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Die ängstliche Supermacht


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Letterschming

Die ängstliche Supermacht "Die ängstliche Supermacht" von dem US-amerikanischen Autor Eric T. Hansen ist im Mai 2013 in gebundener Form beim Lübbe-Verlag erschienen. Seit dem Zweiten Weltkrieg halten sich die Deutschen zurück, sagt Eric T. Hansen. Sie schämten sich und versuchten, sich möglichst kleinzumachen. Doch das sei nicht länger tragbar. Als das mächtigste Land in der EU müsse Deutschland in Aktion treten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In seinem neuen Werk setzt sich der gebürtige Amerikaner Eric T. Hansen, der selbst seit Jahren in Deutschland lebt und arbeitet, mit dem heiklen Thema auseinander. "Die ängstliche Supermacht" ist in einem flüssigen, nicht zu komplizierten Schreibstil gehalten, sodass man auch abends im Bett noch ein paar Seiten lesen kann, ohne dass einem der Kopf raucht. Inhaltlich ist das Buch gut strukturiert, sodass man gedanklich nicht erst alles entsprechend zuordnen muss. Stattdessen sind die einzelnen Teile assoziativ verknüpft. Der Autor hangelt sich von einem Aspekt zum Nächstliegenden, sodass man ihm leicht folgend kann. Dadurch sind seine Erklärungen nicht nur gut verständlich, sondern bleiben auch besser in Erinnerung. Man muss also im letzten Kapitel nicht überlegen, was der Autor noch mal am Anfang gesagt hat, auch wenn man das Buch nicht gerade in einer Nacht durchliest. Darüber hinaus ist der Schreibstil des Autors angenehm zu lesen. Der Autor ist zwar sehr überzeugt von seiner Meinung, versucht den Leser aber nicht zu belehren. Stattdessen präsentiert er seine Argumente und belegt diese mit politischen und historischen Fakten oder eigenen Erfahrungen und Beobachtungen, sodass der Leser die gesammelten Informationen auswerten und sich auf dieser Basis seine eigene Meinung bilden kann. Ich persönlich kann zum Beispiel nicht sagen, dass ich nach der Lektüre den Standpunkt des Autors vollständig teile, aber er liefert allerlei interessante Denkanstöße. Manche Aspekte empfand ich als durchaus überzeugend, andere haben mir zumindest Anlass gegeben, darüber nachzudenken, warum ich dnn eigentlich anderer Meinung bin. Auf jeden Fall bietet einem das Buch eine breit gefächerte Grundlage, auf der man seine eigene Einstellung dann stichhaltig begründen kann, anstatt nur rückhaltlose Behauptungen zum Besten zu geben. Dass das Buch nur so dünn ist, empfand ich zuerst als etwas enttäuschend. Aber die Seiten sind sehr eng bedruckt, sodass doch einiges an Inhalt zusammenkommt. Mehr wäre vermutlich auch zu viel gewesen, denn nach der Lektüre fühlt man sich schon ganz schön erschlagen von der Flut an Informationen und Begründungen. Fazit: "Die ängstliche Supermacht" ist ein interessanter Kommentar, der, ob man sich nun der Meinung des Autors anschließt oder nicht, wirklich interessante Gedankengänge liefert und einen dazu bringt, die eigene Einstellung noch ein einmal gründlich unter die Lupe zu nehmen. Die flüssige Schreibweise und die logische Struktur sorgen dafür, dass sich das Buch auch gut lesen lässt.

"Die ängstliche Supermacht" von dem US-amerikanischen Autor Eric T. Hansen ist im Mai 2013 in gebundener Form beim Lübbe-Verlag erschienen.

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Seit dem Zweiten Weltkrieg halten sich die Deutschen zurück, sagt Eric T. Hansen. Sie schämten sich und versuchten, sich möglichst kleinzumachen. Doch das sei nicht länger tragbar. Als das mächtigste Land in der EU müsse Deutschland in Aktion treten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In seinem neuen Werk setzt sich der gebürtige Amerikaner Eric T. Hansen, der selbst seit Jahren in Deutschland lebt und arbeitet, mit dem heiklen Thema auseinander.

"Die ängstliche Supermacht" ist in einem flüssigen, nicht zu komplizierten Schreibstil gehalten, sodass man auch abends im Bett noch ein paar Seiten lesen kann, ohne dass einem der Kopf raucht. Inhaltlich ist das Buch gut strukturiert, sodass man gedanklich nicht erst alles entsprechend zuordnen muss. Stattdessen sind die einzelnen Teile assoziativ verknüpft. Der Autor hangelt sich von einem Aspekt zum Nächstliegenden, sodass man ihm leicht folgend kann. Dadurch sind seine Erklärungen nicht nur gut verständlich, sondern bleiben auch besser in Erinnerung. Man muss also im letzten Kapitel nicht überlegen, was der Autor noch mal am Anfang gesagt hat, auch wenn man das Buch nicht gerade in einer Nacht durchliest.

Darüber hinaus ist der Schreibstil des Autors angenehm zu lesen. Der Autor ist zwar sehr überzeugt von seiner Meinung, versucht den Leser aber nicht zu belehren. Stattdessen präsentiert er seine Argumente und belegt diese mit politischen und historischen Fakten oder eigenen Erfahrungen und Beobachtungen, sodass der Leser die gesammelten Informationen auswerten und sich auf dieser Basis seine eigene Meinung bilden kann. Ich persönlich kann zum Beispiel nicht sagen, dass ich nach der Lektüre den Standpunkt des Autors vollständig teile, aber er liefert allerlei interessante Denkanstöße. Manche Aspekte empfand ich als durchaus überzeugend, andere haben mir zumindest Anlass gegeben, darüber nachzudenken, warum ich dnn eigentlich anderer Meinung bin. Auf jeden Fall bietet einem das Buch eine breit gefächerte Grundlage, auf der man seine eigene Einstellung dann stichhaltig begründen kann, anstatt nur rückhaltlose Behauptungen zum Besten zu geben.

Dass das Buch nur so dünn ist, empfand ich zuerst als etwas enttäuschend. Aber die Seiten sind sehr eng bedruckt, sodass doch einiges an Inhalt zusammenkommt. Mehr wäre vermutlich auch zu viel gewesen, denn nach der Lektüre fühlt man sich schon ganz schön erschlagen von der Flut an Informationen und Begründungen.

Fazit: "Die ängstliche Supermacht" ist ein interessanter Kommentar, der, ob man sich nun der Meinung des Autors anschließt oder nicht, wirklich interessante Gedankengänge liefert und einen dazu bringt, die eigene Einstellung noch ein einmal gründlich unter die Lupe zu nehmen. Die flüssige Schreibweise und die logische Struktur sorgen dafür, dass sich das Buch auch gut lesen lässt.

geschrieben am 22.07.2013 | 442 Wörter | 2518 Zeichen

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