Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

World of Warcraft – The Burning Crusade


Statistiken
  • 12561 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autoren
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Comicsurfer

World of Warcraft – The Burning Crusade Seitdem Blizzard im Frühjahr 2007 die Erweiterung „The Burning Crusade“ zu ihrem Multiplayer-Online-Rollenspiel „World of Warcraft“ auf den Markt brachte, hat sich für die Spieler und Neueinsteiger einiges geändert. Auf der einen Seite gibt es eine komplett neue Welt – die Scherbenwelt – mit sieben Gebieten zu entdecken und zu erforschen; auf der anderen Seite hat die alte Welt von Warcraft – Azeroth – zahlreiche Neuerungen und Erweiterungen erfahren, so dass sich „The Burning Crusade“ mit der Zeit bei allen Spielern gleichermaßen bekannt machen dürfte. Neben zwei neuen Völkern – den Draenei und den Blutelfen –, die in Azeroth jeweils eigene Startgebiete haben, gibt es zwar keine neuen spielbaren Klassen, doch wurden die Werte und Fertigkeiten der bestehenden allesamt erweitert und modifiziert. Diese Änderungen werden dem Leser auf gut 30 illustrierten Seiten vorgestellt, wobei die neu hinzugekommenen Fertigkeiten der einzelnen Klassen eigens hervorgehoben werden. Zu Beginn des Ratgebers von Michael Lummis und Ed Kern stehen vor den Klassen allerdings noch die Erläuterungen zu den allgemeinen Änderungen in „Burning Crusade“, wie beispielsweise die veränderte Darstellung einiger Charakterwerte, für die zum Teil eine neue Berechnungsgrundlage eingeführt wurde. So schützt etwa der neue Wert „Abhärtung“ den Charakter jeweils vor dem kritischen Treffer eines Feindes, indem er zum einen dessen Chance auf einen kritischen Treffer verringert und zum anderen allgemein die Höhe des möglichen kritischen Schadens durch einen Feind in ihrem Wert reduziert. Ein Charakter mit einem hohen Abhärtungswert wird von Feinden demnach schwieriger kritisch zu treffen sein, und falls er doch einen kritischen Treffer erleidet, verursacht dieser insgesamt weniger Schaden. Darüber hinaus gehen die beiden Autoren zu Beginn noch auf die neu hinzugekommenen Fraktionen in der Scherbenwelt – wie etwa die Expedition des Cenarius – ein und stellen die möglichen Flugpunkte der Horde und der Allianz in der Scherbenwelt vor, allerdings jeweils nur auf einer kleinen Übersichtskarte ohne Beschriftung oder nähere Erläuterung. Nach der Vorstellung der beiden neuen Völker und deren Startgebiete mitsamt aller dort zu erfüllenden Quests geht es in die sieben Gebiete der neuen Scherbenwelt, die über das Dunkle Portal in den „Verwüsteten Landen“ in Azeroth zu erreichen ist. In diesem Abschnitt des Buchs findet sich jeweils eine halbseitengroße Karte der neuen Gebiete sowie eine Legende, die einerseits Händler, Lehrer und andere Verbündete auflistet, andererseits aber auch Aufschluss über die neuen Gegner (Mobs) und deren Stufe (Level) gibt. Ungünstig ist dabei, dass ab der Karte zu den „Zangarmarschen“ – dem zweiten Gebiet der Scherbenwelt – sich die Legende jeweils auf die Karte davor bezieht, so dass beim Lesen häufig Verwechselungsgefahr hinsichtlich der Angaben in den Legenden besteht. Des Weiteren fehlen Karte sowie Erklärungen zum neuen Gebiet „Schattenmondtal“ völlig, obwohl dieses als eines der am spätesten erreichbaren Gebiete in der Scherbenwelt sicherlich sehr interessant gewesen wäre, zumal dort der „Schwarze Tempel“ liegt, in dem es Illidan den Verräter zu besiegen gilt. Was stattdessen folgt, sind gut 20 Seiten mit Informationen und Tipps zu einigen der neuen Instanzen in den Gebieten „Höllenfeuerhalbinsel“ und „Zangarmarschen“. Vor allem die Screenshots und Karten aus diesen Dungeons sind nützlich, um sich vorab ein Bild machen zu können. Unter der Überschrift „Handwerk und Waren“ folgen auf 25 Seiten thematisch geordnete Tabellen zu den für die einzelnen Berufe jeweils herstellbaren Gegenständen, wie etwa Heiltränken oder Ausrüstungsgegenständen, wobei sich diese Datenzusammenstellung – erwartungsgemäß – eher zum Nachschlagen als zum Lesen eignet. So verhält es sich auch mit der anschließenden, knapp 40-seitigen Auflistung zu den Quests in „Burning Crusade“. Sie in einem fort zu lesen, wäre einfach zu ermüdend. Die Informationen in diesem Teil werden dem Leser zwar prägnant und systematisch gegliedert präsentiert, dafür aber auch eher abwechslungsarm. Ähnlich verhält es sich mit dem Kapitel „Ausrüstung“, das auf rund 90 Seiten in reiner Tabellenform darstellt, was es für den Spieler alles an sogenannten epischen und raren Gegenständen zu erbeuten gibt. Dies ist ganz klar der Nachschlageteil für Kenner und Sammler. Eine angenehme Abwechslung bietet abschließend das Bestiarium des Ratgebers, das unter dem Titel „Neue Kreaturen“ die in „Burning Crusade“ – und nicht nur in der Scherbenwelt – neu hinzugekommenen Gegnertypen und (neutralen) Wesen mit Bild und einer Auflistung ihres Vorkommens vorstellt, wobei auch ihre Zähmbarkeit angegeben ist. Diese ist jedoch in den wenigsten Fällen gegeben, sodass sich der Jäger beispielsweise an einem Steinsichelalpha, der im wüstenartigen Teil der „Höllenfeuerhalbinsel“ lebt, mit Sicherheit eine blutige Nase holen dürfte. Insgesamt ist der Ratgeber von Michael Lummis und Ed Kern sehr informativ und korrekt in seiner inhaltlichen Darstellung, so dass er dem Leser als Begleitlektüre zum Spiel gute Dienste leisten kann und ihm sicherlich auch dabei hilft, sich einige Stunden des unwissenden Suchens zu ersparen. Natürlich sind die statistischen Angaben des Buchs rasch der Veränderung unterworfen, die mit den einzelnen Patches zu „World of Warcraft“ kommt. Doch als Orientierungsgröße haben die Angaben in diesem Ratgeber nach wie vor ihren guten Sinn – und sei es, um die Veränderungen im Hauptprogramm seit den letzten Updates zu erkennen. Der Stil ist im Ganzen etwas zu lobend – selbst für ein offizielles Lösungsbuch – und versteigt sich häufig in Superlative oder in Wunschdenken seitens der Entwickler. [Zitat:] „Die meisten statistischen Daten sind den Spielern wohlbekannt.“ (Seite 5, Abschnitt „Offensivwertung“) Gibt es da etwa einen WoW-Führerschein, den man besitzen sollte? Wie dem auch sei: Ein Spiel, dessen statistische Daten man ständig im Kopf haben müsste, wäre mit der Zeit wohl eher ein anstrengendes denn ein spannendes Erlebnis. Der Ratgeber von Michael Lummis und Ed Kern zur Erweiterung „The Burning Crusade“ macht jedenfalls ein Spielen ohne überlasteten Hinterkopf möglich.

