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F.A.Z. Börsenlexikon


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Rezension von

Adrian Witt

F.A.Z. Börsenlexikon Obwohl die Zahl der Aktionäre von 5,3 Millionen im Jahr 2002 auf zuletzt rund 12,3 Millionen im Jahr 2022 gestiegen ist, gilt Deutschland im europäischen Vergleich nach wie vor als ein Entwicklungsland. Denn während bei unseren Nachbarn für einen Großteil der Bevölkerung der Umgang mit Aktien und anderen Finanzprodukten längst zum Alltag dazugehört, investieren in Deutschland gerade einmal 15 Prozent der Bürger an der Börse. Über die Gründe, wieso der Anteil der Aktionäre in Deutschland gegenüber den statistischen Zahlen von 2002 sogar leicht rückläufig ist und angesichts der drohenden Altersarmut für einen Großteil der Bundesbürger in den vergangenen Jahren nicht kontinuierlich gestiegen ist, lässt sich nur spekulieren. Sicher ist jedoch, dass neben einem ausgeprägten Desinteresse und einem fehlenden Verständnis für Finanz- und Wirtschaftsthemen, vor allem der sehr häufig als nicht zu durchdringende Dschungel der zahllosen Fachbegriffe viele Menschen vor dem Investieren an der Börse abschrecken dürfte. Denn wenn es um Themen wie Altersvorsorge, Kapitalanlage und Vermögensaufbau geht, wird jeder früher oder später mit einer ganzen Reihe von Finanzbegriffen konfrontiert, die sich nicht immer auf Anhieb erschließen lassen. Zwar besteht die Möglichkeit das eigene, hart verdiente Geld einem unbekannten Dritten zu überlassen und in diesem Zusammenhang auf eine Vermehrung zu hoffen. Doch dies geht nicht ohne einen Kontrollverlust einher, der obendrein dadurch noch verschärft wird, dass der Dritte von dem Thema der Kapitalanlage womöglich selbst kaum mehr versteht, als man selbst. Zumindest lassen dies eine ganze Reihe von negativen Beispielen aus der jüngeren Vergangenheit vermuten, bei denen Anleger und Sparer durch Sparkassen und andere namhafte Institutionen um ihre Ersparnisse gebracht wurden. Dass die meisten Menschen den Zugang zur Geldanlage als schwierig empfinden, ist ihnen allerdings nicht vorzuwerfen. Ganz im Gegenteil sogar. Denn wer sich intensiver mit der Börse beschäftigt, und dabei ist noch nicht einmal das Zusammenspiel der internationalen Kapitalmärkte berücksichtigt, der benötigt nicht nur ein solides betriebs- und volkswirtschaftliches Grundverständnis, sondern häufig auch mathematische und statistische Kenntnisse, die bisweilen weit über einfache Grundrechenarten hinausgehen können. Zudem verpasst sich die Finanzbranche mit ihrer für die allermeisten Menschen alltagsfremden und oft kryptisch anmutenden Begrifflichkeiten ein esoterisches Image: Sie erwecken den Anschein, dass es sich um geheimes oder verborgenes Wissen handelt, das oft nur Eingeweihten zugänglich ist oder lediglich von Experten verstanden werden kann. Doch das dem nicht so ist, zeigen eine ganze Reihe von erfolgreichen Kleinanlegern, die aus allen Gesellschaftsschichten kommen. Eine der bekanntesten unter ihnen dürfte die im September 2020 verstorbene deutsche Realschul- und Volkshochschullehrerin Beate Sander sein, die nach eigenen Ausgaben einst mit einem Startkapital von rund 60.000 DM an der Börse zu investieren begann und mit diesem bis zu ihrem Tod ein kleines Vermögen von fast drei Millionen Euro zusammentragen konnte. Diejenigen, die sich vorgenommen haben, die Börse langfristig zu erschließen, selbst aber kein betriebs- und volkswirtschaftliches sowie mathematisches Vorwissen besitzen, sollten also keine Berührungsängste mit der zu Beginn häufig als komplex empfundenen Finanzthematik haben. Schließlich existieren bereits eine Vielzahl von gut und verständlich geschriebenen Publikationen, mit denen sich die Kapitalanlage unkompliziert ergründen lässt. Eine dieser Veröffentlichungen ist das erst kürzlich bei Frankfurter Allgemeine Buch erschienene „F.A.Z. Börsenlexikon“ des renommierten Finanz- und Wirtschaftsjournalisten Dr. Martin Hock (Hrsg.), der seit 2005 für die Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) tätig ist. In diesem werden auf 256 Seiten die gängigsten und wichtigsten Finanzbegriffe unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen an der Börse erläutert und in neuen und erweiterten Einträgen zusammengefasst. Diese reichen von A wie „Aktien“ oder „Anleihen“ über D wie „Dividende“ bis hin zu W wie „Wertpapiere“ und Z wie „Zinsen“, wobei Themenbereiche abgedeckt werden, die neben den gängigsten Indizes, die fundamentale und die technische Wertpapieranalyse sowie eine Reihe von Finanzinstitutionen wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), die Europäische Zentralbank (EZB) oder die Federal Reserve (Fed) auch auf eine Vielzahl von Begriffen abdecken, die im Umgang mit den einzelnen Anlageformen wie Aktien, Anleihen, Rohstoffen oder sogar Kryptowährungen in Erscheinung treten. Auf diesem Wege werden insgesamt 726 Fachbegriffe erläutert, die sich wie folgt alphabetisch zusammensetzen: A (59 Begriffe), B (61 Begriffe), C (24 Begriffe), D (40 Begriffe), E (53 Begriffe), F (31 Begriffe), G (31 Begriffe), H (21 Begriffe), I (30 Begriffe), J (5 Begriffe), K (49 Begriffe), L (22 Begriffe), M (31 Begriffe), N (25 Begriffe), O (18 Begriffe), P (34 Begriffe), Q (2 Begriffe), R (30 Begriffe), S (51 Begriffe), T (37 Begriffe), U (14 Begriffe), V (21 Begriffe), W (12 Begriffe), X (1 Begriff), Y (2 Begriffe) und Z (22 Begriffe). Dadurch gelingt es zum einen Einsteigern einen leicht verständlichen Zugang zur Börse zu ermöglichen, während zum anderen Fortgeschritten ein Nachschlagewerk zur Verfügung gestellt wird, dessen Inhalt sich so schnell nicht überholen dürfte. Obwohl jedes Jahr aus Neue viele Menschen versuchen, die Börse für sich zu ergründen, tun sich die allermeisten von ihnen schwer, sich im Dschungel der zahllosen Finanzbegriffe zurecht zu finden. Das bei Frankfurter Allgemeine Buch erschienene „F.A.Z. Börsenlexikon“ des renommierten Finanz- und Wirtschaftsjournalisten Dr. Martin Hock (Hrsg.) kann dabei eine nützliche Hilfestellung bieten und im weiteren Verlauf der eignen Anlagehistorie sogar als Nachschlagewerk genutzt werden. Die leicht verständlichen Erläuterungen können dabei ebenso überzeugen, wie die Auswahl der Fachbegriffe, die in ihrer Gesamtheit einen breiten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten eröffnen, die die Kapitalanlage an der Börse bietet.

Obwohl die Zahl der Aktionäre von 5,3 Millionen im Jahr 2002 auf zuletzt rund 12,3 Millionen im Jahr 2022 gestiegen ist, gilt Deutschland im europäischen Vergleich nach wie vor als ein Entwicklungsland. Denn während bei unseren Nachbarn für einen Großteil der Bevölkerung der Umgang mit Aktien und anderen Finanzprodukten längst zum Alltag dazugehört, investieren in Deutschland gerade einmal 15 Prozent der Bürger an der Börse.

Über die Gründe, wieso der Anteil der Aktionäre in Deutschland gegenüber den statistischen Zahlen von 2002 sogar leicht rückläufig ist und angesichts der drohenden Altersarmut für einen Großteil der Bundesbürger in den vergangenen Jahren nicht kontinuierlich gestiegen ist, lässt sich nur spekulieren. Sicher ist jedoch, dass neben einem ausgeprägten Desinteresse und einem fehlenden Verständnis für Finanz- und Wirtschaftsthemen, vor allem der sehr häufig als nicht zu durchdringende Dschungel der zahllosen Fachbegriffe viele Menschen vor dem Investieren an der Börse abschrecken dürfte. Denn wenn es um Themen wie Altersvorsorge, Kapitalanlage und Vermögensaufbau geht, wird jeder früher oder später mit einer ganzen Reihe von Finanzbegriffen konfrontiert, die sich nicht immer auf Anhieb erschließen lassen. Zwar besteht die Möglichkeit das eigene, hart verdiente Geld einem unbekannten Dritten zu überlassen und in diesem Zusammenhang auf eine Vermehrung zu hoffen. Doch dies geht nicht ohne einen Kontrollverlust einher, der obendrein dadurch noch verschärft wird, dass der Dritte von dem Thema der Kapitalanlage womöglich selbst kaum mehr versteht, als man selbst. Zumindest lassen dies eine ganze Reihe von negativen Beispielen aus der jüngeren Vergangenheit vermuten, bei denen Anleger und Sparer durch Sparkassen und andere namhafte Institutionen um ihre Ersparnisse gebracht wurden.

Dass die meisten Menschen den Zugang zur Geldanlage als schwierig empfinden, ist ihnen allerdings nicht vorzuwerfen. Ganz im Gegenteil sogar. Denn wer sich intensiver mit der Börse beschäftigt, und dabei ist noch nicht einmal das Zusammenspiel der internationalen Kapitalmärkte berücksichtigt, der benötigt nicht nur ein solides betriebs- und volkswirtschaftliches Grundverständnis, sondern häufig auch mathematische und statistische Kenntnisse, die bisweilen weit über einfache Grundrechenarten hinausgehen können. Zudem verpasst sich die Finanzbranche mit ihrer für die allermeisten Menschen alltagsfremden und oft kryptisch anmutenden Begrifflichkeiten ein esoterisches Image: Sie erwecken den Anschein, dass es sich um geheimes oder verborgenes Wissen handelt, das oft nur Eingeweihten zugänglich ist oder lediglich von Experten verstanden werden kann. Doch das dem nicht so ist, zeigen eine ganze Reihe von erfolgreichen Kleinanlegern, die aus allen Gesellschaftsschichten kommen. Eine der bekanntesten unter ihnen dürfte die im September 2020 verstorbene deutsche Realschul- und Volkshochschullehrerin Beate Sander sein, die nach eigenen Ausgaben einst mit einem Startkapital von rund 60.000 DM an der Börse zu investieren begann und mit diesem bis zu ihrem Tod ein kleines Vermögen von fast drei Millionen Euro zusammentragen konnte. Diejenigen, die sich vorgenommen haben, die Börse langfristig zu erschließen, selbst aber kein betriebs- und volkswirtschaftliches sowie mathematisches Vorwissen besitzen, sollten also keine Berührungsängste mit der zu Beginn häufig als komplex empfundenen Finanzthematik haben. Schließlich existieren bereits eine Vielzahl von gut und verständlich geschriebenen Publikationen, mit denen sich die Kapitalanlage unkompliziert ergründen lässt. Eine dieser Veröffentlichungen ist das erst kürzlich bei Frankfurter Allgemeine Buch erschienene „F.A.Z. Börsenlexikon“ des renommierten Finanz- und Wirtschaftsjournalisten Dr. Martin Hock (Hrsg.), der seit 2005 für die Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) tätig ist. In diesem werden auf 256 Seiten die gängigsten und wichtigsten Finanzbegriffe unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen an der Börse erläutert und in neuen und erweiterten Einträgen zusammengefasst. Diese reichen von A wie „Aktien“ oder „Anleihen“ über D wie „Dividende“ bis hin zu W wie „Wertpapiere“ und Z wie „Zinsen“, wobei Themenbereiche abgedeckt werden, die neben den gängigsten Indizes, die fundamentale und die technische Wertpapieranalyse sowie eine Reihe von Finanzinstitutionen wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), die Europäische Zentralbank (EZB) oder die Federal Reserve (Fed) auch auf eine Vielzahl von Begriffen abdecken, die im Umgang mit den einzelnen Anlageformen wie Aktien, Anleihen, Rohstoffen oder sogar Kryptowährungen in Erscheinung treten. Auf diesem Wege werden insgesamt 726 Fachbegriffe erläutert, die sich wie folgt alphabetisch zusammensetzen: A (59 Begriffe), B (61 Begriffe), C (24 Begriffe), D (40 Begriffe), E (53 Begriffe), F (31 Begriffe), G (31 Begriffe), H (21 Begriffe), I (30 Begriffe), J (5 Begriffe), K (49 Begriffe), L (22 Begriffe), M (31 Begriffe), N (25 Begriffe), O (18 Begriffe), P (34 Begriffe), Q (2 Begriffe), R (30 Begriffe), S (51 Begriffe), T (37 Begriffe), U (14 Begriffe), V (21 Begriffe), W (12 Begriffe), X (1 Begriff), Y (2 Begriffe) und Z (22 Begriffe). Dadurch gelingt es zum einen Einsteigern einen leicht verständlichen Zugang zur Börse zu ermöglichen, während zum anderen Fortgeschritten ein Nachschlagewerk zur Verfügung gestellt wird, dessen Inhalt sich so schnell nicht überholen dürfte.

Obwohl jedes Jahr aus Neue viele Menschen versuchen, die Börse für sich zu ergründen, tun sich die allermeisten von ihnen schwer, sich im Dschungel der zahllosen Finanzbegriffe zurecht zu finden. Das bei Frankfurter Allgemeine Buch erschienene „F.A.Z. Börsenlexikon“ des renommierten Finanz- und Wirtschaftsjournalisten Dr. Martin Hock (Hrsg.) kann dabei eine nützliche Hilfestellung bieten und im weiteren Verlauf der eignen Anlagehistorie sogar als Nachschlagewerk genutzt werden. Die leicht verständlichen Erläuterungen können dabei ebenso überzeugen, wie die Auswahl der Fachbegriffe, die in ihrer Gesamtheit einen breiten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten eröffnen, die die Kapitalanlage an der Börse bietet.

geschrieben am 10.02.2024 | 858 Wörter | 5334 Zeichen

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