache schläft unter der Hügelkuppe des Wirrim. Michael wird von seinen Gedanken berührt und erhält magische Kräfte. Er kann die Seelen anderer Menschen sehen und beeinflussen. Zeitgleich wird auf dem Dorffriedhof ein Kreuz ausgegraben. Was (fast) alle nur für ein gut erhaltenes Fundstück aus keltischer Zeit halten, ist in Wirklichkeit ein Siegel, das den Drachen unter der Erde festgehalten hat. Durch den Bruch des Siegels könnte der Drache die Gewalt bekommen sich zu befreien, doch dazu benötigt er die Hilfe des Zirkels seiner machtbeschenkten Jünger und die von Michael. Auch Michaels Bruder Stephen gerät in den Bann des Drachen. Doch er wehrt sich gegen diese Macht. Denn der Preis, den der Drache für seine Gaben vom Beschenkten einfordert, ist die Seele. Zuerst schrickt auch Michael vor diesem Preis zurück. Doch dann weiht Mr. Cleever Michael in den Kreis jener ein, die ebenfalls vom Drachen berührt wurden und offenbart Michael die eindrucksvollen Möglichkeiten seiner neuen Fähigkeiten. Wie kann Stephen seinen Bruder schützen, der von der neuen Macht wie berauscht scheint? Auch Tom, der Pfarrer des Dorfes und Freund ihrer Schwester Sarah, bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Die Spur führt ihm zum Heiligen Wyndham, der mit „eisigem Herzen, mit Eiche und Eisen“ den Drachen einst unter die Erde zwang. Kann der Drache erneut besiegt werden, auch wenn seine Bekämpfer nur wenig Ahnung von dem haben, was sie eigentlich tun? Und wie viel bedeutet Michael noch das Leben seiner Geschwister, wenn sie sich der Drachenmacht entgegenstellen? Auch wenn „Drachenglut“ in Deutschland erst nach seiner Erfolgstriologie „Bartimäus“ erschienen ist, handelt es sich hierbei um den ersten Romans Strouds, der in England bereits 1999 erschienen ist. „Drachenglut“ bleibt in Bezug auf die Feinheit der Ausarbeitung tatsächlich auch etwas hinter der Bartimäus-Triologie zurück. Allerdings muss man natürlich berücksichtigen, dass die Bartimäus-Triologie wesentlich mehr Seiten umfasst als dieses Buch. Am meisten fällt das Fehlen kleiner, wichtiger Details bei den Charakteren der einzelnen Personen auf, die teilweise etwas typenhaft wirken. Es wird beispielsweise nie erwähnt, wie alt Michael oder Stephen sind und das Alter ist allein auf Grund der Handlung auch nur schwer abschätzbar. Auch über den Drachen und die Geschichte des Drachen selbst sind die Informationen rar. Dieses Buch bietet dem Leser allerdings einen faszinierender Einblick in die Natur des Menschen. Was passiert mit der Seele und dem Charakter eines Menschen, wenn ihm grenzenlose (böse) Macht angeboten wird. Und wie viel bedeuten familiäre Bindungen noch, wenn sie sich dieser Allmacht entgegenstellen? Die Schreibweise des Autors ist äußerst kurzweilig und abwechlungsreich. Er schlüpft in einzelne Personen hinein, steht aber dann auch wieder außerhalb des Geschehens oder präsentiert dem Leser einen „Fachartikel“ zum Thema Drachen. Dabei bleibt es jedoch spannend und der Leser bekommt hautnah mit, wie sich die Charaktere der einzelnen Personen im Laufe des Geschehens verändern. Auch den Sagenkreis rund um den Drachen arbeitet der Autor glaubwürdig ein. Nicht nur Drachenfans und Jugendliche wird dieses Buch zum Glühen bringen.

Nach seinem Welterfolg „Bartimäus“ ist nun auch Jonathan Strouds Erstlingswerk „Drachenglut“ auf Deutsch erschienen. Diesmal geht es jedoch nicht um Dschinns, sondern um Drachen.

weitere Rezensionen von Julia Göpfert

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
08.04.2011
2
23.01.2011
4
28.12.2010
5
31.07.2010

Es geht um den uralten Tausch: Seele gegen Macht. Doch nicht mit dem Teufel wird diesmal der Pakt geschlossen.