Seitdem Blizzard im Frühjahr 2007 die Erweiterung „The Burning Crusade“ zu ihrem Multiplayer-Online-Rollenspiel „World of Warcraft“ auf den Markt brachte, hat sich für die Spieler und Neueinsteiger einiges geändert. Auf der einen Seite gibt es eine komplett neue Welt – die Scherbenwelt – mit sieben Gebieten zu entdecken und zu erforschen; auf der anderen Seite hat die alte Welt von Warcraft – Azeroth – zahlreiche Neuerungen und Erweiterungen erfahren, so dass sich „The Burning Crusade“ mit der Zeit bei allen Spielern gleichermaßen bekannt machen dürfte.

Neben zwei neuen Völkern – den Draenei und den Blutelfen –, die in Azeroth jeweils eigene Startgebiete haben, gibt es zwar keine neuen spielbaren Klassen, doch wurden die Werte und Fertigkeiten der bestehenden allesamt erweitert und modifiziert. Diese Änderungen werden dem Leser auf gut 30 illustrierten Seiten vorgestellt, wobei die neu hinzugekommenen Fertigkeiten der einzelnen Klassen eigens hervorgehoben werden. Zu Beginn des Ratgebers von Michael Lummis und Ed Kern stehen vor den Klassen allerdings noch die Erläuterungen zu den allgemeinen Änderungen in „Burning Crusade“, wie beispielsweise die veränderte Darstellung einiger Charakterwerte, für die zum Teil eine neue Berechnungsgrundlage eingeführt wurde.

So schützt etwa der neue Wert „Abhärtung“ den Charakter jeweils vor dem kritischen Treffer eines Feindes, indem er zum einen dessen Chance auf einen kritischen Treffer verringert und zum anderen allgemein die Höhe des möglichen kritischen Schadens durch einen Feind in ihrem Wert reduziert. Ein Charakter mit einem hohen Abhärtungswert wird von Feinden demnach schwieriger kritisch zu treffen sein, und falls er doch einen kritischen Treffer erleidet, verursacht dieser insgesamt weniger Schaden. Darüber hinaus gehen die beiden Autoren zu Beginn noch auf die neu hinzugekommenen Fraktionen in der Scherbenwelt – wie etwa die Expedition des Cenarius – ein und stellen die möglichen Flugpunkte der Horde und der Allianz in der Scherbenwelt vor, allerdings jeweils nur auf einer kleinen Übersichtskarte ohne Beschriftung oder nähere Erläuterung.

