Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

das neue buch GENESIS


Statistiken
  • 4667 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Anna Kneisel

das neue buch GENESIS "Ist eine Seele mehr als das Summen ihrer Teile?" - Douglas Hofstadter, Einsicht ins Ich Anaximander lebt in einer perfekten Welt, in der niemand dazu in der Lage ist, anderen denkenden Lebewesen ein Leid anzutun. Sie ist hochintelligent, was Perikles, ihr Tutor, erkennt. Er ermutigt sie dazu, sich um die Aufnahme in der höchsten leitenden Instanz ihrer Gesellschaft zu bewerben, der Akademie. Ihr Thema: Adam Forde, der Mann, der gegen ein von der Außenwelt abgeschottetes, totalitĂ€res System rebellierte, in dem Kinder ihren Eltern weggenommen und je nach ihrer GenqualitĂ€t entweder in staatlichen Einrichtungen großgezogen, oder aber "eliminiert" wurden. Der sich weigerte, bei seiner Wachschicht eine junge Frau zu erschießen, als sie von außerhalb auf seine abgeschottete Heimatinsel flĂŒchtete – und der damit fĂŒr immer die Geschichte seines Landes verĂ€nderte. Seine Strafe ist nicht die Exekution, sondern die Inhaftierung einzig in Gesellschaft eines intelligenten Roboters, Art. Anaximander legt den PrĂŒfern der Akademie Adams Leben dar und prĂ€sentiert durch Hologramme von ihr rekonstruierte GesprĂ€che zwischen Mensch und Maschine, die sich grĂ¶ĂŸtenteils um ethische Grundsatzfragen drehen – zum Schluss nur noch darum, was der Unterschied zwischen ihnen ist. Gibt es eine Seele? Ist ein Mensch tatsĂ€chlich so anders als eine kĂŒnstlich entwickelte Intelligenz? Das ganze Buch ist in Dialogform gehalten, es stellt Ă€ußerst schwierige Fragen nach dem Wesen des Menschen und wartet mit einer ĂŒberraschenden Wendung auf. Die Reminiszenzen an BĂŒcher wie Aldous Huxleys Brave New World oder George Orwells 1984 sind zwar recht stark, gleichzeitig handelt es sich bei diesem Roman aber um ein eigenstĂ€ndiges Werk mit einer eigenen Aussage. Anfangs fand ich es nicht gerade leicht, mich in die Geschichte einzufinden, aber es war von Anfang bis Ende spannend, ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Gesellschaftskritik und ethischer Disput, verpackt in einen Science-Fiction-Roman. Das muss erstmal einer dem Autor Bernard Beckett nachmachen. Wirklich zu empfehlen!!!

"Ist eine Seele mehr als das Summen ihrer Teile?" - Douglas Hofstadter, Einsicht ins Ich

weitere Rezensionen von Anna Kneisel

#
rezensiert seit
Buchtitel
2
25.11.2024
3
20.11.2024
4
26.09.2024
5
02.09.2024

Anaximander lebt in einer perfekten Welt, in der niemand dazu in der Lage ist, anderen denkenden Lebewesen ein Leid anzutun. Sie ist hochintelligent, was Perikles, ihr Tutor, erkennt. Er ermutigt sie dazu, sich um die Aufnahme in der höchsten leitenden Instanz ihrer Gesellschaft zu bewerben, der Akademie.

Ihr Thema: Adam Forde, der Mann, der gegen ein von der Außenwelt abgeschottetes, totalitĂ€res System rebellierte, in dem Kinder ihren Eltern weggenommen und je nach ihrer GenqualitĂ€t entweder in staatlichen Einrichtungen großgezogen, oder aber "eliminiert" wurden. Der sich weigerte, bei seiner Wachschicht eine junge Frau zu erschießen, als sie von außerhalb auf seine abgeschottete Heimatinsel flĂŒchtete – und der damit fĂŒr immer die Geschichte seines Landes verĂ€nderte.

Seine Strafe ist nicht die Exekution, sondern die Inhaftierung einzig in Gesellschaft eines intelligenten Roboters, Art.

Anaximander legt den PrĂŒfern der Akademie Adams Leben dar und prĂ€sentiert durch Hologramme von ihr rekonstruierte GesprĂ€che zwischen Mensch und Maschine, die sich grĂ¶ĂŸtenteils um ethische Grundsatzfragen drehen – zum Schluss nur noch darum, was der Unterschied zwischen ihnen ist. Gibt es eine Seele? Ist ein Mensch tatsĂ€chlich so anders als eine kĂŒnstlich entwickelte Intelligenz?

Das ganze Buch ist in Dialogform gehalten, es stellt Ă€ußerst schwierige Fragen nach dem Wesen des Menschen und wartet mit einer ĂŒberraschenden Wendung auf. Die Reminiszenzen an BĂŒcher wie Aldous Huxleys Brave New World oder George Orwells 1984 sind zwar recht stark, gleichzeitig handelt es sich bei diesem Roman aber um ein eigenstĂ€ndiges Werk mit einer eigenen Aussage.

Anfangs fand ich es nicht gerade leicht, mich in die Geschichte einzufinden, aber es war von Anfang bis Ende spannend, ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht.

Gesellschaftskritik und ethischer Disput, verpackt in einen Science-Fiction-Roman. Das muss erstmal einer dem Autor Bernard Beckett nachmachen. Wirklich zu empfehlen!!!

geschrieben am 28.11.2009 | 310 Wörter | 1818 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen