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1000 Gründe...: 1000 Ideen für Kinder in Deutschland


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Jennifer Küppers

1000 Ideen für Kinder in Deutschland „Komm mit mir ins Abenteuerland – der Eintritt kostet den Verstand“, lautet der Refrain des gleichnamigen Liedes von Pur. Ein wahres Abenteuerland an Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung speziell von Kindern stellen die Autoren des Buches „1000 Ideen für Kinder in Deutschland. Tipps. Spiel. Sport. Spass.“ vor. Und den Verstand darf man auch behalten – das Buch kostet lediglich 9.95 Euro. Deutschland will sich verändern. Nach PISA-Schock und Tipps von der Super Nanny ist eins ganz klar: Individuelle Familienrituale sind sehr wichtig und kommen oft zu kurz. Viele Kinder sitzen tagelang vor Fernsehern und Computern – frische Luft und Bewegung kommen oft zu kurz. Das Buch macht sämtliche Ausreden – wie: „Was soll man denn schon machen? – überflüssig. Auf knapp 800 Seiten werden 1000 verschiedene Ausflugsmöglichkeiten vorgestellt, welche mit 700 Schwarz-Weiß-Abbildungen bestückt sind. Die Anregungen sind nach Bundesländern sortiert. Außerdem gibt es neben jedem kurzen Text, welcher die jeweilige Einrichtung präsentiert ein Symbol für eine von acht unterschiedlichen Kategorien: Sport und Spiel; Technik und Wissenschaft; Natur und Abenteuer; Kultur und Unterhaltung; Events; Kreativität; Burgen und Schlösser; Kindergeburtstag. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, ob eine Kindergeburtstagsfeier in der jeweiligen Einrichtung möglich ist. Topfschlagen und Kuchen essen scheinen von gestern und absolut überholt zu sein. Heutzutage muss es mindestens der Kinderbauernhof sein. Ein weiteres Stichwortverzeichnis fehlt leider. Die kurzen Texte stellen die jeweilige Einrichtung vor und geben Informationen zum Ort. Öffnungszeiten, Eintrittspreise und aktuelle Programmpläne sind wegen der häufigen Änderung bewusst weggelassen worden. Stattdessen werden Adresse, Telefonnummer und Internetauftritt angegeben. Eine Orientierung über den ungefähren Preis gibt es so also nicht - weitere Recherche wird einem nicht erspart. Es fehlen auch in vielen Fällen Informationen zum idealen Alter der Kinder. Langweilt sich der Jugendliche schon oder ist der Ausflug wirklich familientauglich und sowohl für Kinder als auch für Jugendliche geeignet? Sinnvoll wäre eine Aufteilung in Aktivitäten für gutes und schlechtes Wetter gewesen. Die Texte klingen manchmal nach Werbetexten der jeweiligen Einrichtung und nicht nach objektiven Bewertungen, die bei der Gestaltung des Familienwochenendes helfen soll. Einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt dieses Buch nicht – es wird jedoch nicht ersichtlich, nach welchen Kriterien Einrichtungen in der Sammlung aufgenommen wurden. Das Besondere dieses Buches ist die Tatsache, dass eben nicht nach Einrichtungsart (z.B. nur Burgen oder nur Spielplätze etc) unterschieden wurde. Es ist eine bunte Sammlung und gibt Anregungen, weiter zu recherchieren und zu planen. Man wird teilweise überrascht, welche Möglichkeiten es in Deutschland für die Freizeitgestaltung gibt: Streichelzoos, Parks mit Spielplätzen, Schwimmbäder und Zirkusse kennt wohl jeder. Wikingertage, Miniaturwelten, Westernstädte, Goldwaschschulen oder Flughafenbesuche sind normalerweise nicht an der Tagesordnung. Die Botschaft dieses Buches wird in jedem Falle deutlich und ist lobenswert: „Glotze aus und raus aus dem Haus!“