Ein Drache schläft unter der Hügelkuppe des Wirrim. Michael wird von seinen Gedanken berührt und erhält magische Kräfte. Er kann die Seelen anderer Menschen sehen und beeinflussen.

Zeitgleich wird auf dem Dorffriedhof ein Kreuz ausgegraben. Was (fast) alle nur für ein gut erhaltenes Fundstück aus keltischer Zeit halten, ist in Wirklichkeit ein Siegel, das den Drachen unter der Erde festgehalten hat. Durch den Bruch des Siegels könnte der Drache die Gewalt bekommen sich zu befreien, doch dazu benötigt er die Hilfe des Zirkels seiner machtbeschenkten Jünger und die von Michael. Auch Michaels Bruder Stephen gerät in den Bann des Drachen. Doch er wehrt sich gegen diese Macht. Denn der Preis, den der Drache für seine Gaben vom Beschenkten einfordert, ist die Seele.

Zuerst schrickt auch Michael vor diesem Preis zurück. Doch dann weiht Mr. Cleever Michael in den Kreis jener ein, die ebenfalls vom Drachen berührt wurden und offenbart Michael die eindrucksvollen Möglichkeiten seiner neuen Fähigkeiten.

Wie kann Stephen seinen Bruder schützen, der von der neuen Macht wie berauscht scheint?

Auch Tom, der Pfarrer des Dorfes und Freund ihrer Schwester Sarah, bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Die Spur führt ihm zum Heiligen Wyndham, der mit „eisigem Herzen, mit Eiche und Eisen“ den Drachen einst unter die Erde zwang.

Kann der Drache erneut besiegt werden, auch wenn seine Bekämpfer nur wenig Ahnung von dem haben, was sie eigentlich tun? Und wie viel bedeutet Michael noch das Leben seiner Geschwister, wenn sie sich der Drachenmacht entgegenstellen?

Auch wenn „Drachenglut“ in Deutschland erst nach seiner Erfolgstriologie „Bartimäus“ erschienen ist, handelt es sich hierbei um den ersten Romans Strouds, der in England bereits 1999 erschienen ist.

„Drachenglut“ bleibt in Bezug auf die Feinheit der Ausarbeitung tatsächlich auch etwas hinter der Bartimäus-Triologie zurück. Allerdings muss man natürlich berücksichtigen, dass die Bartimäus-Triologie wesentlich mehr Seiten umfasst als dieses Buch. Am meisten fällt das Fehlen kleiner, wichtiger Details bei den Charakteren der einzelnen Personen auf, die teilweise etwas typenhaft wirken. Es wird beispielsweise nie erwähnt, wie alt Michael oder Stephen sind und das Alter ist allein auf Grund der Handlung auch nur schwer abschätzbar. Auch über den Drachen und die Geschichte des Drachen selbst sind die Informationen rar.

Dieses Buch bietet dem Leser allerdings einen faszinierender Einblick in die Natur des Menschen. Was passiert mit der Seele und dem Charakter eines Menschen, wenn ihm grenzenlose (böse) Macht angeboten wird. Und wie viel bedeuten familiäre Bindungen noch, wenn sie sich dieser Allmacht entgegenstellen?

Die Schreibweise des Autors ist äußerst kurzweilig und abwechlungsreich. Er schlüpft in einzelne Personen hinein, steht aber dann auch wieder außerhalb des Geschehens oder präsentiert dem Leser einen „Fachartikel“ zum Thema Drachen. Dabei bleibt es jedoch spannend und der Leser bekommt hautnah mit, wie sich die Charaktere der einzelnen Personen im Laufe des Geschehens verändern. Auch den Sagenkreis rund um den Drachen arbeitet der Autor glaubwürdig ein. Nicht nur Drachenfans und Jugendliche wird dieses Buch zum Glühen bringen.

geschrieben am 31.12.2008 | 526 Wörter | 2983 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen