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Zweifelsfrei Deutsch: Stil


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Jennifer Küppers

Zweifelsfrei Deutsch: Stil Der Begriff Stil geht auf das lateinische Wort stilus „Griffel“ zurück. Denn man konnte anhand eines Schriftstückes erkennen, wie (mit welchem Griffel) jemand etwas geschrieben hatte – also, welchen Stil jemand hatte. Stil ist heutzutage sehr wichtig und findet sich in den verschiedensten Bereichen des Lebens: Es gibt einen Kleidungsstil, einen gewissen Verhaltensstil – nämlich gemäß der Etikette, und natürlich auch einen Sprach- und Schreibstil. Dabei handelt es sich um bestimmte Merkmale einer Äußerung oder eines Textes, die sich nicht auf die Bedeutung beziehen, sondern nur auf die Art und Weise, wie diese Bedeutung versprachlicht wird. Die gleiche Bedeutung kann auf unterschiedliche Art und Weise, also mit unterschiedlichem Stil ausgedrückt werden. Und wie alles im Leben kann man auch diesen Sprachstil lernen. Dabei hilft der dritte Teil der Pons-Reihe „Zweifelsfrei Deutsch“. Die Reihe „Zweifelsfrei Deutsch“ wird zunehmend gut. Nicht zunehmend besser. Denn die Steigerungsform „besser“ drückt bereits eine Verstärkung aus. Das ist nur einer von vielen hilfreichen Tipps, die der dritte Band „Stil“ einem gibt, nachdem in den ersten beiden Bänden Rechtschreibung und Grammatik aufgearbeitet wurden. Spannend und abwechslungsreich führt dieser Band einem die vielen Alltagssprachschwierigkeiten vor Augen: Heißt es „Der Kleine und der Große Wagen stehen am Sternenhimmel? Oder ist der Plural des Verbs hier unangemessen? Wie in den beiden ersten Bänden, führt jeweils ein Wissenstest in ein neues Kapitel ein. Da müssen Satzteile in die richtige Reihenfolge gebracht, Sätze umformuliert oder richtige Sätze von falschen unterschieden werden. Das Daumensymbol gibt Tipps und Regeln, an denen man sich orientieren kann. Die Trillerpfeife warnt vor Stolperfallen: Sie weist einen beispielsweise darf hin, dass die Verben haben, werden und sein nicht ausgeklammert werden dürfen. Einen Satz wie diesen darf es also nicht geben: Sie ist Ärztin und gestern mit dem Zug angekommen. Die Artikel mit den Anführungszeichen erzählen kuriose Anekdoten oder führen hilfreiche Zitate oder Textauszüge aus bekannten Werken der deutschen Literatur an. Der Band gibt nicht nur eine ausführliche Anleitung wie man heutzutage E-Mails schreibt, sondern gibt auch Anregungen zum Verfassen eines Textes: Angefangen bei der Idee und dem Konzept über die Organisation, Stoffsammlung und Planung bis hin zur Ausführung gibt er wertvolle Tipps. Das Buch beginnt beim Satzaufbau und den Satzarten, erklärt eine sinnvolle Textgliederung und widmet sowohl Verben, als auch Adjektiven, Adverbien, Pronomen und Artikeln ein Kapitel. Man kann üben, die richtigen Bezüge und Rückbezüge zu ziehen und seinen eigenen Text zu überprüfen. Noch häufiger als in den beiden vorangehenden Bänden stößt man auf Sätze oder geläufige Redewendungen, die man selbst oft verwendet, die aber stilmäßig (so bitte nicht, sondern in Bezug auf den Stil!) suboptimal sind. Außerdem bietet dieser Band eine umfangreiche Sammlung von Listen: Da werden leicht verwechselbaren Fremdwörtern wie aktuell und akut, effektiv und effizient oder formal und formell aufgeführt, englische Fremdwörter und ihr deutsches Pendant (Mindmap – Stichwortsammlung) dargestellt oder Sprachhülsen wie alldieweil oder händisch entlarvt. Insgesamt nicht nur eine sinnvolle Ergänzung zu den ersten Bänden, sondern auch für alle, die sich für den deutschen Sprachstil interessieren.