Nach der Vorstellung der beiden neuen Völker und deren Startgebiete mitsamt aller dort zu erfüllenden Quests geht es in die sieben Gebiete der neuen Scherbenwelt, die über das Dunkle Portal in den „Verwüsteten Landen“ in Azeroth zu erreichen ist. In diesem Abschnitt des Buchs findet sich jeweils eine halbseitengroße Karte der neuen Gebiete sowie eine Legende, die einerseits Händler, Lehrer und andere Verbündete auflistet, andererseits aber auch Aufschluss über die neuen Gegner (Mobs) und deren Stufe (Level) gibt. Ungünstig ist dabei, dass ab der Karte zu den „Zangarmarschen“ – dem zweiten Gebiet der Scherbenwelt – sich die Legende jeweils auf die Karte davor bezieht, so dass beim Lesen häufig Verwechselungsgefahr hinsichtlich der Angaben in den Legenden besteht. Des Weiteren fehlen Karte sowie Erklärungen zum neuen Gebiet „Schattenmondtal“ völlig, obwohl dieses als eines der am spätesten erreichbaren Gebiete in der Scherbenwelt sicherlich sehr interessant gewesen wäre, zumal dort der „Schwarze Tempel“ liegt, in dem es Illidan den Verräter zu besiegen gilt.

Was stattdessen folgt, sind gut 20 Seiten mit Informationen und Tipps zu einigen der neuen Instanzen in den Gebieten „Höllenfeuerhalbinsel“ und „Zangarmarschen“. Vor allem die Screenshots und Karten aus diesen Dungeons sind nützlich, um sich vorab ein Bild machen zu können. Unter der Überschrift „Handwerk und Waren“ folgen auf 25 Seiten thematisch geordnete Tabellen zu den für die einzelnen Berufe jeweils herstellbaren Gegenständen, wie etwa Heiltränken oder Ausrüstungsgegenständen, wobei sich diese Datenzusammenstellung – erwartungsgemäß – eher zum Nachschlagen als zum Lesen eignet. So verhält es sich auch mit der anschließenden, knapp 40-seitigen Auflistung zu den Quests in „Burning Crusade“. Sie in einem fort zu lesen, wäre einfach zu ermüdend. Die Informationen in diesem Teil werden dem Leser zwar prägnant und systematisch gegliedert präsentiert, dafür aber auch eher abwechslungsarm. Ähnlich verhält es sich mit dem Kapitel „Ausrüstung“, das auf rund 90 Seiten in reiner Tabellenform darstellt, was es für den Spieler alles an sogenannten epischen und raren Gegenständen zu erbeuten gibt. Dies ist ganz klar der Nachschlageteil für Kenner und Sammler.

Eine angenehme Abwechslung bietet abschließend das Bestiarium des Ratgebers, das unter dem Titel „Neue Kreaturen“ die in „Burning Crusade“ – und nicht nur in der Scherbenwelt – neu hinzugekommenen Gegnertypen und (neutralen) Wesen mit Bild und einer Auflistung ihres Vorkommens vorstellt, wobei auch ihre Zähmbarkeit angegeben ist. Diese ist jedoch in den wenigsten Fällen gegeben, sodass sich der Jäger beispielsweise an einem Steinsichelalpha, der im wüstenartigen Teil der „Höllenfeuerhalbinsel“ lebt, mit Sicherheit eine blutige Nase holen dürfte.

Insgesamt ist der Ratgeber von Michael Lummis und Ed Kern sehr informativ und korrekt in seiner inhaltlichen Darstellung, so dass er dem Leser als Begleitlektüre zum Spiel gute Dienste leisten kann und ihm sicherlich auch dabei hilft, sich einige Stunden des unwissenden Suchens zu ersparen. Natürlich sind die statistischen Angaben des Buchs rasch der Veränderung unterworfen, die mit den einzelnen Patches zu „World of Warcraft“ kommt. Doch als Orientierungsgröße haben die Angaben in diesem Ratgeber nach wie vor ihren guten Sinn – und sei es, um die Veränderungen im Hauptprogramm seit den letzten Updates zu erkennen. Der Stil ist im Ganzen etwas zu lobend – selbst für ein offizielles Lösungsbuch – und versteigt sich häufig in Superlative oder in Wunschdenken seitens der Entwickler. [Zitat:] „Die meisten statistischen Daten sind den Spielern wohlbekannt.“ (Seite 5, Abschnitt „Offensivwertung“) Gibt es da etwa einen WoW-Führerschein, den man besitzen sollte? Wie dem auch sei: Ein Spiel, dessen statistische Daten man ständig im Kopf haben müsste, wäre mit der Zeit wohl eher ein anstrengendes denn ein spannendes Erlebnis. Der Ratgeber von Michael Lummis und Ed Kern zur Erweiterung „The Burning Crusade“ macht jedenfalls ein Spielen ohne überlasteten Hinterkopf möglich.

geschrieben am 16.01.2008 | 910 Wörter | 5290 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen