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Lebe Deinen Life-Code – Mühelos fit und gesund


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Rezension von

Lesefreund

Lebe Deinen Life-Code – Mühelos fit und gesund Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Diese Tatsache hat sich seit Menschengedenken nicht geändert – und sie ändert sich auch mit dem Erscheinen dieses Buches nicht. Allerdings: Wer sich schon die Mühe macht, in Schweiß zu geraten, kann mit den Hinweisen und Anregungen aus dem Ratgeber des promovierten Sportwissenschaftlers Michael Despeghel ein neues Optimum für sich und seine Gesundheit herausholen. Das zentrale Anliegen seines Motivations- und Informationsbuches ist es, den Einzelnen – endlich – aus einem Zustand des eventuellen Unwohlseins hinein in ein besseres Körpergefühl und damit zu einem verbesserten Gesamt-Befinden zu führen. Das Besondere an Despeghels Ausführungen ist dabei die theoretische Unterfütterung seines Ratgebers mit medizinischen Fakten. So ist dieser Band denn auch nicht ganz so mühelos in der Erschließung, wie es sein Titel suggeriert - dafür umso profunder in seinem Inhalt. Fragt man sich, was es mit dem Begriff 'Life-Code' wohl auf sich haben mag, so gibt es zunächst einiges zu lesen, bevor Antworten kommen. Interessanterweise ist es vor allem das Thema Gehirn, zu dem der Autor interessante Fakten zusammengestellt hat. Kennt man es doch eher als Denkorgan und hätte bei einem Fitness- und Gesundheitsratgeber mehr an eine Abhandlung über Kraft, Muskeln oder Ähnliches gedacht. Doch Despeghel geht es in seinem Buch nicht so sehr um das Denken als vielmehr um das Verhalten des Menschen. Das Gehirn weist mit seinen verschiedenen Arealen Bereiche auf, die sowohl für die Steuerung des Denkens als auch – grob gesagt – des Handelns bzw. Verhaltens zuständig sind. Das so genannte limbische System, eine Randregion zwischen Gehirnstamm und Großhirn, übt durch die Beeinflussung der hormonalen Steuerung und des vegetativen Nervensystems Einfluss auf unsere (gefühlsmäßige) Wahrnehmung unserer Umgebung aus. Die entscheidende Annahme ist nun, dass unser Verhalten in weitaus höherem Maße als bisher angenommen vom limbischen System gesteuert wird. Das so genannte bewusste Leben muss daher möglicherweise viel eher – als bislang üblich – als vegetativ gesteuerter Prozess angesehen werden. Dies hat zur Folge, dass dem limbischen System – nach den von Despeghel dargestellten Erkenntnissen der Hirnforschung – eine Art verhaltensprägende Regulation der menschlichen Persönlichkeit zugemessen werden kann. Diese so genannte limbische Prägung bringt über ihre Steuerungs-Impulse drei Haupttypen hervor: die Balance-, die Dominanz- und die Stimulanz-Instruktion, wobei Balance vor allem für Sicherheit und Langfristigkeit, Dominanz hingegen für Durchsetzung und Macht und Stimulanz schließlich für Abwechslung und Neugier steht. Je nach Veranlagung ist der Mensch einer dieser drei Instruktionen mehr oder weniger stark unterworfen. In dem Schema, dass Despeghel nach Hans-Georg Häusels Titel 'Brain Script' wiedergibt, finden sich auf der einen Seite – theoretisch gedachte – Reinformen einer limbischen Prägung, wie der Bewahrer (als Balance-Mensch), der Performer (als Dominanz-Mensch) oder der Hedonist (als Stimulanz-Mensch). Die von Häusel im Anschluss an sein Grundschema beschriebenen Mischformen erscheinen als vertraute Persönlichkeits-Muster: so der Disziplinierte (Balance-Dominanz), der Abenteurer (Dominanz-Stimulanz) oder der Genießer (Stimulanz-Balance). Der Leser kann sich bei seiner weiteren Lektüre an diesen Typ-Formen orientieren und sich möglicherweise auch ein Stück weit selbst wiederfinden. Für den 'Life-Code' eines Menschen gilt also, dass es sich dabei um seine individuelle Persönlichkeits-Prägung von Seiten des limbischen Systems in Wechselwirkung mit verschiedenen weiteren Faktoren handelt. In den ausgehenden Kapiteln seines Buches schildert Despeghel einige Fälle aus seiner Beratungspraxis und erstellt an ihrem Beispiel typengerechte Ernährungs- und Bewegungsprofile, wobei die einzelnen 'Life-Code'-Prägungen unterschiedliche Verträglichkeiten mit sich bringen. Neben dieser neu aufgestellten Typologie und den damit verbundenen Empfehlungen betont Despeghel immer wieder, wie wichtig es ist, dass sich der Mensch überhaupt erst einmal bewegt, da er ohne ein Minimum an körperlicher Aktivität einfach krank wird. Als Ausweg aus zahlreichen Alltagsleiden sieht Despeghel denn auch in erster Linie die Steigerung dieser körperbezogenen Aktivität. So ist sein 'Life-Code'-Entspannungsprogramm denn auch keine Mahnung zu Ruhe und Schonung, sondern eine Empfehlung zur gezielten Beanspruchung der eigenen körperlichen Reserven. In unseren Zeiten ist für die Bewältigung von täglicher körperlicher Unterforderung eben einzig die Anstrengung geeignet, die als gezielte Ermüdung und Verausgabung für Wohlbefinden sorgen kann. Wer beispielsweise nach einem Arbeitstag im Büro mit dem Auto nach Hause fährt, um es sich dann erst einmal auf dem Sofa gemütlich zu machen, darf sich nicht wundern, wenn ihm sein archaischer – und damit bewegungsorientierter – Körper bei allem Zivilisations-Komfort mit der Zeit Unwohlsein bereitet - etwa in Form von Übergewicht, Herz-Kreislauf-Problemen oder in Form von degenerativen oder Autoimmun-Erkrankungen wie etwa Gelenkentzündungen. Hier liegen Despeghel zufolge jedoch nicht in erster Linie Probleme, sondern vor allem Chancen für den Menschen vor. Der Wille zur Bewegung ist in jedem von uns – limbisch – fest verankert. Diese insgesamt optimistisch-konstruktive Sichtweise des Autors ist es denn auch, welche die Lektüre seines 'Life-Code'-Buchs zu einem angenehmen Lese-Erlebnis macht und als Ansporn zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden unbedingt zu empfehlen. Wer hier Rat sucht, findet Tat.

Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Diese Tatsache hat sich seit Menschengedenken nicht geändert – und sie ändert sich auch mit dem Erscheinen dieses Buches nicht. Allerdings: Wer sich schon die Mühe macht, in Schweiß zu geraten, kann mit den Hinweisen und Anregungen aus dem Ratgeber des promovierten Sportwissenschaftlers Michael Despeghel ein neues Optimum für sich und seine Gesundheit herausholen. Das zentrale Anliegen seines Motivations- und Informationsbuches ist es, den Einzelnen – endlich – aus einem Zustand des eventuellen Unwohlseins hinein in ein besseres Körpergefühl und damit zu einem verbesserten Gesamt-Befinden zu führen.

Das Besondere an Despeghels Ausführungen ist dabei die theoretische Unterfütterung seines Ratgebers mit medizinischen Fakten. So ist dieser Band denn auch nicht ganz so mühelos in der Erschließung, wie es sein Titel suggeriert - dafür umso profunder in seinem Inhalt. Fragt man sich, was es mit dem Begriff 'Life-Code' wohl auf sich haben mag, so gibt es zunächst einiges zu lesen, bevor Antworten kommen. Interessanterweise ist es vor allem das Thema Gehirn, zu dem der Autor interessante Fakten zusammengestellt hat. Kennt man es doch eher als Denkorgan und hätte bei einem Fitness- und Gesundheitsratgeber mehr an eine Abhandlung über Kraft, Muskeln oder Ähnliches gedacht.

Doch Despeghel geht es in seinem Buch nicht so sehr um das Denken als vielmehr um das Verhalten des Menschen. Das Gehirn weist mit seinen verschiedenen Arealen Bereiche auf, die sowohl für die Steuerung des Denkens als auch – grob gesagt – des Handelns bzw. Verhaltens zuständig sind. Das so genannte limbische System, eine Randregion zwischen Gehirnstamm und Großhirn, übt durch die Beeinflussung der hormonalen Steuerung und des vegetativen Nervensystems Einfluss auf unsere (gefühlsmäßige) Wahrnehmung unserer Umgebung aus.

Die entscheidende Annahme ist nun, dass unser Verhalten in weitaus höherem Maße als bisher angenommen vom limbischen System gesteuert wird. Das so genannte bewusste Leben muss daher möglicherweise viel eher – als bislang üblich – als vegetativ gesteuerter Prozess angesehen werden. Dies hat zur Folge, dass dem limbischen System – nach den von Despeghel dargestellten Erkenntnissen der Hirnforschung – eine Art verhaltensprägende Regulation der menschlichen Persönlichkeit zugemessen werden kann. Diese so genannte limbische Prägung bringt über ihre Steuerungs-Impulse drei Haupttypen hervor: die Balance-, die Dominanz- und die Stimulanz-Instruktion, wobei Balance vor allem für Sicherheit und Langfristigkeit, Dominanz hingegen für Durchsetzung und Macht und Stimulanz schließlich für Abwechslung und Neugier steht.

Je nach Veranlagung ist der Mensch einer dieser drei Instruktionen mehr oder weniger stark unterworfen. In dem Schema, dass Despeghel nach Hans-Georg Häusels Titel 'Brain Script' wiedergibt, finden sich auf der einen Seite – theoretisch gedachte – Reinformen einer limbischen Prägung, wie der Bewahrer (als Balance-Mensch), der Performer (als Dominanz-Mensch) oder der Hedonist (als Stimulanz-Mensch). Die von Häusel im Anschluss an sein Grundschema beschriebenen Mischformen erscheinen als vertraute Persönlichkeits-Muster: so der Disziplinierte (Balance-Dominanz), der Abenteurer (Dominanz-Stimulanz) oder der Genießer (Stimulanz-Balance). Der Leser kann sich bei seiner weiteren Lektüre an diesen Typ-Formen orientieren und sich möglicherweise auch ein Stück weit selbst wiederfinden. Für den 'Life-Code' eines Menschen gilt also, dass es sich dabei um seine individuelle Persönlichkeits-Prägung von Seiten des limbischen Systems in Wechselwirkung mit verschiedenen weiteren Faktoren handelt.

In den ausgehenden Kapiteln seines Buches schildert Despeghel einige Fälle aus seiner Beratungspraxis und erstellt an ihrem Beispiel typengerechte Ernährungs- und Bewegungsprofile, wobei die einzelnen 'Life-Code'-Prägungen unterschiedliche Verträglichkeiten mit sich bringen. Neben dieser neu aufgestellten Typologie und den damit verbundenen Empfehlungen betont Despeghel immer wieder, wie wichtig es ist, dass sich der Mensch überhaupt erst einmal bewegt, da er ohne ein Minimum an körperlicher Aktivität einfach krank wird. Als Ausweg aus zahlreichen Alltagsleiden sieht Despeghel denn auch in erster Linie die Steigerung dieser körperbezogenen Aktivität. So ist sein 'Life-Code'-Entspannungsprogramm denn auch keine Mahnung zu Ruhe und Schonung, sondern eine Empfehlung zur gezielten Beanspruchung der eigenen körperlichen Reserven. In unseren Zeiten ist für die Bewältigung von täglicher körperlicher Unterforderung eben einzig die Anstrengung geeignet, die als gezielte Ermüdung und Verausgabung für Wohlbefinden sorgen kann.

Wer beispielsweise nach einem Arbeitstag im Büro mit dem Auto nach Hause fährt, um es sich dann erst einmal auf dem Sofa gemütlich zu machen, darf sich nicht wundern, wenn ihm sein archaischer – und damit bewegungsorientierter – Körper bei allem Zivilisations-Komfort mit der Zeit Unwohlsein bereitet - etwa in Form von Übergewicht, Herz-Kreislauf-Problemen oder in Form von degenerativen oder Autoimmun-Erkrankungen wie etwa Gelenkentzündungen. Hier liegen Despeghel zufolge jedoch nicht in erster Linie Probleme, sondern vor allem Chancen für den Menschen vor. Der Wille zur Bewegung ist in jedem von uns – limbisch – fest verankert. Diese insgesamt optimistisch-konstruktive Sichtweise des Autors ist es denn auch, welche die Lektüre seines 'Life-Code'-Buchs zu einem angenehmen Lese-Erlebnis macht und als Ansporn zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden unbedingt zu empfehlen. Wer hier Rat sucht, findet Tat.

geschrieben am 26.09.2007 | 780 Wörter | 4838 Zeichen

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