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Mietmängel von A - Z


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Mietmängel von A - Z Fast hätte man meinen können, dieses als Ringbuch aufgemachte Werk wäre ein bloßes Derivat eines anderen Buches von Bruckmann, „Mietrechtsprechung von A-Z“. Aber dieser Eindruck täuscht: das vorliegende Werk ist zwar identisch aufgemacht, aber es bietet eine beeindruckende Differenzierung zum Thema der Mietmängel in alphabetischer Auflistung, jeweils mit Sachverhalt, Rechtsfolge und Fundstelle des Urteils. Der Vergleich mit den Schmerzensgeldtabellen ist nahe liegend und ähnlich positiv besetzt: dank der umfassenden Kasuistik des BGH wird man bisweilen beim Blick in den Kommentar nicht mehr zwingend erfolgreich fündig, die Vielzahl der entschiedenen Einzelheiten passt gar nicht mehr vollständig in die üblichen BGB-Kommentare, höchstens als Fundstelle mit Stichwort. Wer aber zu einem Spezialproblem oder einem Schlagwort aktuelle und bisherige Rechtsprechung finden will, der wird mit Freude auf das vorliegende Werk zurückgreifen, um nicht in stundenlanger Suche Online-Datenbanken wälzen zu müssen. Dabei erhält der Leser nicht nur kleine Kompendien zu klassischen Streitpunkten wie etwa den Feuchtigkeitsschäden, sondern es kommen auch höchst wunderliche Einzelfälle zur Geltung, auf die man in herkömmlichen Werken wohl kaum gestoßen wäre, z.B. Lärmbelästigung durch eine Tanzschule oder Mietminderung bei Überschwemmung. Ein wenig bedauerlich ist allerdings, dass auf der Seite oben in der Ecke zwar der Hinweis auf die Position im Alphabet durch Abdruck eines Großbuchstabens gegeben ist, aber bei mehreren Seiten füllenden Unterpunkten das Hauptstichwort nicht als Orientierungshilfe am Seitenanfang steht: da könnte man eventuell in der Folgeauflage am Layout basteln. Auch leidet bisweilen, bei den umfangreichen Stichworten, die intern alphabetisch nach Unterstichworten sortiert sind, die Übersichtlichkeit, wobei man dies wohl höchstens durch Querstriche verbessern könnte. Ergänzt wird die Tabelle durch ein großes Sachverzeichnis. Insgesamt ist diese Rechtsprechungszusammenstellung ein überaus wertvolles Hilfsmittel für die juristische Ausbildung, gerade wegen der Sortierung der Masse, aber dazu auch wegen der vielen Einzelaspekte, die der Autor noch zu berücksichtigen wusste. Während der Referendarstationen wird man beim Richter oder beim Anwalt gar nicht um Mietfälle herumkommen und kann mit diesem Werk den eigenen Voten, Urteilen und Schriftsätzen zahlreiche und variantenreiche Fundstellen hinzufügen.

Fast hätte man meinen können, dieses als Ringbuch aufgemachte Werk wäre ein bloßes Derivat eines anderen Buches von Bruckmann, „Mietrechtsprechung von A-Z“. Aber dieser Eindruck täuscht: das vorliegende Werk ist zwar identisch aufgemacht, aber es bietet eine beeindruckende Differenzierung zum Thema der Mietmängel in alphabetischer Auflistung, jeweils mit Sachverhalt, Rechtsfolge und Fundstelle des Urteils.

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Der Vergleich mit den Schmerzensgeldtabellen ist nahe liegend und ähnlich positiv besetzt: dank der umfassenden Kasuistik des BGH wird man bisweilen beim Blick in den Kommentar nicht mehr zwingend erfolgreich fündig, die Vielzahl der entschiedenen Einzelheiten passt gar nicht mehr vollständig in die üblichen BGB-Kommentare, höchstens als Fundstelle mit Stichwort. Wer aber zu einem Spezialproblem oder einem Schlagwort aktuelle und bisherige Rechtsprechung finden will, der wird mit Freude auf das vorliegende Werk zurückgreifen, um nicht in stundenlanger Suche Online-Datenbanken wälzen zu müssen. Dabei erhält der Leser nicht nur kleine Kompendien zu klassischen Streitpunkten wie etwa den Feuchtigkeitsschäden, sondern es kommen auch höchst wunderliche Einzelfälle zur Geltung, auf die man in herkömmlichen Werken wohl kaum gestoßen wäre, z.B. Lärmbelästigung durch eine Tanzschule oder Mietminderung bei Überschwemmung.

Ein wenig bedauerlich ist allerdings, dass auf der Seite oben in der Ecke zwar der Hinweis auf die Position im Alphabet durch Abdruck eines Großbuchstabens gegeben ist, aber bei mehreren Seiten füllenden Unterpunkten das Hauptstichwort nicht als Orientierungshilfe am Seitenanfang steht: da könnte man eventuell in der Folgeauflage am Layout basteln. Auch leidet bisweilen, bei den umfangreichen Stichworten, die intern alphabetisch nach Unterstichworten sortiert sind, die Übersichtlichkeit, wobei man dies wohl höchstens durch Querstriche verbessern könnte. Ergänzt wird die Tabelle durch ein großes Sachverzeichnis.

Insgesamt ist diese Rechtsprechungszusammenstellung ein überaus wertvolles Hilfsmittel für die juristische Ausbildung, gerade wegen der Sortierung der Masse, aber dazu auch wegen der vielen Einzelaspekte, die der Autor noch zu berücksichtigen wusste. Während der Referendarstationen wird man beim Richter oder beim Anwalt gar nicht um Mietfälle herumkommen und kann mit diesem Werk den eigenen Voten, Urteilen und Schriftsätzen zahlreiche und variantenreiche Fundstellen hinzufügen.

geschrieben am 09.09.2010 | 326 Wörter | 2112 Zeichen

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