Der Begriff Stil geht auf das lateinische Wort stilus „Griffel“ zurück. Denn man konnte anhand eines Schriftstückes erkennen, wie (mit welchem Griffel) jemand etwas geschrieben hatte – also, welchen Stil jemand hatte.

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Stil ist heutzutage sehr wichtig und findet sich in den verschiedensten Bereichen des Lebens: Es gibt einen Kleidungsstil, einen gewissen Verhaltensstil – nämlich gemäß der Etikette, und natürlich auch einen Sprach- und Schreibstil. Dabei handelt es sich um bestimmte Merkmale einer Äußerung oder eines Textes, die sich nicht auf die Bedeutung beziehen, sondern nur auf die Art und Weise, wie diese Bedeutung versprachlicht wird. Die gleiche Bedeutung kann auf unterschiedliche Art und Weise, also mit unterschiedlichem Stil ausgedrückt werden. Und wie alles im Leben kann man auch diesen Sprachstil lernen. Dabei hilft der dritte Teil der Pons-Reihe „Zweifelsfrei Deutsch“.

Die Reihe „Zweifelsfrei Deutsch“ wird zunehmend gut. Nicht zunehmend besser. Denn die Steigerungsform „besser“ drückt bereits eine Verstärkung aus. Das ist nur einer von vielen hilfreichen Tipps, die der dritte Band „Stil“ einem gibt, nachdem in den ersten beiden Bänden Rechtschreibung und Grammatik aufgearbeitet wurden. Spannend und abwechslungsreich führt dieser Band einem die vielen Alltagssprachschwierigkeiten vor Augen: Heißt es „Der Kleine und der Große Wagen stehen am Sternenhimmel? Oder ist der Plural des Verbs hier unangemessen?

Wie in den beiden ersten Bänden, führt jeweils ein Wissenstest in ein neues Kapitel ein. Da müssen Satzteile in die richtige Reihenfolge gebracht, Sätze umformuliert oder richtige Sätze von falschen unterschieden werden. Das Daumensymbol gibt Tipps und Regeln, an denen man sich orientieren kann. Die Trillerpfeife warnt vor Stolperfallen: Sie weist einen beispielsweise darf hin, dass die Verben haben, werden und sein nicht ausgeklammert werden dürfen. Einen Satz wie diesen darf es also nicht geben: Sie ist Ärztin und gestern mit dem Zug angekommen. Die Artikel mit den Anführungszeichen erzählen kuriose Anekdoten oder führen hilfreiche Zitate oder Textauszüge aus bekannten Werken der deutschen Literatur an.

Der Band gibt nicht nur eine ausführliche Anleitung wie man heutzutage E-Mails schreibt, sondern gibt auch Anregungen zum Verfassen eines Textes: Angefangen bei der Idee und dem Konzept über die Organisation, Stoffsammlung und Planung bis hin zur Ausführung gibt er wertvolle Tipps. Das Buch beginnt beim Satzaufbau und den Satzarten, erklärt eine sinnvolle Textgliederung und widmet sowohl Verben, als auch Adjektiven, Adverbien, Pronomen und Artikeln ein Kapitel. Man kann üben, die richtigen Bezüge und Rückbezüge zu ziehen und seinen eigenen Text zu überprüfen.

Noch häufiger als in den beiden vorangehenden Bänden stößt man auf Sätze oder geläufige Redewendungen, die man selbst oft verwendet, die aber stilmäßig (so bitte nicht, sondern in Bezug auf den Stil!) suboptimal sind. Außerdem bietet dieser Band eine umfangreiche Sammlung von Listen: Da werden leicht verwechselbaren Fremdwörtern wie aktuell und akut, effektiv und effizient oder formal und formell aufgeführt, englische Fremdwörter und ihr deutsches Pendant (Mindmap – Stichwortsammlung) dargestellt oder Sprachhülsen wie alldieweil oder händisch entlarvt.

Insgesamt nicht nur eine sinnvolle Ergänzung zu den ersten Bänden, sondern auch für alle, die sich für den deutschen Sprachstil interessieren.

geschrieben am 04.06.2008 | 493 Wörter | 2927 Zeichen

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