„Komm mit mir ins Abenteuerland – der Eintritt kostet den Verstand“, lautet der Refrain des gleichnamigen Liedes von Pur. Ein wahres Abenteuerland an Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung speziell von Kindern stellen die Autoren des Buches „1000 Ideen für Kinder in Deutschland. Tipps. Spiel. Sport. Spass.“ vor. Und den Verstand darf man auch behalten – das Buch kostet lediglich 9.95 Euro.

weitere Rezensionen von Jennifer Küppers


Deutschland will sich verändern. Nach PISA-Schock und Tipps von der Super Nanny ist eins ganz klar: Individuelle Familienrituale sind sehr wichtig und kommen oft zu kurz. Viele Kinder sitzen tagelang vor Fernsehern und Computern – frische Luft und Bewegung kommen oft zu kurz. Das Buch macht sämtliche Ausreden – wie: „Was soll man denn schon machen? – überflüssig.

Auf knapp 800 Seiten werden 1000 verschiedene Ausflugsmöglichkeiten vorgestellt, welche mit 700 Schwarz-Weiß-Abbildungen bestückt sind. Die Anregungen sind nach Bundesländern sortiert. Außerdem gibt es neben jedem kurzen Text, welcher die jeweilige Einrichtung präsentiert ein Symbol für eine von acht unterschiedlichen Kategorien: Sport und Spiel; Technik und Wissenschaft; Natur und Abenteuer; Kultur und Unterhaltung; Events; Kreativität; Burgen und Schlösser; Kindergeburtstag.

Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, ob eine Kindergeburtstagsfeier in der jeweiligen Einrichtung möglich ist. Topfschlagen und Kuchen essen scheinen von gestern und absolut überholt zu sein. Heutzutage muss es mindestens der Kinderbauernhof sein.

Ein weiteres Stichwortverzeichnis fehlt leider. Die kurzen Texte stellen die jeweilige Einrichtung vor und geben Informationen zum Ort. Öffnungszeiten, Eintrittspreise und aktuelle Programmpläne sind wegen der häufigen Änderung bewusst weggelassen worden. Stattdessen werden Adresse, Telefonnummer und Internetauftritt angegeben. Eine Orientierung über den ungefähren Preis gibt es so also nicht - weitere Recherche wird einem nicht erspart.

Es fehlen auch in vielen Fällen Informationen zum idealen Alter der Kinder. Langweilt sich der Jugendliche schon oder ist der Ausflug wirklich familientauglich und sowohl für Kinder als auch für Jugendliche geeignet?

Sinnvoll wäre eine Aufteilung in Aktivitäten für gutes und schlechtes Wetter gewesen. Die Texte klingen manchmal nach Werbetexten der jeweiligen Einrichtung und nicht nach objektiven Bewertungen, die bei der Gestaltung des Familienwochenendes helfen soll. Einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt dieses Buch nicht – es wird jedoch nicht ersichtlich, nach welchen Kriterien Einrichtungen in der Sammlung aufgenommen wurden.

Das Besondere dieses Buches ist die Tatsache, dass eben nicht nach Einrichtungsart (z.B. nur Burgen oder nur Spielplätze etc) unterschieden wurde. Es ist eine bunte Sammlung und gibt Anregungen, weiter zu recherchieren und zu planen. Man wird teilweise überrascht, welche Möglichkeiten es in Deutschland für die Freizeitgestaltung gibt: Streichelzoos, Parks mit Spielplätzen, Schwimmbäder und Zirkusse kennt wohl jeder. Wikingertage, Miniaturwelten, Westernstädte, Goldwaschschulen oder Flughafenbesuche sind normalerweise nicht an der Tagesordnung.

Die Botschaft dieses Buches wird in jedem Falle deutlich und ist lobenswert: „Glotze aus und raus aus dem Haus!“

geschrieben am 17.09.2008 | 443 Wörter | 2798 Zeichen

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