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Nach 1177 v. Chr.: Wie Zivilisationen überleben


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Rezension von

Adrian Witt

Nach 1177 v. Chr.: Wie Zivilisationen überleben Der Zusammenbruch der Zivilisationen im östlichen Mittelmeerraum während der späten Bronzezeit um 1200 v. Chr. ist auf eine Abfolge von Ereignissen zurückzuführen, die die politische, wirtschaftliche und kulturelle Landschaft der gesamten Region nachhaltig veränderte. In dieser Epoche erlebten einst hochentwickelte Gesellschaften wie die Mykener in Griechenland, die Hethiter in Anatolien, das Neue Reich Ägyptens und zahlreiche Stadtstaaten in der Levante eine Phase des allmählichen Niedergangs oder der vollständigen Zerstörung. Lange Zeit wurde angenommen, dass der gesellschaftliche Niedergang im östlichen Mittelmeerraum der späten Bronzezeit maßgeblich durch das Erscheinen der sogenannten „Seevölker“ hervorgerufen wurde, von denen man bis heute nicht zweifelsfrei weiß, wer sie waren und woher sie kamen. Doch jüngste Forschungsergebnisse legen nahe, das die Gründe für den zivilisatorischen Zusammenbruch der Gesellschaften im östlichen Mittelmeerraum sehr viel komplexer waren und vor allem auf den Klimawandel und damit bedingter Dürren und Hungersnöte sowie Naturkatastrophen und dadurch hervorgerufener Migrationsbewegungen zurückzuführen ist. So zeigen geologische und klimatische Studien, dass die Region des östlichen Mittelmeerraums in der späten Bronzezeit von einer Reihe schwerwiegender Naturereignisse betroffen war. Während zahlreiche Erdbeben zur Zerstörung vieler Städte führten, trugen langanhaltende Trockenperioden und Klimaveränderungen zu Missernten und Hungersnöten bei. Dies belegen auch hochmoderne Pollenanalysen, die auf eine deutliche Abnahme der landwirtschaftlichen Produktivität hindeuten. Die dadurch hervorgerufene Versorgungsnot ließ mit großer Wahrscheinlichkeit auch die sogenannten „Seevölker“ als Sammelverband entwurzelter Menschengruppen entstehen, die durch Beutefahrten über das östliche Mittelmeer ihre Versorgung sicherzustellen versuchten. Die von ihnen entfachten Kriege, Piraterie und die Zerstörung von ganzen Hafenstädten führten zu einem wirtschaftlichen Niedergang, der nicht nur den schon zur damaligen Zeit bedeutenden Seehandel nahezu vollständig zum erliegen brachte und den Austausch von Wissen und Waren erschwerte, sondern auch die Fähigkeit der Staaten unterminierte, ihre Institutionen zu unterhalten und ihre Armeen zu finanzieren und versorgen. Die darauf folgenden sozialen Unruhen führten schließlich zur politischen Instabilität und zur Auflösung gesellschaftlicher Strukturen: Ganze Städte wurden aufgegeben, Paläste zerstört und erste schriftliche Traditionen, wie die Linear-B-Schrift der Mykener, gerieten in Vergessenheit. Gleichzeitig schrumpfte die Bevölkerung in vielen Gebieten, während in anderen neue Siedlungsstrukturen entstanden, die jedoch weitaus weniger komplex und zentralisiert waren. Kurzum: Es begann eine Phase des gesellschaftlichen und kulturellen Umbruchs, der in der Geschichtswissenschaft vor allem als die „Dunklen Jahrhunderte“ bezeichnet wird und die den Zeitraum zwischen dem 12. und 8. vorchristlichen Jahrhundert im antiken Griechenland und in Anatolien umfasst, der zugleich den Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit markiert. Trotz der weitgehenden Auslöschung der gesellschaftlichen Strukturen im östlichen Mittelmeerraum ist der Kollaps der Zivilisationen der späten Bronzezeit nicht nur als Phase des Verlustes zu verstehen. Vielmehr stellt ihr Ende auch einen Wendepunkt in der Geschichte dar, der die Welt der Antike neu formierte und die Entstehung blühender Gesellschaften wie die der griechischen Stadtstaaten, das phönizische Handelsnetzwerk oder das expandierende Assyrische Reich überhaupt erst ermöglichte. Es ist diese Neugestaltung der gesellschaftlichen Ordnung im östlichen Mittelmeerraum, der sich der renommierte Althistoriker Eric H. Cline nach der Veröffentlichung seines internationalen Bestsellers „1177 v. Chr.“ in seinem neuesten Werk mit dem Titel „Nach 1177 v. Chr.“ widmet, das im inzwischen zum Herder Verlag gehörenden wbg Theiss Verlag erschienen ist. In diesem zeigt der Autor auf 400 Seiten, die in sechs Kapitel gegliedert sind, wie sich das politische Machtgefüge im Mittelmeerraum nach dem Zusammenbruch verändert haben und offenbart dabei, wie sich aus der Asche der alten Welt eine langanhaltende Epoche mit bahnbrechenden Erfindungen und Erkenntnissen erhoben hat, die die Grundlage für zukünftige Zivilisationen legten. Dabei wird jedoch deutlich, das dieser Prozess langwierig war und in mehreren Phasen erfolgte, die von kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen geprägt waren. Nach dem Zusammenbruch der gesellschaftlichen Strukturen der alten Welt entstanden zunächst kleinere, lokal organisierte Gemeinschaften. Diese neuen Gemeinschaften erwiesen sich als widerstandsfähig und schufen neue Formen von Herrschaft, die auf Clan-Strukturen, Häuptlingstümern oder kleineren lokalen Fürstentümern basierten. In anderen Regionen wie der Levante bildeten sich hingegen neue politische Entitäten, darunter Stadtstaaten wie Tyros, Sidon und Byblos. Diese profitierten von den natürlichen Ressourcen und ihrer strategischen Lage entlang der antiken Handelsrouten. Eine der wichtigsten Entwicklungen nach dem kulturellen Zusammenbruch im östlichen Mittelmeerraum war überdies der Übergang von der Bronze- zur Eisenverarbeitung, der es den Gemeinschaften ermöglichte, neue Werkzeuge und Waffen herzustellen. Diese technologische Revolution führte zu einer Reihe von Errungenschaften und Innovationen, die die Unabhängigkeit lokaler Gemeinschaften stärkte, da sie nicht mehr auf lange Handelswege angewiesen waren, um an wertvolle Rohstoffe wie Kupfer oder Zinn zu gelangen. Gleichwohl spielte die Wiederaufnahme des Seehandels eine zentrale Rolle im wirtschaftlichen Aufschwung, wobei insbesondere phönizische Händler den Austausch von Gütern im Mittelmeerraum vorantrieben. Sie entwickelten hierfür einige fortschrittliche Schiffstechnologien und gründeten Kolonien wie Karthago, die den Handel weiter förderten. Diese Städte entwickelten sich allmählich zu wichtigen Knotenpunkten für den Austausch von Rohstoffen, Waren und kulturellen Ideen. Die Wiedererlangung der Schrift, die nach dem großen Zusammenbruch in vielen Regionen verloren ging, ermöglichte nicht nur die Weiterentwicklung des phönizischen Alphabets, das den Grundstein für das griechische und lateinische Alphabet legte. Sie förderte auch die Verwaltung und Kommunikation der neuen politischen Einheiten und erleichterte die Weitergabe von Wissen. So führte etwa die kulturelle Renaissance des 8. Jahrhunderts v. Chr. zu einer Wiederentdeckung epischer Traditionen, wie sie in den Werken Homers („Ilias“ und „Odyssee“) sichtbar wird. Mit der Zeit entstanden in Griechenland mit den ersten Stadtstaaten (Polis) politische Strukturen und Gemeinschaftsgefüge, die durch eine enge Verbindung von Bürgerschaft, Religion und lokaler Selbstverwaltung gekennzeichnet waren. In der Levante festigten sich wiederum phönizische Stadtstaaten und die israelitischen Königreiche, während sich in Anatolien neue Kleinkönigreiche herausbildeten. Ägypten stabilisierte sich ebenfalls, auch wenn es nie wieder die frühere Macht der Bronzezeit erreichte. Die großflächige Migration während und nach dem Zusammenbruch führte hingegen zu einer stärkeren Vermischung der verschiedenen Kulturen. Neue Ideen, Techniken und religiöse Praktiken wurden verbreitet, was die kulturelle Vielfalt der Region bereicherte. Zudem legte der Austausch zwischen den aufstrebenden griechischen, phönizischen und nahöstlichen Kulturen die Grundlage für die klassische Antike, die bis heute in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen Einfluss auf unseren Alltag hat. Der Wiederaufbau der gesellschaftlichen Strukturen im östlichen Mittelmeerraum nach dem großen Zusammenbruch in der späten Bronzezeit um 1200 v. Chr. war geprägt von Anpassungsfähigkeit und Innovation. Neue Technologien, Handelsbeziehungen und politische Strukturen ermöglichten es den Gesellschaften, aus den Trümmern der Bronzezeit eine neue Ära einzuleiten. Diese Entwicklungen, die die Basis für später blühende Zivilisationen schufen, beleuchtet Eric H. Cline in seinem jüngsten Werk „Nach 1177 v. Chr.“, das im wbg Theiss Verlag erschienen ist. In ihm hält er – wissenschaftlich fundiert – nicht nur den Transformationsprozess fest, der den Aufstieg neuer Hochkulturen wie die der Griechen, Phönizier oder Assyrer ebnete, sondern beantwortet zugleich auch eine ganze Reihe von Fragen über die Geschehnisse des ausgehenden 12. Jahrhunderts v. Chr., die bislang im Dunkeln der Vergangenheit verborgen lagen.

Der Zusammenbruch der Zivilisationen im östlichen Mittelmeerraum während der späten Bronzezeit um 1200 v. Chr. ist auf eine Abfolge von Ereignissen zurückzuführen, die die politische, wirtschaftliche und kulturelle Landschaft der gesamten Region nachhaltig veränderte. In dieser Epoche erlebten einst hochentwickelte Gesellschaften wie die Mykener in Griechenland, die Hethiter in Anatolien, das Neue Reich Ägyptens und zahlreiche Stadtstaaten in der Levante eine Phase des allmählichen Niedergangs oder der vollständigen Zerstörung.

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Lange Zeit wurde angenommen, dass der gesellschaftliche Niedergang im östlichen Mittelmeerraum der späten Bronzezeit maßgeblich durch das Erscheinen der sogenannten „Seevölker“ hervorgerufen wurde, von denen man bis heute nicht zweifelsfrei weiß, wer sie waren und woher sie kamen. Doch jüngste Forschungsergebnisse legen nahe, das die Gründe für den zivilisatorischen Zusammenbruch der Gesellschaften im östlichen Mittelmeerraum sehr viel komplexer waren und vor allem auf den Klimawandel und damit bedingter Dürren und Hungersnöte sowie Naturkatastrophen und dadurch hervorgerufener Migrationsbewegungen zurückzuführen ist. So zeigen geologische und klimatische Studien, dass die Region des östlichen Mittelmeerraums in der späten Bronzezeit von einer Reihe schwerwiegender Naturereignisse betroffen war. Während zahlreiche Erdbeben zur Zerstörung vieler Städte führten, trugen langanhaltende Trockenperioden und Klimaveränderungen zu Missernten und Hungersnöten bei. Dies belegen auch hochmoderne Pollenanalysen, die auf eine deutliche Abnahme der landwirtschaftlichen Produktivität hindeuten. Die dadurch hervorgerufene Versorgungsnot ließ mit großer Wahrscheinlichkeit auch die sogenannten „Seevölker“ als Sammelverband entwurzelter Menschengruppen entstehen, die durch Beutefahrten über das östliche Mittelmeer ihre Versorgung sicherzustellen versuchten. Die von ihnen entfachten Kriege, Piraterie und die Zerstörung von ganzen Hafenstädten führten zu einem wirtschaftlichen Niedergang, der nicht nur den schon zur damaligen Zeit bedeutenden Seehandel nahezu vollständig zum erliegen brachte und den Austausch von Wissen und Waren erschwerte, sondern auch die Fähigkeit der Staaten unterminierte, ihre Institutionen zu unterhalten und ihre Armeen zu finanzieren und versorgen. Die darauf folgenden sozialen Unruhen führten schließlich zur politischen Instabilität und zur Auflösung gesellschaftlicher Strukturen: Ganze Städte wurden aufgegeben, Paläste zerstört und erste schriftliche Traditionen, wie die Linear-B-Schrift der Mykener, gerieten in Vergessenheit. Gleichzeitig schrumpfte die Bevölkerung in vielen Gebieten, während in anderen neue Siedlungsstrukturen entstanden, die jedoch weitaus weniger komplex und zentralisiert waren. Kurzum: Es begann eine Phase des gesellschaftlichen und kulturellen Umbruchs, der in der Geschichtswissenschaft vor allem als die „Dunklen Jahrhunderte“ bezeichnet wird und die den Zeitraum zwischen dem 12. und 8. vorchristlichen Jahrhundert im antiken Griechenland und in Anatolien umfasst, der zugleich den Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit markiert.

Trotz der weitgehenden Auslöschung der gesellschaftlichen Strukturen im östlichen Mittelmeerraum ist der Kollaps der Zivilisationen der späten Bronzezeit nicht nur als Phase des Verlustes zu verstehen. Vielmehr stellt ihr Ende auch einen Wendepunkt in der Geschichte dar, der die Welt der Antike neu formierte und die Entstehung blühender Gesellschaften wie die der griechischen Stadtstaaten, das phönizische Handelsnetzwerk oder das expandierende Assyrische Reich überhaupt erst ermöglichte. Es ist diese Neugestaltung der gesellschaftlichen Ordnung im östlichen Mittelmeerraum, der sich der renommierte Althistoriker Eric H. Cline nach der Veröffentlichung seines internationalen Bestsellers „1177 v. Chr.“ in seinem neuesten Werk mit dem Titel „Nach 1177 v. Chr.“ widmet, das im inzwischen zum Herder Verlag gehörenden wbg Theiss Verlag erschienen ist. In diesem zeigt der Autor auf 400 Seiten, die in sechs Kapitel gegliedert sind, wie sich das politische Machtgefüge im Mittelmeerraum nach dem Zusammenbruch verändert haben und offenbart dabei, wie sich aus der Asche der alten Welt eine langanhaltende Epoche mit bahnbrechenden Erfindungen und Erkenntnissen erhoben hat, die die Grundlage für zukünftige Zivilisationen legten. Dabei wird jedoch deutlich, das dieser Prozess langwierig war und in mehreren Phasen erfolgte, die von kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen geprägt waren. Nach dem Zusammenbruch der gesellschaftlichen Strukturen der alten Welt entstanden zunächst kleinere, lokal organisierte Gemeinschaften. Diese neuen Gemeinschaften erwiesen sich als widerstandsfähig und schufen neue Formen von Herrschaft, die auf Clan-Strukturen, Häuptlingstümern oder kleineren lokalen Fürstentümern basierten. In anderen Regionen wie der Levante bildeten sich hingegen neue politische Entitäten, darunter Stadtstaaten wie Tyros, Sidon und Byblos. Diese profitierten von den natürlichen Ressourcen und ihrer strategischen Lage entlang der antiken Handelsrouten. Eine der wichtigsten Entwicklungen nach dem kulturellen Zusammenbruch im östlichen Mittelmeerraum war überdies der Übergang von der Bronze- zur Eisenverarbeitung, der es den Gemeinschaften ermöglichte, neue Werkzeuge und Waffen herzustellen. Diese technologische Revolution führte zu einer Reihe von Errungenschaften und Innovationen, die die Unabhängigkeit lokaler Gemeinschaften stärkte, da sie nicht mehr auf lange Handelswege angewiesen waren, um an wertvolle Rohstoffe wie Kupfer oder Zinn zu gelangen. Gleichwohl spielte die Wiederaufnahme des Seehandels eine zentrale Rolle im wirtschaftlichen Aufschwung, wobei insbesondere phönizische Händler den Austausch von Gütern im Mittelmeerraum vorantrieben. Sie entwickelten hierfür einige fortschrittliche Schiffstechnologien und gründeten Kolonien wie Karthago, die den Handel weiter förderten. Diese Städte entwickelten sich allmählich zu wichtigen Knotenpunkten für den Austausch von Rohstoffen, Waren und kulturellen Ideen. Die Wiedererlangung der Schrift, die nach dem großen Zusammenbruch in vielen Regionen verloren ging, ermöglichte nicht nur die Weiterentwicklung des phönizischen Alphabets, das den Grundstein für das griechische und lateinische Alphabet legte. Sie förderte auch die Verwaltung und Kommunikation der neuen politischen Einheiten und erleichterte die Weitergabe von Wissen. So führte etwa die kulturelle Renaissance des 8. Jahrhunderts v. Chr. zu einer Wiederentdeckung epischer Traditionen, wie sie in den Werken Homers („Ilias“ und „Odyssee“) sichtbar wird. Mit der Zeit entstanden in Griechenland mit den ersten Stadtstaaten (Polis) politische Strukturen und Gemeinschaftsgefüge, die durch eine enge Verbindung von Bürgerschaft, Religion und lokaler Selbstverwaltung gekennzeichnet waren. In der Levante festigten sich wiederum phönizische Stadtstaaten und die israelitischen Königreiche, während sich in Anatolien neue Kleinkönigreiche herausbildeten. Ägypten stabilisierte sich ebenfalls, auch wenn es nie wieder die frühere Macht der Bronzezeit erreichte. Die großflächige Migration während und nach dem Zusammenbruch führte hingegen zu einer stärkeren Vermischung der verschiedenen Kulturen. Neue Ideen, Techniken und religiöse Praktiken wurden verbreitet, was die kulturelle Vielfalt der Region bereicherte. Zudem legte der Austausch zwischen den aufstrebenden griechischen, phönizischen und nahöstlichen Kulturen die Grundlage für die klassische Antike, die bis heute in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen Einfluss auf unseren Alltag hat.

Der Wiederaufbau der gesellschaftlichen Strukturen im östlichen Mittelmeerraum nach dem großen Zusammenbruch in der späten Bronzezeit um 1200 v. Chr. war geprägt von Anpassungsfähigkeit und Innovation. Neue Technologien, Handelsbeziehungen und politische Strukturen ermöglichten es den Gesellschaften, aus den Trümmern der Bronzezeit eine neue Ära einzuleiten. Diese Entwicklungen, die die Basis für später blühende Zivilisationen schufen, beleuchtet Eric H. Cline in seinem jüngsten Werk „Nach 1177 v. Chr.“, das im wbg Theiss Verlag erschienen ist. In ihm hält er – wissenschaftlich fundiert – nicht nur den Transformationsprozess fest, der den Aufstieg neuer Hochkulturen wie die der Griechen, Phönizier oder Assyrer ebnete, sondern beantwortet zugleich auch eine ganze Reihe von Fragen über die Geschehnisse des ausgehenden 12. Jahrhunderts v. Chr., die bislang im Dunkeln der Vergangenheit verborgen lagen.

geschrieben am 07.12.2024 | 1105 Wörter | 7469 Zeichen

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