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Serienkiller


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Informationen zum Buch
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Rezension von

E. Kneisel

Serienkiller John ist ein Serienkiller! Er geht zur Schule, hilft seiner Mutter im Familienbetrieb, macht Ausflüge mit seiner Schulkameradin und bringt ganz nebenbei noch andere Serienkiller um. Vorne weg: Ob das Buch gefällt hängt aufgrund seiner Story sehr vom Geschmack der Leser ab. Wem von Splatterfilmen übel wird, wer Serienkiller und ihr Innenleben nicht zumindest ein bisschen faszinierend findet oder sich auch mal eine Einbalsamierung oder einen grausamen Mord im Detail beschreiben lassen will, sollte von dem Buch die Finger lassen. Ebenso alle, die Crimegeschichten nur aus der Sicht der Ermittler betrachten wollen. Außerdem ist das Buch sicher nicht für Jugendliche geeignet. Zur Story: Der vorliegende Band beinhaltet die drei Teile der Serienkiller-Reihe von Dan Wells. Der Jugendliche John Cleaver ist ein Soziopath. Verbindungen zu anderen Menschen oder Emotionen sind ihm ein Rätsel. Er wächst bei seiner Mutter auf, die ein Beerdigungsinstitut in den USA führt. Zu seinen Hobbys gehören die Leicheneinbalsamierung und Serienkiller. Warum er sich dafür so interessiert, weiß er nicht – was er aber weiß ist, dass er auf dem besten Weg ist selbst ein Serienkiller zu werden. Da kommt es ihm gerade recht, dass anscheinend ein anderer Mörder ausgerechnet seine Kleinstadt für einen Besuch ausgewählt hat. Sobald er einen Blick auf das erste Opfer geworfen hat, steht für ihn fest, dass er den Mörder finden und zur Strecke bringen wird. Die Bände zwei und drei schließen an diese Story an und liefern John neue Ziele, Opfer und Herausforderungen der anderen Art – von Folter bis zur ersten Liebe ist alles dabei. Das Buch ist aus Johns Sicht geschrieben und damit immer wieder ziemlich gewöhnungsbedürftig. Zum Einstieg gibt es eine Einbalsamierungsszene – mit allen Details – und gleichzeitig ein paar Andeutungen zu dem Fantasyteil, der in das Buch eingebunden ist. Das „Übernatürliche“ ist auf ein Minimum beschränkt und fügt sich sehr gut in die Geschichte ein. Mit dem dämonischen Killer liefert der Autor einen drastischen Gegensatz zu John, der definitiv ein Mensch und trotzdem zu grausamen Taten fähig ist. John selbst – seine Gedanken und Fantasien – nehmen einen Großteil des Buchs ein. Wie bricht man einer Katze das Rückgrat? Und was will ein soziopathischer (Fast-)Serienkiller mit seiner Mutter oder seinen Mitschülerinnen alles machen. Das zu lesen verursacht mindestens ein sehr ungutes Gefühl oder führt wie oben angedeutet dazu das Buch wegzulegen. John und seine Beziehungen entwickeln sich im Laufe des Buches. Seine Gedanken und Gefühle sind selten nachvollziehbar aber der Autor bemüht sich seinem Charakter treu zu bleiben. Nur gegen Ende rückt er ein kleines bisschen von dem eiskalten Killerimage ab. Die Crime-Anteil ist spannend und bietet jede Menge Verstrickungen und immer neue Wendungen. Ich habe das Buch nicht weg gelegt, auch wenn ich einige Eingewöhnungszeit gebraucht habe und kann im Nachhinein sagen, dass ich das Buch spannend und die Innenansicht des Serienkillers sehr gelungen fand. Größter Nachteil ist aus meiner Sicht, das enorme Gewicht des Buches. Wer nicht nur zuhause, sondern auch in Bus und Bahn liest, hat einiges zu schleppen

John ist ein Serienkiller! Er geht zur Schule, hilft seiner Mutter im Familienbetrieb, macht Ausflüge mit seiner Schulkameradin und bringt ganz nebenbei noch andere Serienkiller um.

weitere Rezensionen von E. Kneisel


Vorne weg:

Ob das Buch gefällt hängt aufgrund seiner Story sehr vom Geschmack der Leser ab. Wem von Splatterfilmen übel wird, wer Serienkiller und ihr Innenleben nicht zumindest ein bisschen faszinierend findet oder sich auch mal eine Einbalsamierung oder einen grausamen Mord im Detail beschreiben lassen will, sollte von dem Buch die Finger lassen. Ebenso alle, die Crimegeschichten nur aus der Sicht der Ermittler betrachten wollen.

Außerdem ist das Buch sicher nicht für Jugendliche geeignet.

Zur Story:

Der vorliegende Band beinhaltet die drei Teile der Serienkiller-Reihe von Dan Wells. Der Jugendliche John Cleaver ist ein Soziopath. Verbindungen zu anderen Menschen oder Emotionen sind ihm ein Rätsel. Er wächst bei seiner Mutter auf, die ein Beerdigungsinstitut in den USA führt. Zu seinen Hobbys gehören die Leicheneinbalsamierung und Serienkiller. Warum er sich dafür so interessiert, weiß er nicht – was er aber weiß ist, dass er auf dem besten Weg ist selbst ein Serienkiller zu werden. Da kommt es ihm gerade recht, dass anscheinend ein anderer Mörder ausgerechnet seine Kleinstadt für einen Besuch ausgewählt hat.

Sobald er einen Blick auf das erste Opfer geworfen hat, steht für ihn fest, dass er den Mörder finden und zur Strecke bringen wird.

Die Bände zwei und drei schließen an diese Story an und liefern John neue Ziele, Opfer und Herausforderungen der anderen Art – von Folter bis zur ersten Liebe ist alles dabei.

Das Buch ist aus Johns Sicht geschrieben und damit immer wieder ziemlich gewöhnungsbedürftig. Zum Einstieg gibt es eine Einbalsamierungsszene – mit allen Details – und gleichzeitig ein paar Andeutungen zu dem Fantasyteil, der in das Buch eingebunden ist. Das „Übernatürliche“ ist auf ein Minimum beschränkt und fügt sich sehr gut in die Geschichte ein. Mit dem dämonischen Killer liefert der Autor einen drastischen Gegensatz zu John, der definitiv ein Mensch und trotzdem zu grausamen Taten fähig ist. John selbst – seine Gedanken und Fantasien – nehmen einen Großteil des Buchs ein. Wie bricht man einer Katze das Rückgrat? Und was will ein soziopathischer (Fast-)Serienkiller mit seiner Mutter oder seinen Mitschülerinnen alles machen. Das zu lesen verursacht mindestens ein sehr ungutes Gefühl oder führt wie oben angedeutet dazu das Buch wegzulegen.

John und seine Beziehungen entwickeln sich im Laufe des Buches. Seine Gedanken und Gefühle sind selten nachvollziehbar aber der Autor bemüht sich seinem Charakter treu zu bleiben. Nur gegen Ende rückt er ein kleines bisschen von dem eiskalten Killerimage ab.

Die Crime-Anteil ist spannend und bietet jede Menge Verstrickungen und immer neue Wendungen.

Ich habe das Buch nicht weg gelegt, auch wenn ich einige Eingewöhnungszeit gebraucht habe und kann im Nachhinein sagen, dass ich das Buch spannend und die Innenansicht des Serienkillers sehr gelungen fand.

Größter Nachteil ist aus meiner Sicht, das enorme Gewicht des Buches. Wer nicht nur zuhause, sondern auch in Bus und Bahn liest, hat einiges zu schleppen

geschrieben am 20.09.2014 | 495 Wörter | 2691 Zeichen

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